Köstliche Kirschtomaten in Hülle und Fülle dank richtigem Tomatenanbau. Foto: © GartenFlora/Achim Werner

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Tomatenanbau: 5 Tipps für viele Früchte & reiche Ernte

Von GartenFlora

Der Tomatenanbau geht voran: Wenn Tomaten im Freien schon zwei, drei Fruchtstände angesetzt haben, erste Kirschtomaten vielleicht sogar schon geerntet sind, gibt es jetzt einiges, das Sie beim Anbau von Tomaten beachten sollten. Hier kommen fünf Tipps, damit Ihre Tomaten weiterhin bestens gedeihen.

1. Übersehene Geiztriebe beim Tomatenanbau hochbinden

Bei eintriebiger Tomatenkultur werden die Seitentriebe beim Tomatenanbau spätestens mit 5 cm Länge ausgegeizt. Ist dennoch mal einer länger geworden und hat schon Blüten angesetzt, schwächt das Entfernen die Mutterpflanze. Den Seitentrieb daher lieber hochbinden und wie beschrieben den Haupttrieb regelmäßig entgeizen. Je kleiner die Früchte der jeweiligen Sorte, desto mehr Triebe kann eine Tomatenpflanze ernähren.

Geiztrieb bei einer Tomate wird ausgebrochen
Das Ausgeizen von Tomaten kann wichtig für eine reichliche Ernte sein. Foto: © GartenFlora/Christian Gehler

2. Für große Früchte: Fruchtstand von Fleischtomaten reduzieren

Wer sehr große Früchte ernten möchte, belässt an jedem Fruchtstand nur ein bis zwei Früchte. Alle anderen frühzeitig auskneifen. Kleine bis mittelgroße Sorten wie ‘Pyros’ oder ‘Saint Pierre’ werden dadurch zwar auch größer, erreichen aber selten Rekordmaße. Der Ertrag dagegen würde deutlich geringer ausfallen. Hier also besser 4 bis 5 Früchte pro Fruchtstand belassen.

3. Beim Tomatenanbau das Nachdüngen nicht vergessen

Wenn kein Langzeitdünger verwendet wurde oder der Düngervorrat in käuflichen Substraten verbraucht ist, ab Ende Juni wöchentlich flüssig düngen.

kleines Gewächshaus mit Tomantenpflanzen
Ein Flüssigdünger eignet sich sehr gut, um den Tomatenanbau zu unterstützen. Foto: GartenFlora/Christian Gehler

Gut eignen sich ein flüssiger Tomatendünger oder ein anderer kalibetonter Flüssigdünger mit wenig Stickstoff, denn ab jetzt werden täglich neue Blüten und Früchte gebildet. Stickstoffbetonte Universaldünger dagegen lassen zwar die Früchte schneller wachsen, verwässern aber das Aroma.

Tipp: Alternativ können Sie ein Langzeitdüngergranulat, z. B. einen Tomaten- oder Fruchtgemüsedünger verabreichen. Er gibt die enthaltenen Nährstoffe sukzessive ab. Je nach Produkt versorgt er die Pflanzen für zwei bis fünf Monate.

4. Im Gewächshaus gelegentlich rütteln

Manchmal rieseln die Blüten der Tomaten. Die Gründe sind sehr hohe Sommertemperaturen und mangelnde Bestäubung. Im Freien spielt das selten eine Rolle. Unter Glas oder im Folienhaus dagegen, wo meist Windstille herrscht, hilft gelegentliches Rütteln der Pflanzen. So rieselt immer ausreichend Pollen auf die weiblichen Stempel. Hummeln lieben Tomatenblüten. Stehen die Türen weit offen, finden die pummeligen Insekten sie auch im Gewächshaus.

5. Gewürzkräuter ins Tomatenbeet

Petersilie gedeiht im geschützten Mikroklima am Fuß von Tomaten besonders gut. Beim Tomatenbau sind die untersten Tomatenblätter jetzt meist entfernt, so dass es dort auch hell und luftig genug ist. Die zweijährige Petersilie keimt im warmen Sommerboden besser als im kühlen Frühjahr. Wer spätestens bis August sät, erntet einmal im Herbst und ein zweites Mal im Frühjahr. Und auch Basilikum, einjähriges Bohnenkraut und Rucola finden hier gute Bedingungen – unser Tipp: Sommerblumen können dort auch vorkultiviert werden.

Haben Sie unsere Tipps befolgt und wissen Sie nun nicht, wohin mit der reichen Ernte? Wir haben ein tolles Rezept für aromatisches Tomaten-Chutney und einen köstlichen Tomatensalat zum Ausprobieren.

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