[Foto: AdobeStock_Olepeshkina]

Voraussichtliche Lesedauer:  4 Minuten

Pasta mit Mangold: Rezept mit würzigem Knoblauch

Selina Menke
Online-Redakteurin

Sommerzeit ist Mangoldzeit! Jetzt ist es im Garten schon am Morgen einladend mild bis warm und ein kleiner Gießspaziergang vor der Arbeit steht auf der Tagesordnung. Wie schön, dass die bunten Stängel nun unsere Gemüsebeete zieren und natürlich auch regelmäßig auf den Teller wandern. Knackige Salate und viele andere Gerichte wie beispielsweise unsere köstliche Pasta mit Mangold werden nun nach Herzenslust geschlemmt. Hier kommt unser Rezept!

Mangoldpasta selber machen

Wer Pasta mit Mangold zubereitet, darf sich auf ein deftiges Hauptgericht mit einer ordentlichen Portion Gemüse freuen. Knoblauch macht die Pasta schön würzig und Zitronensaft sorgt für Frische! Neben beliebten Mangoldrezepten wie Mangold-Risotto oder Mangold-Lachs-Quiche passt dieses Nudelgericht wunderbar in den Sommer. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Zubereitung.

Tipp: Beachten Sie unbedingt den Unterschied zwischen Blatt- und Stielmangold. Letzterer kommt mit festen Stiele daher, die in der Regel ein klein wenig länger brauchen, um zu garen. Geben Sie also immer zuerst die Stiele in Topf oder Pfanne und die Blätter erst später – auch bei unserer Pasta mit Mangold.

Mangoldpasta auf einem beigen Teller neben Oel und Mangoldblaettern [Foto: AdobeStock_Olepeshkina]

Pasta mit Mangold

Pasta geht eigentlich immer. Und in diesem Rezept geht sie zudem herrlich unkompliziert von der Hand. Etwas Spaghetti kochen, Zwiebeln, Knoblauch und Mangold mit zitroniger Sahne vereinen, fein geriebenen Parmesan und nach Geschmack geröstete Kerne darüber – schon können die Nudeln mit Mangold verputzt werden.
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten
Gericht Hauptgericht, Nudeln, Pasta, Spaghetti
Küche Deutschland
Portionen 4 Portionen

Kochutensilien

  • großer Kochtopf
  • beschichtete Pfanne
  • Küchenmesser
  • Schneidebrett

Zutaten  

  • 500 g Spaghetti
  • 500 g Mangold
  • 200 g Sahne
  • 1 Zwiebel
  • 1–2 Knoblauchzehen nach Geschmack
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Bio-Zitrone
  • 50 g Kürbis- oder Sonnenblumenkerne
  • 50 g Parmesan
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung 

  • Bringen Sie für die Mangoldpasta zunächst einen großen Topf mit Wasser und Salz zum Kochen.
    Tipp: Mit Deckel geht es wesentlich schneller als ohne.
  • Waschen Sie 500 g Mangold und schneiden Sie ihn in mundgerechte Stücke. Bei Stielmangold sollten Sie Stiele und Blätter trennen. Entfernen Sie die Schale von Zwiebel und Knoblauch. Würfeln Sie die Zwiebel fein.
  • Für das Topping werden nun 50 g Parmesan gerieben. Erhitzen Sie anschließend eine beschichtete Pfanne und rösten darin – ohne Öl – die 50 g Kürbis- oder Sonnenblumenkerne.
    Tipp: Warten Sie am besten, bis die Pfanne heiß ist, bevor Sie die Kerne hineingeben. So können Sie besser kontrollieren, wann sie beginnen braun zu werden, denn das Rösten geht sehr schnell. Sobald es duftet und die Kerne goldbraun sind, können Sie sie in einer Schale beiseitestellen.
  • 500 g Spaghetti ins sprudelnde Wasser geben und nach der Packungsanweisung kochen.
  • Verwenden Sie die Pfanne aus Schritt 3 und geben Sie etwa 1 EL Olivenöl hinein. Braten Sie darin zunächst die Mangoldstiele und die Zwiebeln für einige Minuten und geben Sie dann den gehackten oder mit einer Presse zerkleinerten Knoblauch hinein. Nach etwa 30 weiteren Sekunden können Sie auch die geschnittenen Mangoldblätter hinzugeben.
  • Beginnt der Mangold leicht einzufallen, ist es an der Zeit für die 200 g Sahne. Lassen Sie diese mit der Gemüsemischung für etwa zwei Minuten köcheln und schmecken Sie die Sauce anschließend mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft ab.
  • Und schon geht es ans Servieren. Schütten Sie das Nudelwasser ab und verteilen Sie die Pasta auf die Teller. Geben Sie den Mangold mit Knoblauch und Zitronensauce darüber und bestreuen Sie alles mit gerösteten Kernen und etwas geriebenem Parmesan.
    Guten Appetit!
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Mangoldpasta neben Stielen und Blaettern auf einem Tisch aus rustikalem Holz [Foto: AdobeStock_Olepeshkina]
Herzhaft-würzig und schnell zubereitet: Mangold mit Nudeln und Knoblauch in zitroniger Sahnesauce. [Foto: AdobeStock_Olepeshkina]

