Eichhörnchen, Maus, Igel und Co. haben Strategien entwickelt, um durch den eisigen Winter zu kommen. Das Eichhörnchen kann man bereits am Ende des Sommers beim emsigen Sammeln von Futtervorräten beobachten. Stetig raschelt es im Haselnussstrauch. Erhascht man einen Blick auf die Tierchen, erkennt man nicht selten die gefüllten Bäckchen. Wird es dann kalt, fühlen sich Igel und Mäuse im Laub besonders wohl, denn es dient ihnen als kuscheliger Rückzugsort. Welche Tiere im Winter schlafen, sich ausruhen oder gar erstarren, finden wir im Folgenden mit Ihnen heraus.
Eichhörnchen, Frösche, Mäuse, Igel, Eidechsen und sogar Fische – im Winter gönnen sie sich alle eine Pause. Denn jetzt bedecken Eis und Schnee das einst saftig-frische Grün des Sommers und erschweren den Alltag in Gärten, Parks, Wäldern oder auf Feldern und Wiesen. Damit Tiere im Winter bei klirrender Kälte und geringem Nahrungsangebot bis zum nächsten Frühling überleben, sind ausgeklügelte Methoden gefragt.
Während sie im Herbst noch emsig Futter sammeln, um sich ein Fettpolster anzufressen, oder auch Laub, Stroh oder Reisig, um damit ein ruhiges Plätzchen wintertauglich herzurichten, wird es schon bald ruhiger in der Natur. Haben Sie sich auch schon gefragt, was Tiere im Winter machen?
Während die Bezeichnung Winterschläfer Tiere meint, die schlummernd bis in den Frühling verweilen, wird darüber hinaus noch zwischen Tieren in Winterruhe und Winterstarre unterschieden. Denn nicht alle Tiere verschlafen den Winter in Gänze. Einige ziehen sich auch nur zeitweise in ihre Winterquartiere zurück, verfallen in eine Kältestarre oder bleiben sogar vollkommen aktiv. Doch welche Tiere sind im Winter aktiv? Für welche Sichtungen lohnt sich der altbewährte Winterspaziergang?
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Welche Tiere sind winteraktiv? Tiere, die im Winter auf Futtersuche gehen, nennt man winteraktiv. Zu ihnen zählen Rehe, Wildschweine, Wölfe, Füchse, Schneehasen, Schwäne und Amseln sowie alle anderen wild lebenden Tiere, die nicht zu den Zugvögeln zählen und im Winter bei uns bleiben.
Sie haben den Vorteil, dass sie sich durch ein besonders dickes Fell, ihr dichtes Federkleid oder eine wärmende Fettschicht vor Minustemperaturen schützen können.
Wie passen sich winteraktive Tiere an den Winter an? Einige Wildtiere haben beispielsweise ein Ober- und ein Unterfell. Säugetiere werden dabei vor allem durch Luftschichten zwischen den Haaren vor strenger Kälte geschützt. Der Feldhase ist ein gutes Beispiel für die Fellveränderung zum Winter, denn ihm wachsen zusätzliche Wollhaare. In seinem Haarkleid staut sich dadurch Luft, die wiederum gut gegen die winterliche Kälte hilft.
Die Haare des Rothirschs bestehen aus drei unterschiedlichen Schichten, und zwar dem Oberhäutchen sowie der Rinden- und der Markschicht. Letztere enthält Luft, wodurch auch sie zu einem effektiven Wärmeschutz beiträgt.
Und auch im Wildschweinfell befinden sich zwischen den Haaren Lufteinschlüsse. Ihr Deckhaar ist im Winter sogar bis zu 20 Zentimeter länger als im Sommer. Zudem haben sie sich – wie viele Wildtiere – eine ordentliche Speckschicht angefressen, die sie dabei unterstützt, durch den Winter zu kommen.
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Welche Tiere halten Winterruhe? Weil Dachs, Bären und Eichhörnchen Winterruhe halten, schonen sie ihre Kräfte. Dabei unterbrechen die Tiere im Winter den schlafähnlichen Zustand, indem sie wie beispielsweise Eichhörnchen immer wieder aus ihrem Bau kommen, um Nahrungsvorräte, die sie über den Herbst vergraben haben, aufzuspüren und zu verspeisen.
