Die Kübel- und Balkonpflanzen sind schon seit Wochen ins Haus oder ins Gewächshaus eingeräumt und benötigen jetzt kaum noch Pflege. Kontrollieren Sie Oleander und Co. dennoch alle zwei Wochen. Wär’ doch schade, wenn sich eine Prachtpflanze wegen Trockenheit oder massivem Schädlingsbefall für immer verabschiedet.
Die meisten Arten kommen mit Temperaturen um fünf bis zehn Grad gut zurecht, zum Beispiel in einem ungeheizten Kellerraum. Gern etwas kühler (null bis fünf Grad) stehen z. B. Feige, Olive, Wollmispel und Granatapfel.
Bougainvillea, Mandevilla, Banane und Paradiesvogelblume schätzen dagegen Temperaturen von zehn bis 15 Grad. Ungeheizte kalte Räume lassen sich mit einem Heizlüfter ausstatten. Wird es zu warm, an milden Tagen kurz lüften.
Stehen Ihre Kübelpflanzen so kühl, dass sie in eine Ruhephase eintreten, macht Enzianstrauch, Fuchsie und Hanfpalme Dunkelheit nichts aus. Bei Temperaturen über zehn Grad wachsen sie jedoch weiter und bilden bei Lichtmangel lange, dünne und empfindliche Triebe. Arten wie Erdbeerbaum, Banane, Keulenlilie oder Zylinderputzer stehen ohnehin lieber hell z. B. im ungeheizten Treppenhaus. Häufig reicht auch die Installation einer Pflanzenlampe mit Zeitschalter.» Praxis-Tipps: Gewächshäuser für jeden Zweck
Stellen Sie die Töpfe auf isolierende Styroporplatten. Das ist besonders wichtig bei relativ warmer und heller Überwinterung auf kaltem Boden. Denn: Bei Substrat-Temperaturen unter zehn Grad stellen die Wurzeln ihre Aktivität ein. Vor allem Zitrus-Arten lassen dann schnell mal die Blätter fallen.
Im Gewächshaus droht Frost: Fallen die Außentemperaturen auf den Gefrierpunkt, wird’s auch unter Glas schnell zu kalt. Dann helfen spezielle, elektrisch betriebene Frostwächter. Zusätzlich können Sie jetzt noch eine isolierende Hülle aus Noppenfolie anbringen. Wärmebedürftige Arten wie Roseneibisch und Mandeville ziehen besser ins Haus um. Robustere wie Lorbeer erhalten zunächst eine Hülle aus Vlies.
In modernen Kellern kann das schon mal passieren. Stellen Sie dann einfach Schalen mit Wasser auf und versprühen Sie gelegentlich Wasser. Ideal sind 55 bis 60 Prozent relative Luftfeuchte. Das Auftreten von Spinnmilben ist ein deutlicher Hinweis auf zu trockene Luft.
Im hermetisch abgeschlossenen Gewächshaus sollten Sie nur sehr vorsichtig wässern, sonst breitet sich schnell Grauschimmel aus und junge Blätter und Triebe verfaulen noch am Strauch. Gelegentlich lüften oder einen Luftentfeuchter aufstellen. Achten Sie auf beschlagene Scheiben.
Meist wurde zu viel gegossen, die Wurzeln sind teilweise abgefault. Die Pflanzen ab jetzt trockener halten. In den Untersetzern darf kein Wasser stehen bleiben. Das Alarmsignal: Treten Trauermücken auf, ist das Substrat zu feucht. Zu trockenes Substrat nur sehr vorsichtig wässern.
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