Zimtsterne lassen sich auch als Weihnachtsbaumschmuck nutzen. [Foto: AdobeStock_beats_]

Voraussichtliche Lesedauer:  3 Minuten

Zimtsterne: Adventsgebäck mit Marzipan und Zuckerguss

Von GartenFlora

Mit ihrem nussig-zimtigen Aroma und ihrer knusprig-süßen Kruste, die an eine zarte Eisschicht erinnert, sind Zimtsterne als Adventsgebäck unerlässlich. Zum Glück ist es gar nicht so kompliziert, sie zuzubereiten. Wir zeigen Ihnen, worauf es beim Backen der traditionellen Weihnachtsplätzchen ankommt.

Zimtsterne – voraussichtliche Lesedauer: 3 Minuten

Inhalt

Rezept für Zimtsterne

In der Adventszeit ist es bei uns Tradition, Plätzchen zu backen. Denn was gibt es Schöneres, als einen liebevoll hergerichteten Teller, von dem wir an dunklen Dezembertagen hin und wieder etwas Naschwerk stibitzen dürfen?

Neben Spritzgebäck, Florentinern und Co. finden sich dabei nicht selten Zimtsterne. Die mehllosen Plätzchen haben es uns angetan, denn sie stecken voller Geschmack und präsentieren sich mit köstlich mürber Konsistenz und fein-knackiger Kruste.

Wer nun denkt, dass es sich schwierig gestalten könnte, Zimtsterne zu backen, irrt sich. Der Teig aus Mandeln, Marzipan, Eiweiß und Zimt ist nämlich gar nicht so kompliziert. Nur beim Zubereiten des feinen Zuckergusses ist vielleicht ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt. Dafür lohnt es sich aber allemal.

Warum eigentlich Marzipan?

Die Paste aus Zucker und Mandeln, die oft in Kuchen oder Plätzchen verwendet wird, hat eine ganz schön exotische Reise hinter sich, die im Hafen von Martaban an der Küste von Südost-Birma (Myanmar) startete. Der Hafen war einst für seine glasierten Gefäße berühmt, die von dort aus in die Welt exportiert wurden und Konserven und Süßigkeiten enthielten. Im Laufe einer langen Reise durch das Arabische und Persische in die europäischen Sprachen verwandelte sich der Name Martaban dann in Italienisch marzapane, wobei sich die Bedeutung von dem Behälter auf seinen Inhalt verschob. Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert war die übliche Form im Englischen marchpane. Erst im 19. Jahrhundert, als das Englische das italienische Wort aufnahm, setzte sich Marzipan durch.

Zimtsterne werden vor dem Backen auf einer dunkelgrauen Arbeitsplatte ausgestochen AdobeStock_beats_
Dank Mandeln, Zucker und Zimt schmeckt der Teig für die Zimtsterne so schön weihnachtlich. Foto: AdobeStock_beats_

Zutaten für Zimtsterne

  • 250 g Marzipanrohmasse
  • 300 g Puderzucker
  • 150 g gemahlene Mandeln mit Haut
  • 10 g Ceylon Zimt (am besten bio)
  • circa 90 g Eiweiß (für diese Menge benötigen Sie i. d. R. 4 mittelgroße Eier)
  • 1 TL Zitronensaft

Zimtsterne backen

  1. Zunächst die Eier trennen und jeweils das Eiweiß von zwei Eiern in einer Schüssel sammeln, sodass Sie anschließend zwei Portionen Eiweiß für die Weiterverarbeitung vorbereitet haben.
  2. Marzipan in eine Schüssel reiben oder fein zerpflücken und 100 Gramm Puderzucker, Mandeln, Zimt und die erste Hälfte Eiweiß zufügen. Alles mit dem Knethaken eines Handrührgeräts verkneten, bis eine konsistente Masse entsteht.
  3. Anschließend den Teig etwa 5 Millimeter dick auf einer bemehlten Arbeitsplatte ausrollen und die Plätzchen mit einer klassischen Sternform ausstechen.
  4. Die rohen Zimtsterne auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Den restlichen Teig danach immer wieder verkneten, ausrollen und erneut Sterne ausstechen, bis alles verbraucht ist.
  5. Für den knusprig-süßen Zuckerguss nun 200 Gramm des Puderzuckers sieben. Das übrige Eiweiß steif schlagen und den restlichen Puderzucker sowie Zitronensaft nach und nach hinzugeben.
  6. Die ausgestochenen Zimtsterne dick mit Guss einpinseln und im vorgeheizten Ofen bei 150 Grad Celsius für etwa 15-17 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Zu guter Letzt auf dem Blech auskühlen lassen. Guten Appetit!
Zimtsterne neben Zimtstangen, Sternanis und Nüssen auf einer dunkelgrauen Arbeitsplatte Foto: AdobeStock_beats_
Zimtsterne zählen mit ihrem feinen Zimtgeschmack zu den beliebtesten Weihnachtsplätzchen. Foto: AdobeStock_beats_

Extratipp: Zimtsternanhänger basteln

Da Zimtsterne so ikonisch wirken, machen sie sich übrigens auch wunderbar als Weihnachtsschmuck. Fädeln Sie dazu einfach mithilfe einer Nähnadel circa 20 cm Kordel oder Schnur durch die Plätzchen (Rot oder Weiß wirken besonders festlich) und knoten die Enden zu einer Schlaufe. Schon können Sie die hübschen Leckerbissen am Weihnachtsbaum aufhängen.

Sie lieben Zimtsterne, aber Ihr Teller ist noch nicht abwechslungsreich genug? Dann probieren Sie sich doch an unseren knusprigen Florentinern.

Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen!

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