Manche dieser ruhenden Tiere haben im Winter erstaunliche Methoden entwickelt, die ihnen helfen, nicht zu erfrieren. Dachse überstehen den kalten Winter in ihrem Bau z. B. so gut, weil sie eine Art Heizung aus Naturmaterialien nutzen. Sie platzieren Pflanzenteile wie Reisig, Moos und Laub in speziellen Kammern. Diese verrotten dann nach und nach, wobei Wärme entsteht.
Feste Regeln für die Länge der Ruhephasen gibt es dabei nicht. So wachen einige Tiere schon nach wenigen Tagen auf, andere hingegen erst nach ein bis zwei Wochen. Sie senken ihre Körpertemperatur dabei nicht und können in ihren Pausen auch ihre Schlafposition wechseln. So hilft die Winterruhe Tieren dabei, ihre Energiereserven aufteilen zu können.
Der Winterschlaf ist eine faszinierende Methode, um eisigen Temperaturen und Nahrungsengpässen zu trotzen. Während Zugvögel beispielsweise gen Süden fliegen oder winterruhende Tiere immer wieder Futter sammeln, können Tiere im Winterschlaf die kalte Jahreszeit einfach verschlafen, indem sie ihre Lebensfunktionen auf Sparflamme setzen. Die Tiere senken im Winterschlaf ihre Körpertemperatur ab, ziehen sich in ein warmes Versteck zurück und verweilen dort schlafend bis in den Frühling.
Doch welche Tiere machen Winterschlaf? Zu den Tieren, die im Winter schlafen, zählen beispielsweise Murmeltiere, Siebenschläfer, Fledermäuse, Igel und Hamster. Sie fressen im Herbst besonders viel, um sich ein Fettpolster zuzulegen, das über mehrere Monate genügt.
Der Siebenschläfer hält beispielsweise von September bis April oder Mai Winterschlaf. Um währenddessen Wärmeverluste zu minimieren, nimmt er eine kugelförmige Schlafposition ein, die seine Körperoberfläche verringert. Außerdem sind die Tiere im Winter in der Lage, ihre Herzschlagfrequenz zu senken. So reduzieren sie gleichzeitig ihren Sauerstoffverbrauch. Das ermöglicht ihnen, in Erdhöhlen zu schlafen, die sich in bis zu einem Meter Tiefe befinden.
So können Sie Winterschläfer unterstützen
Jede Störung des Winterschlafs bedeutet für die Tiere einen erheblichen Energieaufwand. So können Laubbläser, laute Musik auf einem Gartenfest oder andere Lärmquellen schnell auf Kosten der überlebenswichtigen Fettreserven der Tierchen gehen. Wer winterschlafenden Tieren etwas Gutes tun möchte, sollte darum in der Nähe potenzieller Winterquartiere rücksichtsvoll sein.
Was Sie tun können, wenn Sie versehentlich einen Igel aus dem Winterschlaf aufwecken, erfahren Sie übrigens hier.
Es ist ein außergewöhnliches Phänomen: Im Gegensatz zu anderen Tieren, die ihre Körpertemperatur absenken, passt sich der Körper von Amphibien und Reptilien während der sogenannten Winterstarre der Umgebungstemperatur an und die betreffenden Tiere werden stocksteif. Ihr Atemrhythmus und ihr Herzschlag reduzieren sich, während ihre Augen meist geöffnet bleiben.
Welche Tiere sind im Winter erstarrt?
Fische, Amphibien wie Frösche und Kröten sowie Reptilien wie Eidechsen und Schildkröten, aber auch Insekten fallen in Winterstarre.
Besonders spannend: Eine Art Frostschutzmittel in den Körpern der in Winterstarre fallenden Tiere verhindert ein Erfrieren aller Flüssigkeiten wie z. B. Blut und Wasser. So können sie selbst Temperaturen unter dem Gefrierpunkt überleben.
Bei den Tieren, die im Winter erstarren, fällt übrigens jegliche Nahrungszunahme aus. Auch ein erneutes Aufwärmen der Körpertemperatur ist nicht möglich. Sie wachen erst dann wieder auf, wenn es wärmer wird.
Ist es nicht interessant, wie die Tiere den Winter verbringen? Wenn Sie selbst mithelfen möchten, können Sie z. B. gemütliche Winterquartiere in Ihrem Garten schaffen und Ihren tierischen Mitbewohnern damit einen Gefallen tun.
Schauen Sie in unseren Artikel. Wir freuen uns auf Sie!
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