Der Frühling ist sicher die Jahreszeit, in der sich der Garten am schnellsten verändert: Was gestern noch ein zarter grüner Flaum war, ist ein paar Tage später sattes, frisch-grünes Laub. Wer einen pflegeleichten Garten schätzt, kann nun auch Bodendecker pflanzen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Wuchs unerwünschter Pflanzen in Schach zu halten – von chemischen Mitteln rät der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. ab. Das regelmäßige Zupfen oder Hacken ist sicher die aufwändigste Variante.
Erheblich einfacher, weniger anstrengend und zudem viel schöner ist es dagegen, an freien Flächen Bodendeckern so zu pflanzen, dass das Wildkraut keine Chance hat.
Zugegeben: Auch in einem dicht bewachsenen Beet kann hier oder da einmal ein Löwenzahn, eine Brennnessel oder auch eine Brombeere Fuß fassen – aber einzelne, das Bild störende Pflanzen lassen sich in der Regel leicht entfernen.
Die Auswahl an Bodendeckern ist natürlich riesig. Gräser, Blütenstauden und Kleingehölze in verschiedenen Farben, Formen und Wuchshöhen machen die Entscheidung nicht leicht.
Natürlich sollten die favorisierten Pflanzen in erster Linie zum jeweiligen Standort (Sonne, Halbschatten, Schatten) passen. Im Bereich von Gehölzen müssen sie dem starken Wurzeldruck standhalten und am besten auch noch das Laub von Bäumen „verschwinden“ lassen. Auf sonnigen Standorten sind hingegen andere Qualitäten gefragt. Hier sollten die Pflanzen vorübergehender Hitze und Trockenheit trotzen können.
Verschiedene Bodendecker lassen sich auch gut kombinieren, sorgen für Abwechslung im Beet und passen perfekt zu den anderen Gehölzen und Bäumen.
Ganz nebenbei ist ein Bodendeckerteppich übrigens ein wirksamer Bodenschutz und verhindert eine allzu starke Austrocknung im Sommer sowie das Abschwemmen des Erdreichs bei Starkregen.
Nachfolgend finden Sie eine kleine Auswahl an Pflanzen, die als Bodendecker in Betracht kommen.
Viele winterharte Stauden eignen sich für eine flächige Begrünung – auch auf schwierigen Standorten, zum Beispiel an Hanglagen oder unter Gehölzen.
Vor dem Pflanzen lohnt es, den Boden im Beet gründlich vorzubereiten und insbesondere darauf zu achten, dass keine Wurzelunkräuter im Erdreich lauern.
Je dichter man dann die Bodendecker pflanzt, umso schneller ist die Fläche „geschlossen“ – so nennen die Profis den Zustand eines vollständig bedeckten Beetes.
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