[Foto: AdobeStock_minadezhda]

Voraussichtliche Lesedauer:  3 Minuten

Pilzpfanne: Rezept mit Kartoffeln und Petersilie

Schon im Herbst läuft die Pilzsaison auf Hochtouren. Wer Champignons, Pfifferlinge und Co. liebt, wandert besonders zu dieser Jahreszeit durchs Dickicht, duckt sich, wenn Spaziergänger der geheimen Stelle im Wald zu nahe kommen könnten und füllt sein Körbchen in genussvoller Vorfreude. Aber auch in den Supermärkten gibt es sie jetzt noch in Hülle und Fülle und sie machen Lust auf Herzhaftes. Es wird deftig: Wir bereiten eine Pilzpfanne zu.

Köstlich rustikale Pilzpfanne mit Kartoffeln und Petersilie

Es kann so herrlich einfach sein. Diese Pilzpfanne mit Kartoffeln und Petersilie kommt mit wenigen Zutaten aus und ist trotzdem sättigend und schmackhaft. Außerdem vermittelt unsere Pilzpfanne einen Hauch Weihnachtsmarkt, sieht man die Köstlichkeit doch auch dort in Buden mit großen Pfannen brutzeln.
Ergänzt wird die Pilzpfanne in unserem Rezept um sämig und knusprig gebratene Kartoffeln. Pilze und Zwiebeln geben ohnehin ein pikantes Paar ab, das bestreut mit frischer Petersilie kaum herzhafter anmuten könnte. Letztere ist übrigens ein grüner Kick, der nicht nur fürs Auge gut ist – Sie erwartet ein gehaltvolles Gericht mit bodenständigem Charme!

Pilzpfanne mit Kartoffeln und Petersilie auf Holzbrettchen Foto: AdobeStock_minadezhda
Unsere Pilzpfanne ist gesund und herrlich deftig – probieren Sie sie aus! [Foto: AdobeStock_minadezhda]

Gehaltvoll und lecker dank guter Zutaten

Dass Kartoffeln ausgezeichnet sind, brauchen wir eigentlich nicht mehr zu erwähnen. Die Erdäpfel sättigen herausragend, haben dabei auffallend wenige Kalorien und schmecken in vielen verschiedenen Kombinationen. Pilze werden oft unterschätzt, denn sie enthalten neben B-Vitaminen noch jede Menge Eiweiß und sind reich an Mineralstoffen. Petersilie liefert ebenso wertvolle Inhaltsstoffe wie beispielsweise Vitamine der B-Gruppe, aber auch Vitamin E, Vitamin C, Folsäure und Carotinoide. Kalzium, Magnesium und Eisen finden sich ebenfalls.

Verschiedene Pilze für eine Pilzpfanne in einer gusseisernen Pfanne Foto: AdobeStock_volff
Verwenden Sie verschiedene Sorten, egal ob Champignons, Kräuterseitlinge und Co. [Foto: AdobeStock_volff]

Wer auf eine gesunde Ernährung achtet, kann sich anstelle des Butterschmalzes mit der Wahl eines ölsäurereichen Distel- oder Sonnenblumenöls etwas Gutes tun. Diese sogenannten High-Oleic-Öle eignen sich für hohe Brattemperaturen, da die Pflanzen so gezüchtet wurden, dass der Rauchpunkt der Öle steigt und sie auch bei hohen Temperaturen stabil macht. Das ist bei Pfannengerichten natürlich ein Pluspunkt, gerade wenn das Ergebnis schön knusprig sein soll.

Wie würzt man Champignons?

Sie fragen sich, welches Gewürz besonders gut zu Champignons passt? Ganz klassisch würzt man Pilze mit Pfeffer. Je nach Gusto können Sie zwischen weißer, schwarzer oder auch roter Pfeffernote wählen. Auch Petersilie, wie sie auch in unserem Rezept vorkommt, eignet sich hervorragend. Knoblauch, sowohl frisch als auch getrocknet, rundet das Pilzaroma perfekt ab.

Pilzpfanne mit Kartoffeln und Petersilie in gusseiserner Pfanne auf einem Holztisch.

