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Voraussichtliche Lesedauer:  4 Minuten

Kirschkuchen: Das Gebäck zur Saison

Selina Menke
Online-Redakteurin

Sommerzeit ist Kirschzeit. Im Hochsommer hängen die leckeren Steinfrüchte an den Bäumen und warten darauf, gepflückt zu werden. Wer die knochigen Zweige eines Kirschbaums erreicht, darf sich über Sauer- und Süßkirschen in Hülle und Fülle freuen. Neben den Klassikern – Marmelade und Kompott – lieben wir Kirschen besonders in saftigem Kuchen. Also ran an die Schüsseln und her mit Mehl, Eiern, Butter und Co. – wir backen Kirschkuchen!

Ein Stueck von einem Kirschkuchen [Foto: AdobeStock_Angelika Heine]

Rezept: Kirschkuchen mit Streuseln

Luftiger Rührteig, saftige Kirschen und eine Decke aus knusprigen Streuseln – dieser Kirschkuchen schmeckt fabelhaft zum Gartenkaffee. Für alle, die auf tierische Produkte verzichten oder keinen Industriezucker zu sich nehmen möchten, haben wir Alternativen zu den Zutaten geschrieben.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Backzeit 50 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 20 Minuten
Gericht Kirschkuchen, Kuchen, Obstkuchen
Küche Deutschland
Portionen 6 Personen

Kochutensilien

  • 26er-Springform
  • Handmixer
  • Rührschüssel

Zutaten  

  • 700 g Kirschen frisch oder alternativ aus dem Glas
  • 150 g Butter alternativ: Margarine
  • 150 g Zucker alternativ: 210 g Erythrit, 150 g Xylit oder 3 Messerspitzen Stevia-Extrakt
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 4 Eier alternativ: Eiersatz nach Zubereitungsempfehlung
  • 250 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 150 g gemahlene Haselnüsse
  • Puderzucker zum Garnieren

Streuselteig

  • 250 g Mehl
  • 100 g Zucker alternativ: 140 g Erythrit, 100 g Xylit oder 2 Messerspitzen Stevia-Extrakt
  • 150 g Butter alternativ: Margarine

Zubereitung 

  • Für den Kirschkuchen die 700 g Kirschen verlesen, sorgfältig entkernen und abwaschen. Sollten Sie Kirschen aus dem Glas verwenden, müssen Sie diese zunächst sorgfältig abtropfen lassen.
  • Rührschüssel und Handmixer zur Hand nehmen und 150 g Butter mit 150 g Zucker schaumig schlagen.
  • Nach und nach 4 Eier unter die schaumige Masse mixen. Daraufhin 250 g Mehl, 150 g Haselnüsse und 1 TL Backpulver unterheben und den Teig beiseite stellen.
  • Den Backofen auf 170 °C (Umluft) vorheizen. In der Zwischenzeit die 26er-Spingform mit Butter bestreichen und mit etwas Mehl bestäuben. So klebt der Kirschkuchen später nicht an der Form und lässt sich gut lösen.
  • Jetzt können Sie den Teig in die Form füllen und die Kirschen gleichmäßig darauf verteilen. Spülen Sie die Rührschüssel aus, um im Anschluss die Streusel darin zubereiten zu können.
  • Für die Streusel nun 150 g kalte Butter mit 250 g Mehl, 100 Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker vermengen. Zerbröseln Sie alles gut miteinander, bis sich kleine Streusel bilden.
  • Bestreuen Sie Kuchenteig und Kirschen mit den Streuseln und geben Sie die Springform auf den unteren Rost in den Ofen. Dort muss der Kirschkuchen für etwa 50 Minuten backen.
  • Nach der Backzeit wird der Kuchen vorsichtig aus der Springform gelöst. Bestreuen Sie ihn je nach Geschmack mit etwas Puderzucker. Noch warm serviert, schmeckt er besonders gut.
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Serviervorschlag

Nichts geht über einen Schlag Sahne zum noch ofenwarmen Kirschkuchen. Aber auch eine Kugel Eis passt an lauen Sommernachmittagen unverschämt gut. Für Veganerinnen und Veganer gibt es mittlerweile auch köstliche Eissorten. Wir empfehlen Vanille oder Nusseis.

Saftiger Kirschkuchen aus der Springform

Wer auf der Suche nach einem leckeren Kirschkuchen Rezepte wälzt, kann schnell ins Straucheln geraten. Schließlich zählt Kirschkuchen bei uns zu den beliebtesten Obstkuchen und kommt in den unterschiedlichsten Ausführungen daher.

Wir haben uns für einen Kirschkuchen mit Streuseln entschieden – klassisch aus der Springform, denn so hat ihn auch Oma immer auf der Gartentafel serviert.

