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Bodenaktivator einsetzen: Für ein reges Bodenleben

Von GartenFlora

Viele Hersteller haben mittlerweile „Bodenaktivatoren“ in ihrem Sortiment. Wir erklären Ihnen, wie sie wirken und wann eine Verwendung sinnvoll ist.

Was ist ein Bodenaktivator?

Ein Bodenaktivator hilft dabei, einen ausgelaugten Boden wieder in Schwung zu bringen. Da der Düngeeffekt bei ihm zweitrangig ist, fällt er in die Kategorie der Bodenhilfsstoffe.

Ein Bodenaktivator ist meistens ein Granulat, das viel organische Substanz, Gesteinsmehle und Überdauerungsformen von nützlichen Mikroorganismen (z. B. Azobacter-Bakterien) enthalten kann. Die genaue Zusammensetzung variiert je nach Hersteller. Letztendlich wird durch seine Ausbringung – vor allem in Verbindung mit Kompost oder Mulchen – der Boden fruchtbar, da die biologischen Prozesse, wie der Humusaufbau, wieder in Gang kommen.

Wann sollte ein Bodenaktivator verwendet werden?

Wer regelmäßig organischen Dünger, zum Beispiel Kompost ausbringt, verfügt vermutlich schon über einen „aktivierten Boden“. Durch Zugabe von Strukturmaterialien wird das Bodenleben kontinuierlich gefördert, was sich längerfristig auch positiv auf die Gesundheit der Pflanzen und den Ertrag auswirkt.

Lag der Boden aber längere Zeit brach oder wurde über Jahre nur einseitig mit mineralischem Dünger versorgt, benötigt er einen „Kick“. Auf stark betroffenen Böden ist die Aktivität der Helfer im Boden nämlich so stark herabgesetzt, dass sie lange Zeit benötigen, um aus dem Sparflammendasein herauszukommen. Ein Bodenaktivator kann Abhilfe schaffen – er wirkt jedoch nur dann nachhaltig, wenn er von weiteren fruchtbarkeitsfördernden Maßnahmen flankiert wird.

Insbesondere Rasenflächen profitieren von einer Förderung des Bodenlebens. Denn Rasen ist eine starkzehrende Dauerkultur, die unter ungünstigen Bedingungen auch schnell mal Probleme bereitet. Der so genannte Rasenfilz tritt auf, wenn es die Bodenorganismen nicht schaffen, abgestorbenes Material zu zersetzen. Auch in diesem Fall kann ein Bodenaktivator – zusammen mit anderen Pflegemaßnahmen (zum Beispiel Vertikutieren) – sinnvoll sein.

Die richtige Anwendung

Ein Bodenaktivator enthält in der Regel wenige Nährstoffe – insofern besteht nicht die Gefahr einer Überdüngung. Achten Sie jedoch auf die Herstellerhinweise, da ein Zuviel an Kalk den pH-Wert des Bodens stark erhöhen kann.

Er kann auf dem Rasen ausgebracht werden bzw. bei bestehenden Pflanzungen leicht in den Boden eingearbeitet werden. Damit der Bodenaktivator eine schnelle Wirkung zeigt, sollten Sie nach der Ausbringung durchdringend wässern.

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