Rezept für Pilzpfanne mit Kartoffeln und Petersilie

In unserem Rezept spielen Pilze die Hauptrolle, begleitet von Kartoffeln als Sattmacher, Zwiebeln für die deftige Note und Petersilie für einen Hauch Frische. Ob Champignons, Kräuterseitlinge oder Pfifferlinge – das Gericht lässt sich ganz nach dem eigenen Geschmack gestalten. Wer mag, kann den Gaumen noch mit der salzigen Note von Speck und einer Extra-Portion Würze von frisch geriebenen Parmesan kitzeln. Gerade im Herbst ist unsere Pilzpfanne eine gute Wahl und lässt sich auch ohne viel Schnickschnack zubereiten.
Vorbereitungszeit 15 Min.
Zubereitungszeit 55 Min.
Gericht Hauptgericht
Portionen 4

Zutaten  

  • 1 kg Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 400 g Pilze (gesammelt oder selbst gezüchtet schmeckten sie am besten)
  • 3 EL Butterschmalz oder ölsäurereiches Distel- bzw. Sonnenblumenöl
  • Pfeffer und Salz
  • 1 Bund Petersilie
  • 40 g Parmesan (nach Belieben)
  • 40 g Speckwürfel (nach Belieben) (oder Räuchertofu)

Anleitungen 

  • Zu Beginn einen Topf mit gesalzenem Wasser aufsetzen und Kartoffeln darin für etwa 15 Minuten kochen.
  • In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden.
  • Petersilie waschen, trocken schütteln und mit einem Kräutermesser grob hacken.
  • Die Kartoffeln müssten nun gar sein. Ob das stimmt, zeigt die Garprobe. Stechen Sie mit einem Messer oder einer Gabel hinein. Fällt sie vom benutzten Besteck, ist die Kartoffel fertig. Sie können Sie nun abkühlen lassen und anschließend pellen und grob würfeln.
  • Die Pilze putzen (hierfür eignet sich eine Pilzbürste) und je nach Größe entweder vierteln, halbieren oder ganz lassen. Tipp: Die ganzen Pilze wirken in der Pilzpfanne später besonders hübsch.
  • Ist auch das erledigt, können Sie den Butterschmalz (oder das Öl) in einer Pfanne erhitzen und die Kartoffeln darin von beiden Seiten anbraten. Hier ist Geduld gefragt: Wer knusprige Bratkartoffeln hinbekommen möchte, sollte sich Zeit nehmen.
  • Sobald die Kartoffeln schön goldig aussehen, ist es so weit, die Zwiebeln und Pilze zuzugeben. Diese noch etwa 5 bis 7 Minuten mitbraten und dabei ab und zu umrühren. Alles mit Pfeffer und Salz abschmecken.
  • Zu guter Letzt noch die gehackte Petersilie über die Pilz-Kartoffel-Pfanne streuen. Guten Appetit!
Keyword Kartoffeln, Pilze, Rezept

Serviervorschlag:

Schön würzig schmeckt es mit einem Topping aus geriebenem Parmesan. Wer fleischlos unglücklich ist, darf vorm Anbraten der Kartoffeln auch Speckwürfel im Butterschmalz auslassen. Das wirkt geschmacksverstärkend. Die Speckwürfel dann vor dem Servieren wieder zugeben.

kleine Pilzpfanne mit Kartoffeln und Petersilie Foto: AdobeStock_minadezhda
Wie im Restaurant: Richten Sie die Pilzpfanne für Gäste in kleinen gusseisernen Pfannen an. [Foto: AdobeStock_minadezhda]

Sie haben noch etwas von der Pilzpfanne übrig und fragen sich, ob Sie die Champignons und Co. nochmal aufwärmen können? Im Idealfall werden die Pilze direkt nach der Zubereitung verzehrt. Erneutes Aufwärmen stellt bei Zuchtpilzen jedoch kein Problem dar, achten Sie aber darauf, dass die Reste auf mindestens 70 Grad Celsius erwärmt werden, um mögliche Keime abzutöten. Dann können Sie die aufgewärmte Pilzpfanne ohne Bedenken genießen.

Bei Wildpilzen sieht es etwas anders aus. Diese lieber nicht aufwärmen und stattdessen die passende Menge zubereiten. Bei einem Pilzüberschuss (z. B. durch erfolgreiche Suche im Wald) können Sie die Pilze aber auch einfrieren oder trocknen.

Pilze sind wirklich etwas Feines, oder? Warum nicht gleich eigene im Garten anbauen? In unserem Artikel „Pilze im Garten“ zeigen wir Ihnen, worauf es dabei ankommt.
Viel Spaß!

Unsere aktuelle Ausgabe

Das sind die Top-Themen:

  • Rosen im Kübel: Blütenwunder im Miniformat
  • Wellness im Garten: Spa-Oasen im Grünen
  • Knackige Möhren: So gelingt der Anbau
Zur aktuellen Ausgabe

Melden Sie sich hier kostenlos für den Newsletter an:
  • Neueste Garten-Artikel
  • Saisonale Praxis- und Gestaltungstipps
  • Exklusive Angebote und Gewinnspiele
Bitte bestätigen Sie Ihre Zustimmung.