Praktisch: Kirschen können dank ihrer Beschaffenheit problemlos eingemacht werden. Darum gibt es sie das ganze Jahr über beispielsweise in Kompott, Marmelade, Saft oder schlicht im Glas.

Streusel und Puderzucker für knusprige Süße

Da der Teig für unseren Kirschkuchen recht mild schmeckt, sorgen süße Streusel in Kombination mit süß-sauren Kirschen für die richtige Balance. Je nachdem wie süß oder sauer Ihre verwendeten Kirschen tatsächlich sind, können Sie die Zuckermenge in den Streuseln anpassen.

Auch die feine Staubschicht aus Puderzucker lässt sich dünner oder dicker sieben. Das schafft Spielraum, sodass jeder auf seine Kosten kommt.

Kirschkuchen mit Puderzucker und Streuseln [Foto: AdobeStock_Angelika Heine]
Streusel und eine hauchdünne Schicht aus gesiebtem Puderzucker: So lässt sich die Süße gut abstimmen. [Foto: AdobeStock_Angelika Heine]

Wer auf eine zuckerfreie Ernährung Wert legt, greift einfach auf Industriezucker-Alternativen wie Stevia, Xylit oder Erythrit zurück, um seinen Kirschkuchen zu süßen. Wer besonders süße Kirschen verwendet, benötigt ebenfalls weitaus weniger Zucker.

Unser Tipp: Besonders viel Spaß ist bei der Zubereitung mit Kindern garantiert. Das Zerbröseln des Streuselteiges sorgt für Spannung, während die Großen sich der restlichen Zubereitung widmen.

Veganer oder schneller Kirschkuchen – kein Problem!

Damit auch Naschkatzen, die auf tierische Produkte verzichten, glücklich werden, haben wir pflanzliche Alternativen in die Zutatenliste geschrieben. Da wird die Butter fix gegen Margarine getauscht. Für Eier gibt es veganen Eiersatz. Bei Letzterem halten Sie sich am besten an die Zubereitungsempfehlung des Herstellers, denn die Mengen können je nach Produkt etwas variieren.

schneller Kirschkuchen mit Mandeln [Foto: AdobeStock_Angelika Heine]
Mandelblättchen sind eine gute Alternative zu Streuseln, wenn es mal schnell gehen soll. [Foto: AdobeStock_Angelika Heine]

Wenn es ein schneller Kirschkuchen werden soll, empfehlen wir Ihnen, die Streusel wegzulassen. So sparen Sie sich einen Zubereitungsschritt und erhalten trotzdem einen leckeren Kuchen. Wer es nicht ganz ohne Topping mag, kann anstelle der Streusel Mandelblättchen über den Teig streuen.

Die richtigen Utensilien

Wir möchten es Ihnen so einfach wie möglich machen. Darum benötigen Sie nicht viel. Stehen für unseren Kirschkuchen Springform, Handmixer und Rührschüssel bereit, kann es auch schon losgehen.

Wie groß muss meine Springform sein?

Damit etwa sechs Personen satt werden, verwenden wir eine 26er-Springform. So lässt sich der Kirschkuchen später perfekt in 12 Stücke teilen. Die Teigmenge ist darauf ausgerichtet. Sie können aber auch eine 24er- oder 28er-Springform benutzen. Dann sollten Sie je nach Größe entweder 100 g pro Zutat weniger oder mehr einplanen.

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Häufige Fragen

Woher kommt Kirschkuchen? Wir haben schriftliche Nachweise über einen Kirschkuchen, also ein süßes Gebäck, in dem Kirschen die Hauptrolle spielen, in einem bayerischen Koch- und Backbuch aus dem 18. Jahrhundert gefunden. Es ist aber durchaus möglich, dass bereits früher und anderswo Kirschkuchen zubereitet wurde.

Wie sollte man Kirschkuchen aufbewahren? Kirschkuchen hält sich am besten luftdicht verpackt. Zum Verstauen eignen sich beispielsweise Frischhaltedosen oder Abdeckhauben. Einzelne Stücke lassen sich gut in Folie einwickeln.

Wie lange hält sich Kirschkuchen im Kühlschrank? Bei den niedrigen Temperaturen im Kühlschrank kann Kirschkuchen etwa ein bis zwei Tage aufbewahrt werden. Wenn Sie einzelne Stücke des Gebäcks luftdicht verpackt einfrieren, hält es sich bis zu drei Monate.

Unser Kirschkuchen ist gelungen und Sie suchen nach weiteren Leckereien mit knackigen Streuseln? Dann probieren Sie doch mal unseren Rhabarber-Sauerampfer-Crumble.

Wir freuen uns schon auf Sie!

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