Im Herbst werden Geranien (Pelargonium) häufig zusammen mit anderen Sommerblühern entsorgt. Dabei bringt das Überwintern von Geranien gar nicht viel Arbeit mit sich: Ein Rückschnitt zur rechten Zeit und das passende Winterquartier sorgen dafür, dass die schönen Balkonpflanzen auch im nächsten Jahr wieder üppig blühen. Wir stellen Ihnen drei Möglichkeiten der Überwinterung vor.
Die als Beet- und Balkonpflanzen bekannten Geranien (eigentlich Pelargonien) sind Hybriden aus verschiedenen Wildarten, die durchaus mehrjährig kultiviert werden können. Selbst einen leichten Frost bis minus 5 Grad Celsius können die Pflanzen recht gut wegstecken – völlig winterhart sind sie aber nicht. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte die beliebten Dauerblüher bereits Ende Oktober ins Haus holen. Meistens ist dies aber auch noch im November problemlos möglich.
Vor dem Einzug ins Winterquartier erhalten Geranien einen Schnitt. Dabei werden Reste von Blüten, Knospen und die meisten Blätter entfernt. Alle Triebe werden außerdem auf etwa 10 Zentimeter Länge eingekürzt – zwei bis drei Knospenansätze pro Trieb bleiben übrig. So hat die Pflanze nur noch wenig Blattmasse, was die Verdunstung und somit den Wasserbedarf reduziert. Es muss also nur noch wenig oder, je nach Methode, gar nicht mehr gegossen werden. Falls Ihre Geranien bereits verholzte Triebe besitzen, sollten Sie diese beim Rückschnitt auslassen.
Seien Sie unbesorgt! Auch wenn Ihre Geranien zunächst einmal kahl aussehen – sie werden im nächsten Jahr wieder kräftig austreiben.
Der ideale Standort sollte frostfrei sein und eine Raumtemperatur zwischen 5 und 10 Grad Celsius aufweisen.
Das richtige Verhältnis von Licht und Temperatur
Je dunkler es im Winterquartier ist, desto kälter sollte die Raumtemperatur ausfallen. Unbeheizte Flure oder Dachböden sind daher für Geranien gut geeignet.
Geranien können notfalls auch in einem warmen Zimmer überwintert werden. In diesem Fall muss der Platz sehr hell sein. Häufig ist jedoch die Luft in einem beheizten Raum sehr trocken, was für die Pflanzen Stress bedeutet.
Sobald keine Frostgefahr mehr besteht, darf die Geranie wieder ins sonnige Freie. Spendieren Sie ihr vorher neue Balkonblumenerde. Im Frühjahr freut sich die Pflanze auch wieder über regelmäßige Wassergaben.
Bei einem wärmeren Winterstandort kann es passieren, dass die Geranie einige neue Triebe gebildet hat. Diese können im Frühjahr erneut einfach eingekürzt werden. Dann steht der kommenden Geraniensaison nichts mehr im Wege!
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