[Foto: AdobeStock_Doris Heinrichs]

Voraussichtliche Lesedauer:  3 Minuten

Zimtsterne backen: Plätzchengenuss ohne Mehl

Von GartenFlora

Die Vorweihnachtszeit verspricht kuschelige Nachmittage in der Stube, an denen wir fleißig zusammen Plätzchen backen, würzige Heißgetränke schlürfen und das Jahr Revue passieren lassen. Neben den typischen Gebäckspezialitäten wie Spekulatius, Florentinern und Co. sollten beim Weihnachtsbacken unbedingt Zimtsterne in den Ofen wandern. Da die Nascherei ganz ohne Mehl auskommt, ist sie übrigens auch für Menschen mit Glutenintoleranz oder Zöliakie geeignet.

4 gestapelte Zimtsterne mit einer Schnur zusammengebunden [Foto: AdobeStock_Doris Heinrichs]

Rezept für Zimtsterne

Wer denkt, dass es schwierig ist, Zimtsterne zu backen, irrt. Der feine Teig aus Mandeln, Marzipan, Eiweiß und Zimt ist nämlich gar nicht so kompliziert in der Zubereitung. Einzig beim knusprigen Zuckerguss ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt. Das lohnt sich aber allemal, denn die Kombination aus knuspriger Zuckerschicht und würzig-weichem Teig ist einfach unschlagbar.
Vorbereitungszeit 45 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gericht Gebäck, Kekse, Plätzchen
Küche Deutschland
Portionen 2 Backbleche

Kochutensilien

  • Zimtsternausstecher
  • Teigrolle
  • Handmixer mit Knethaken

Zutaten  

  • 250 g Marzipanrohmasse
  • 300 g Puderzucker
  • 150 g Mandeln mit Haut (gemahlen)
  • 10 g Ceylon-Zimt (am besten bio)
  • 90 g Eiweiß (etwa 4 mittelgroße Eier)
  • 1 TL Zitronensaft

Anleitungen 

  • Zunächst die Eier trennen und jeweils das Eiweiß von zwei Eiern in einer Schüssel sammeln, sodass Sie anschließend zwei Portionen Eiweiß für die Weiterverarbeitung vorbereitet haben.
  • 250 g Marzipan in eine Schüssel reiben oder fein zerpflücken und 100 g Puderzucker, 150 g Mandeln, 10 g Zimt und die erste Hälfte Eiweiß zufügen. Alles mit dem Knethaken eines Handmixers verkneten, bis eine konsistente Masse entsteht.
  • Anschließend den Teig etwa 5 Millimeter dick auf einer bemehlten Arbeitsplatte ausrollen und die Plätzchen mit einer klassischen Zimtsternform ausstechen.
  • Die rohen Zimtsterne auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Den restlichen Teig danach immer wieder verkneten, ausrollen und erneut Sterne ausstechen, bis alles verbraucht ist.
    Tipp: Lassen Sie die ausgestochenen Zimtsterne unbedingt für ein paar Stunden oder über Nacht trocknen, bevor Sie sie in den Backofen schieben. Dieser Schritt ist wichtig für Konsistenz und Geschmack der Kekse.
  • Nach dem Trocknen für den knusprig-süßen Zuckerguss 200 g des Puderzuckers sieben. Das übrige Eiweiß steif schlagen und den restlichen Puderzucker sowie Zitronensaft nach und nach hinzugeben.
  • Die ausgestochenen Zimtsterne dick mit Guss einpinseln und im vorgeheizten Ofen bei 150 Grad für etwa 10 bis 15 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Zu guter Letzt auf dem Blech auskühlen lassen.
    Guten Appetit!
Keyword einfache Zimtsterne, einfaches Rezept für Zimtsterne, glutenfreie Zimtsterne, Rezept für Zimtsterne, Rezept Zimtstern, Rezept Zimtsterne, Zimtsternausstecher, Zimtsterne, Zimtsterne backen, Zimtsterne Rezept, Zimtsterne Rezept saftig, Zimtsterne selber machen, Zimtsterne Teig

Abonnieren Sie unseren GartenFlora-Newsletter

Bleiben Sie immer über aktuelle Gartenthemen und das Erscheinen der neuen Ausgabe der GartenFlora informiert.