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Häufige Fragen

Wann ist die Zeit für Mangold? Auf Märkten und im Supermarkt finden Sie in der Regel zwischen Mai und August frische Mangoldblätter aus der Region. Mangold ist ein Kind des Sommers. Hin und wieder können Sie aber auch neben der Hauptsaison frische und regionale Ware ergattern. Nach etwa 10 Wochen im Beet ist er erntereif – zarte und kleine Babyleafs, also junge Blätter, gibt es sogar schon ab 10 Zentimetern Wuchshöhe. Wer stets nur die äußeren Blätter entnimmt, erhält das Herz der Pflanze und kann fortlaufend – manchmal sogar noch nach den ersten Frösten – ernten. Pasta mit Mangold und andere Leckereien können so viele Monate im Jahr auf dem Speiseplan stehen.

Wie gesund ist Mangold? Wer Mangoldpasta und Co. zubereiten möchte, fragt sich sicherlich auch, wie gesund das Blattgemüse ist. Ähnlich wie Spinat enthält Mangold viele gesunde Nährstoffe und ist dabei kalorienarm. Für das Sehen von Bedeutung ist dabei vor allem das vorkommende Beta-Karotin, welches in Vitamin A umgewandelt wird. Auch B-Vitamine, Kalium und Kalzium sind zu finden. Vitamin C und Eisen stecken ebenfalls drin, jedoch auch Oxalsäure und Nitrat. Verzehren Menschen, die zu Nierensteinen neigen, zu große Mengen davon, kann das Probleme bereiten.

Mangold ist in ein Beet mit Beeteinfassung gepflanzt und gedeiht [Foto: AdobeStock_supakvadee]
Sogar Stiele und Blätter unterschieden sich im Oxalsäuregehalt. [Foto: AdobeStock_supakvadee]

Oxalsäure im Mangold

Zu viel Oxalsäure besitzt die Kraft, die Eisenaufnahme zu bremsen und trägt unter Umständen zur Bildung von Nierensteinen bei. Für Säuglinge unter fünf Monaten ist das Blattgemüse wegen des Nitratgehaltes nicht geeignet.

Wer gesund ist, muss sich aber in der Regel keine Sorgen machen, solange keine unüblich großen Mengen verzehrt werden. Sind Sie unsicher, sollten Sie keinen rohen Mangold essen oder das Gemüse stets garen.

Auch wichtig: Erntezeit, Sorte und Wachstumsbedingungen. Denn Sommersorten weisen weniger Oxalsäure auf als Herbstsorten. Babyleaf-Mangold enthält geringere Mengen als alte Blätter und auch Stiel und Blätter unterscheiden sich im Gehalt. So findet sich weniger der Säure in den Stielen.

Wonach schmeckt Mangold? Das Blattgemüse lässt sich geschmacklich gut mit Spinat vergleichen, mutet jedoch etwas intensiver und erdiger an. Die Stiele erinnern an grünen Spargel oder Brokkoli. Wir empfehlen Mangold als Beilage zu Kartoffel-, Pasta- oder Fleischgerichten, mit Käse überbacken oder blanchiert – wie Spinat.

Warum muss Mangold blanchiert werden? Wer die gesunden Nährstoffe erhalten möchte, kann Mangold in kleinen Mengen auch roh essen, zum Beispiel auf Sandwiches oder in Salaten mit Babyleaf-Mangold. Da er Oxalsäure enthält, sollten Sie ihn bei regelmäßigem bis häufigem Verzehr aber lieber blanchieren, kochen oder überbacken, wie in unserer Mangoldpasta.

Ihnen hat die Pasta mit Mangold geschmeckt? Gerne teilen wir weitere Rezepte mit der italienischen Teigware und leckerem Gartengemüse wie zum Beispiel unsere Pasta mit Mairübchen oder herzhaftem Rosenkohl.

Wir freuen uns auf Sie!

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