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Moos im Rasen: Die Vorbeugung ist wichtig

Von GartenFlora

Wächst mehr Moos als Gras, dann geht es dem Rasen gar nicht gut. Die Gründe dafür sind vielfältig. In der lückigen Rasennarbe macht sich schnell das anspruchslose Moos als Lückenfüller breit. Besonders häufig sind Schnabelmoose, Kranzmoose und Sternmoose. In den letzten Jahren hat sich auch das Lebermoos einen der ersten Ränge unter den Rasenmoosen erobert.

Was viele unterschätzen: Die Rasenpflege spielt eine große Rolle bei der Bekämpfung von Moos.

Regelmäßig durchgeführte Pflegemaßnahmen sind sehr wichtig, damit Moos zwischen den Gräsern erst gar nicht aufkommt. Aus diesem Grund sollten Sie zunächst die Ursachen analysieren, um gezielt gegen den unerwünschten Bewuchs im Rasen vorgehen zu können.

Das sind die typischen Gründe für Moos im Rasen:

  • eine schlechte Nährstoffversorgung, vor allem mit Stickstoff
  • Staunässe auf einem schweren, verdichteten Boden
  • ein schattiger Standort
  • es wird zu wenig gemäht bzw. es wird zu kurz gemäht
  • ein zu saurer Boden
  • die Verwendung eines ungeeigneten Rasensaatguts

Das hilft gegen Moos im Rasen

Vertikutieren und belüften Sie Ihren Rasen bei Bedarf, mähen Sie ihn regelmäßig, aber nicht zu kurz, und düngen Sie ihn im Frühjahr und Herbst mit einem speziellen Rasendünger.

Bei einem schweren, zur Vernässung neigenden Boden hilft das jährliche Auftragen von Sand. Die Schicht kann bis drei Zentimeter hoch sein – die Gräser sollten nach dem ersten Schnitt im Frühjahr noch einen Zentimeter herausragen. Nach und nach zeigt sich ein positiver Effekt. So kann man übrigens auch eine schleichende Versauerung ursächlich bekämpfen.

Bevor Sie Ihren Rasen kalken, sollten Sie den pH-Wert des Bodens bestimmen, denn ein Zuviel an Kalk kann sogar das Mooswachstum fördern! Verwenden Sie am besten Kohlensauren Kalk, wenn der pH-Wert eines Sandbodens unter 5,5 liegt. Bei einem Lehmboden sollten Sie bei einem Wert unter 6 aktiv werden.

Weiterhin kann man gezielt das Bodenleben fördern, so dass sich Rasenfilz besser abgebaut wird. Bringen Sie hin und wieder eine dünne Schicht Kompost auf oder setzen Sie einen Bodenaktivator ein.

Verwenden Sie außerdem ein zertifiziertes Saatgut, das gut auf Ihre Bodenverhältnisse abgestimmt ist.

Ein Eisendünger wird bei einem Moosbefall nur auf besonders betroffenen Stellen angewendet. Er sorgt dafür, dass Moospflanzen nach ein paar Tagen absterben. Das tote Moos können Sie an der bräunlichen Färbung erkennen und mit Hilfe einer Harke oder eines Vertikutierers  beseitigen.

Flechten auf Moos im Rasen bekämpfen

Auf den Moosen siedeln sich häufig Flechten an. Sie sind Untermieter der Moose. Die Blattflechte mag es schattig und feucht. Schälen Sie die Flechten mit den Moosen vom Rasen ab. Von Dauer ist das jedoch nicht. Da hilft es nur, die Bedingungen für die Rasengräser zu verbessern. Dann müssen Moose und Flechten dauerhaft weichen.

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