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Voraussichtliche Lesedauer:  4 Minuten

Kartoffelgratin: Rezept mit besten Zutaten

Sämige Kartoffeln und eine cremige Sauce, gekrönt von einer herzhaften Käsekruste – ein Kartoffelgratin ist ein echter Seelenschmeichler. Ob Sie das klassische Gericht als Hauptakteur auf dem Esstisch präsentieren oder lieber als Beilage reichen, überlassen wir Ihnen. Fest steht jedoch, dass sich die Kartoffelspeise nicht nur fabelhaft auf der Festtafel, sondern auch hervorragend im Alltag macht. Wir bereiten ein klassisches Kartoffelgratin-Rezept zu.

Kartoffelgratin klassisch zubereiten

Die erste offizielle Erwähnung des Kartoffelgratins oder besser des „Gratin Dauphinois“ findet sich laut Überlieferungen schon im 18. Jahrhundert. Zu dieser Zeit (wohl im Jahr 1788) bereitete man das heute so beliebte Gericht aus Kartoffeln und einer Creme-Sauce anlässlich eines Abendessens des Grafen Charles-Henri von Clermont-Tonnerre, damals General-Leutnant des Dauphiné, zu.

Manche mögen davon ausgegangen sein, dass so ein Rezept durchaus aus Deutschland stammen könnte, aber nein: Das Kartoffelgratin ist eine französische Erfindung und erfreut sich bei uns großer Beliebtheit.

Klassisch wird ein Kartoffelgratin aus geschichteten Kartoffeln und Sahne zubereitet. Heute gibt es zudem meist ein krönendes Finale aus Käse, doch es gibt unzählige Abwandlungen. So gibt es diverse Arten, seine Kartoffeln zu wählen oder zu schneiden, verschiedene Möglichkeiten, die Sahnesauce abzuwandeln, und jede Menge Käsekombinationen von mild bis herzhaft-würzig. Sehr häufig werden weitere Zutaten wie Speckwürfel oder Porree hinzugegeben. Doch auch verzichtet wird zwischenzeitig ganz gerne, und zwar auf zu fette Sahne oder gar ganz auf tierische Produkte.

Kartoffelgratin: Rezept ohne tierische Zutaten

Heutzutage ist es keine Seltenheit mehr, dass Rezepte mit besonderem Augenmerk auf eine gesundheitsbewusste oder vegane Ernährung zubereitet werden. Auf diese Weise abgewandelt, finden sie bei fast allen Anklang, die sonst auf der Arbeit, in der Klassengemeinschaft oder am Tisch daheim verzichten müssten. Auch ein Kartoffelgratin kann klassisch, aber ohne tierische Produkte hergestellt werden, darum stellen wir Ihnen unsere Alternativen zu Sahne und Käse an dieser Stelle vor.

Wer gerne handelsübliche Kochsahne verwendet, darf natürlich dabei bleiben, aber es gibt auch Produkte, die weniger schwer im Magen liegen und rein pflanzlich gewonnen werden – so z. B. Soja- oder Hafer-Creme. Veganer Frischkäse kann obendrein für eine noch sämigere Sauce sorgen – ist aber kein Muss.

Was die Käsekruste für ein waschechtes Kartoffelgratin betrifft, gibt es ebenfalls pflanzliche Alternativen, die den tierischen mittlerweile kaum noch nachstehen. Sogar verschiedene Varianten sind in gut sortierten Einkaufsläden erhältlich. Bei einem Abstecher auf einen der leider noch seltenen veganen Märkte in Deutschland, haben Sie sogar die Möglichkeit, von unzähligen handgefertigten Spezialitäten zu kosten.

Wie wäre es mit einer veganen Parmesan-Alternative?

Wer das Gericht vegan zubereiten möchte, darf das Kartoffelgratin nach dem Backen natürlich auch mit einem köstlichen Parmesanersatz aus Hefeflocken und Cashews toppen: Weichen Sie dazu 100 g Cashewkerne für mindestens eine Stunde in einem Wasserbad ein und pürieren Sie sie daraufhin mit 20 g Hefeflocken, Salz und Knoblauchgranulat.

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Einfaches Rezept für jeden Tag

Damit Sie das Kartoffelgratin schnell und einfach in Ihren Alltag integrieren können, haben wir uns für ein unkompliziertes Rezept entschieden, in dem die Kartoffeln nicht vorgekocht werden müssen. Doch welche Kartoffeln machen sich gut in unserem Rezept? Wir haben uns für vorwiegend festkochende Kartoffeln entschieden, denn die schmecken uns am besten, da sie ihre Form nicht so schnell verlieren, aber trotzdem schön sämig sind.

Für die Sauce verwenden wir eine handelsübliche Kochsahne, allerdings nur mit 12 % Fett, sowie etwas Frischkäse. Sie können an dieser Stelle auch gerne auf Ersatzprodukte zurückgreifen.