  • Interessante Artikel aus der Welt des Gärtnerns
  • Exklusive Angebote
  • Kein Gewinnspiel mehr verpassen
  • Monatlich und zu saisonalen Anlässen

Zimtsterne mit Zuckerguss auf einem Tisch neben Zimtstangen, Zapfen und Orangenschalen [Foto: AdobeStock_Doris Heinrichs]
Zimtsterne schmecken nicht nur, sondern verzieren auch Teller, Tisch und Baum. [Foto: AdobeStock_Doris Heinrichs]

Tipp: Da Zimtsterne so ikonisch wirken, machen sie sich auch wunderbar als Weihnachtsschmuck. Zusammen mit Kugeln, Zimtstangen oder getrockneten Orangenschalen auf einem Tischläufer, auf dem Teller oder aufgefädelt am Baum. Kordeln oder Schnüre lassen sich mithilfe einer Nähnadel durch die Plätzchen fädeln (Rot oder Weiß wirken besonders festlich). Etwa 20 Zentimeter genügen. Anschließend knoten Sie die Enden zu einer Schlaufe.

Gartenwissen jetzt auch als Geschenkabo:

  • Perfekt als Geschenk für Gartenfreunde
  • Inklusive 30 € Wunschgutschein
  • Printausgaben werden an die Wunschadresse geliefert
  • Abo endet automatisch nach einem Jahr

Beschenken Sie Ihre Liebsten oder sich selbst!

Zimtsterne: Häufige Fragen

Warum müssen Zimtsterne über Nacht trocknen? Nach dem Ausrollen und Ausstechen sollten die Sterne trocknen, bevor sie in den Backofen geschoben werden. Das hat zwei Gründe: Zum einen bildet sich auf diesem Weg eine feste Schicht auf der Oberfläche und die Plätzchen behalten beim Backen ihre Form. Zum anderen hat das Trocknen Einfluss auf den Geschmack, denn das Zimtaroma wird besonders kräftig, wenn die Plätzchen etwas Zeit zum Durchziehen bekommen. Wer besonders knusprige und aromatische Zimtsterne erhalten möchte, sollte sie also unbedingt für ein paar Stunden oder gleich über Nacht trocknen lassen. Erst dann geht es an den Guss und das Backen.

Was tun, damit Zimtsterne nicht hart werden? Was gibt es Schöneres, als einen liebevoll hergerichteten Teller, von dem wir an dunklen Dezembertagen hin und wieder ein paar Zimtsterne stibitzen dürfen? Doch am besten lagern die Leckerbissen in einer luftdicht verschlossenen Dose. Darin bleiben sie schön weich und schmecken wie frisch gebacken. Sollten sie wider Erwarten doch etwas hart werden, können eine Scheibe Brot oder ein Apfelschnitz Abhilfe schaffen, denn sie geben etwas Feuchtigkeit ab.

Wie bleibt die Glasur bei Zimtsternen weiß? Damit die Glasur so wunderbar weiß gelingt, wie auf unseren Bildern, ist die Backzeit entscheidend. Die Plätzchen sollten am besten bei niedriger Temperatur und nur kurz backen, ansonsten werden sie schnell gelblich.

Wie lange halten sich selbstgemachte Zimtsterne? In einer luftdicht verschlossenen Keksdose halten sich Zimtsterne mindestens einen Monat, oft sogar ein bis zwei Wochen länger.

Wie Marzipan zu seinem Namen kam

Die Paste aus Zucker und Mandeln, die oft in Kuchen oder Plätzchen verwendet wird, hat eine ganz schön exotische Reise hinter sich, die im Hafen von Martaban an der Küste von Südost-Birma (Myanmar) startete. Der Hafen war einst für seine glasierten Gefäße berühmt, die von dort aus in die Welt exportiert wurden und Konserven und Süßigkeiten enthielten. Im Laufe einer langen Reise durch das Arabische und Persische in die europäischen Sprachen verwandelte sich der Name Martaban dann in Italienisch marzapane, wobei sich die Bedeutung von dem Behälter auf seinen Inhalt verschob. Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert war die übliche Form im Englischen marchpane. Erst im 19. Jahrhundert, als das Englische das italienische Wort aufnahm, setzte sich Marzipan durch.

Ihr Weihnachtsteller ist noch nicht abwechslungsreich genug? Dann probieren Sie sich doch an unseren knusprigen Florentinern.

Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen!

Unsere aktuelle Ausgabe

Das sind die Top-Themen:

  • Amaryllis: Winterliche Blütensterne mit üppigem Flor
  • Robuste Rübe: Pastinaken sind nicht nur lecker, sondern auch pflegeleicht
  • Hängende Ampelpflanzen verschönern unser Zuhause auf allen Ebenen
Zur aktuellen Ausgabe