Wenn liebliche Karotten auf knackige Nüsse und eine himmlische Frischkäse-Creme treffen, kann das nur eines bedeuten: Es gibt Rüblikuchen! Das vor allem um die Osterzeit beliebte Backwerk wird übrigens auch Karottenkuchen oder Möhrenkuchen genannt. Wir zeigen Ihnen, wie er besonders saftig gelingt und Sie eine samtige Creme hinbekommen.
All diese Namen dürften Ihnen ein Begriff sein. Warum der schmackhafte Kuchen aus Karotten und Nüssen gleich mehrere gängige Namen hat, ist auch gar nicht schwer zu erklären. Möhren oder Karotten (lat. Daucus carota) zählen zu den ältesten Gemüsearten, daher auch die vielen Namen: Möhre, Karotte und z. B. in der Schweiz Rübli. In englischsprachigen Ländern wird Rüblikuchen übrigens als Carrot Cake bezeichnet.
Schon vom National Carrot Cake Day gehört?
Die Amerikaner lieben ihren Carrot Cake, und zwar so sehr, dass der US-amerikanische Foodblogger John-Bryan Hopkins offenbar vor einigen Jahren den Nationaltag des Karottenkuchens, den National Carrot Cake Day ins Leben gerufen hat. Dieser findet am 03. Februar statt.
Da Karotten einen hohen Zuckergehalt aufweisen, wurden sie bereits im Mittelalter für die Herstellung von Süßspeisen verwendet. Auch der Rüblikuchen wird schon seit Jahrhunderten mit Vorliebe vernascht. Anscheinend begeisterten sich Schweizer Privathaushalte schon im 19. Jahrhundert für die saftige Teigspeise. Wer den Kuchen tatsächlich erfunden hat, ist jedoch umstritten.
Denn auch in Großbritannien erfreute der Karottenkuchen sich großer Beliebtheit. Während des Zweiten Weltkriegs musste die britische Regierung einige Lebensmittel wie z. B. Zucker stark rationieren, was dazu führte, dass Rüben und Karotten mehr Beachtung bei der Zubereitung verschiedener Süßspeisen fanden. Rüblikuchen kam da nicht nur gelegen, sondern schmeckte auch hervorragend.
In den USA wandert der Rüblikuchen als Carrot Cake ungefähr seit den 1960er-Jahren in den Ofen. Mittlerweile gilt er dort sogar als einer der beliebtesten Kuchen überhaupt und ist fast überall zu finden.
In einem Rüblikuchen finden sich jede Menge saftiger Karotten und meist auch eine ordentliche Portion Nüsse. Bei Letzteren scheiden sich allerdings die Geister, denn während einige gerne ausschließlich gemahlene Mandeln oder Haselnüsse verwenden, schwören andere zusätzlich auf einen Anteil gehackter Nüsse, z. B. Peka- oder Walnüsse. Wir überlassen das ganz Ihnen.
Bei der Zubereitung unseres Rüblikuchen Rezepts sollten Sie aber immer auf einen Anteil von mindestens 80 Gramm gemahlenen Nüssen setzen, um die ideale Konsistenz zu gewährleisten. Falls Sie gehackte Walnüsse hinzufügen möchten, sollten Sie allerhöchstens 40 Gramm gehackte zu 80 Gramm gemahlenen Nüssen geben.
Inzwischen gehört es zum guten Ton, Speisen auch vegan zuzubereiten. Denn auf diese Weise können sich auch alle, die sich ausschließlich von pflanzlichen Produkten ernähren, an beliebten Rezepten wie unserem Rüblikuchen erfreuen.
Etwas knifflig ist die Zubereitung jedoch, wenn die richtigen Ersatzprodukte noch fehlen, denn nicht alle Zutaten erzielen dieselben Erfolge. Wir haben uns allerdings schlaugemacht und möchten Ihnen erprobte Alternativen für unseren Rüblikuchen anbieten.
Eier lassen sich z. B. sehr gut mit Vollei-Ersatzpulver aus der Tüte ersetzen. Es besteht in der Regel aus Lupinenmehl, das einen guten Ruf als pflanzliche Proteinquelle besitzt, und/oder Maisstärke. Je nach Hersteller können in den Tütchen auch andere Stärkepulver wie beispielsweise Kartoffel– oder Tapiokastärke Verwendung finden. Achten Sie bei der Menge auf die Herstellerangabe und es kann losgehen.
Anstatt Butter können Sie entweder eine vegane Alternative oder pflanzliche Margarine verwenden. Bei der Zubereitung der Frischkäse-Creme für unseren Rüblikuchen hat sich allerdings vegane Butter als besonders geschmacksstark erwiesen.
Da unser Rüblikuchen mit einer himmlisch anmutenden Decke aus Frischkäse und Puderzucker bedeckt wird, muss natürlich auch hier eine pflanzliche Alternative her. Veganer Frischkäse ist mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt zu finden, und erfüllt nicht nur seinen Zweck, sondern schmeckt auch ausgezeichnet. Bei der feinen Mischung aus Puderzucker und pflanzlichem Aufstrich müssen Sie keine Abstriche machen. Doch kommen wir zu unserem Rüblikuchen Rezept.
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Serviervorschlag:
Bestimmt haben Sie schon die kleinen Marzipankarotten gesehen, die auf dem ein oder anderen Rüblikuchen als Verzierung dienen? Falls Ihnen das zu bunt ist, können Sie Ihren Kuchen aber auch mit gehackten Pistazien oder anderen gehackten Nüssen servieren. Oder Sie bereiten ein kleines bisschen Teig extra zu, und zerkrümeln es mit den Händen. Anschließend lässt sich die Frischkäse-Schicht auch damit dekorieren.
Für den ganz süßen Zahn: Geben Sie nach dem Servieren ein wenig Ahornsirup über Ihr Kuchenstück. Sie werden es lieben!
Unser Rüblikuchen hat Ihnen geschmeckt und jetzt suchen Sie nach dem nächsten Backprojekt? Dann probieren Sie sich doch an einem unserer Apfelkuchen.
Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen!
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