Damit die Käsekruste für das Kartoffelgratin unseren Vorstellungen entspricht, gibt es eine Mischung aus Gruyère und Comté. Aber auch klassischer Gouda oder andere Käsealternativen aus pflanzlichen Zutaten schmecken wunderbar.

Kosten Sie auch gerne, ob Ihnen unser veganes Parmesan-Topping schmeckt. Falls Sie sich am ursprünglichen „Gratin Dauphinois“ orientieren möchten, lassen Sie den Käse einfach ganz weg.

Doch legen wir endlich los und bereiten unser Kartoffelgratin zu!

Kartoffelgratin-Rezept mit goldbrauner Käsekruste [Foto: AdobeStock_Esin Deniz]

Rezept für Kartoffelgratin

Vorwiegend festkochende Kartoffeln, fettreduzierte Kochsahne, ein wenig Frischkäse und ein Duo aus herzhaften Käsespezialitäten – dieses Kartoffelgratin sättigt nicht bloß, sondern wärmt das Herz.
Die Auflaufform können Sie übrigens auch vorbereiten und erst in den Ofen schieben, wenn Sie hungrig werden. Mit kleinen Speiseringen aus Edelstahl lässt sich das Kartoffelgratin zudem wunderbar portionieren. Wir wünschen gutes Gelingen!
Vorbereitungszeit 45 Minuten
Zubereitungszeit 45 Minuten
Gericht Beilage, Hauptgericht
Portionen 6 Personen

Kochutensilien

  • 1 runde Auflaufform mit etwa 24 Zentimetern Ø

Zutaten  

  • 850 g Kartoffeln vorwiegend festkochend
  • 200 ml Kochsahne (12 % Fett) oder pflanzliche Alternative
  • 1 EL Frischkäse oder pflanzliche Alternative
  • 75 g Gruyère (gerieben) oder pflanzliche Alternative
  • 75 g Comté (gerieben) oder pflanzliche Alternative
  • etwas Fett für die Form gerne Butter oder Margarine
  • etwas Muskatnuss gerieben
  • Salz und Pfeffer

Anleitungen 

  • Heizen Sie den Backofen für unser Kartoffelgratin auf 180 °C Umluft oder 200 °C Ober- und Unterhitze vor und beginnen Sie mit der Zubereitung der Kartoffeln.
  • Die 850 g Kartoffeln werden zunächst gewaschen, dann geschält und anschließend in etwa 2 Millimeter dicke Scheiben geschnitten.
    Das Messer sollte dafür schön scharf sein. Oder Sie nutzen einen Gemüsehobel. Doch achten Sie unbedingt auf die Stärke der Scheiben, da sonst die Zeit im Ofen von unseren Angaben abweichen kann.
  • Nun werden die Kartoffelscheiben geschichtet. Fetten Sie dazu zuerst die Auflaufform ein. Daraufhin werden die Scheiben reihum von außen nach innen gelegt – etwa als würde man ein Dach decken oder eine Spirale nachahmen.
  • Verrühren Sie nun 1 EL Frischkäse mit 200 ml Kochsahne. Das klappt am besten mit einer Gabel oder einem Schneebesen. Würzen Sie die Mischung anschließend mit geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer und geben alles gleichmäßig über die arrangierten Kartoffelscheiben.
    Tipp: Falls Sie auf die Käseschicht verzichten möchten, dürfen Sie den nächsten Schritt überspringen.
  • Für unsere Käsekruste werden nun 75 g geriebener Gruyère mit 75 g geriebenem Comté vermengt und über die Kartoffel-Sahne-Mischung gestreut.
  • Das Kartoffelgratin braucht im vorgeheizten Backofen ungefähr 45 Minuten. Falls der Käse schon vorher zu dunkel wird, können Sie die Auflaufform mit etwas Backpapier abdecken.
  • Nach 45 Minuten ist es so weit und unser Kartoffelgratin darf aus dem Ofen. Damit sich der herzhafte Geschmack des Klassikers ideal entfalten kann, empfiehlt es sich, die Auflaufform für circa 10 Minuten ruhen zu lassen, bevor serviert wird.
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Wei lange kann man Kartoffelgratin essen?

Im Kühlschrank hält sich Kartoffelgratin gut abgedeckt für etwa zwei bis drei Tage. Ohne eine Abdeckung kann es durch seinen hohen Fettanteil schnell andere Lebensmittelgerüche annehmen. Selbstverständlich dürfen Sie das Gratin auch einfrieren. Einmal in Vorratsdosen und im Tiefkühler verstaut, ist es mehrere Monate haltbar.

Sie haben Kartoffelgratin zubereitet und suchen nun nach einem leckeren Rezept für Apfelkuchen? Dann finden Sie in unserem Artikel zum Thema sicher das Passende!

Wir freuen uns auf Sie!

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