[Foto: AdobeStock_New Africa]

Voraussichtliche Lesedauer:  3 Minuten

Tomatenmark aus dem Ofen – aromatisch, einfach, hausgemacht

Selina Menke
Online-Redakteurin

Wenn die Tomatenernte überquillt, ist es an der Zeit, die aromatischen Früchte haltbar zu machen. Neben klassischer Sauce oder getrockneten Tomaten ist selbst gemachtes Tomatenmark eine besonders vielseitige und intensive Variante. Ob große Fleischtomaten, Strauch- oder Cocktailtomaten: Wer ausreichend reife Exemplare gesammelt hat, kann daraus mit wenig Aufwand eine würzige Grundlage für Suppen, Saucen und Aufstriche gewinnen – ganz ohne Zusatzstoffe.

Tomatenmark mit einem Löffel in einem Glas. Im Hintergrund sind Tomaten zu sehen. [Foto: AdobeStock–New Africa]

Tomatenmark aus dem Ofen

Manchmal sind es die simpelsten Methoden, die den größten Geschmack liefern. Dieses Tomatenmark entsteht direkt im Ofen und braucht dabei kaum Aufmerksamkeit. Während die Tomaten langsam im eigenen Saft schmoren und ein intensives Aroma entwickeln, verdampft die überschüssige Flüssigkeit fast von allein. Besonders schön: Die leichte Röstung bringt eine feine Würze ins Glas – ideal für alle, die selbst Eingemachtes lieben, aber nicht stundenlang am Herd stehen möchten.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 2 Stunden
Gesamtzeit 2 Stunden 30 Minuten
Gericht Tomatenmark
Küche Deutschland
Portionen 1 kg

Kochutensilien

  • Küchenmesser
  • Küchenbrett
  • Bräter oder ofenfeste Auflaufform
  • Kochlöffel
  • Pürierstab oder feines Sieb optional
  • Schraubgläser
  • Kochtopf (um das Mark anschließend einzukochen)

Zutaten  

  • 4 kg Tomaten (besonders reif und aromatisch)
  • etwas Salz

Anleitungen 

  • Zunächst die 4 kg Tomaten vorbereiten. Dazu gründlich waschen und die grünen Stielansätze entfernen, denn diese enthalten Solanin, einen natürlichen, aber giftigen Pflanzenstoff. Die Früchte anschließend halbieren und in einen tiefen Bräter oder eine ofenfeste Auflaufform geben. Leicht salzen – das entzieht den Tomaten zusätzlich Flüssigkeit.
  • Den Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen (alternativ: 180 °C, dann braucht das Mark jedoch länger).
    Tipp: Wer ein dezentes Röstaroma bevorzugt, bleibt bei der höheren Temperatur – es verleiht dem Tomatenmark Tiefe und Fülle.
  • Die Tomaten in den Ofen schieben und rund 90 Minuten reduzieren lassen.
    Aufgepasst: Zu Beginn sammelt sich die Flüssigkeit der Tomaten am Boden, doch diese verdampft mit der Zeit. Sie sollten daher erstmals nach 30 Minuten umrühren, dann nach weiteren 30 Minuten. Ab der zweiten Stunde alle 15 Minuten durchmischen, damit nichts anbrennt und die Flüssigkeit gleichmäßig verdampft. Je dicker die Masse, desto kräftiger das spätere Aroma.
  • Sobald kaum noch Flüssigkeit sichtbar ist und beim Durchziehen mit einem Löffel nichts mehr nachläuft, ist die Reduktion abgeschlossen.
  • Wer eine besonders feine Textur bevorzugt, kann die Masse durch ein Sieb streichen oder pürieren. Wer es rustikaler mag, lässt Kerne und Schalen einfach drin – das ist reine Geschmackssache.
  • Zuletzt dürfen Sie das heiße Tomatenmark in sterile Gläser füllen, sofort verschließen und auf den Kopf stellen – so entsteht ein Vakuum.
    Tipp: Kommt Ihnen das Mark nach dem Pürieren nicht mehr heiß genug (mindestens 80 °C) vor, können die Gläser bei 90 °C im Wasserbad für 30 Minuten eingekocht werden. So bleibt das Tomatenmark über viele Monate haltbar.
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Video von „Steffi kocht ein“: Tomatenmark aus dem Ofen

Im folgenden Video bereitet unsere Einkoch-Expertin Steffi Burmeister von „Steffi kocht ein“ ihr Tomatenmark zu. Sehr gut eignen sich dafür Tomaten aus dem eigenen Garten – vollreif, sonnenverwöhnt und herrlich aromatisch. Denn das A und O für ein wohlschmeckendes Tomatenmark ist die Frucht-Qualität. Nur wenn diese hervorragend ist, lohnt sich der Aufwand – und das Ergebnis überzeugt.

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Mehr Informationen

Über „Steffi kocht ein“

Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich Steffi Burmeister sowohl beruflich als auch privat mit dem Haltbarmachen von Lebensmitteln und dem Einkochen. Sie gründete gemeinsam mit ihrem Mann die Gläser und Flaschen GmbH, in der sie gewerblichen und privaten Kunden mit ihren Produkten sowie mit Rat und Tat zur Seite steht. Steffi Burmeister beantwortete Hunderte von Einkochfragen, probierte unzählige Rezepte aus, erfand eine Menge selbst – und präsentiert ihren gesammelten Erfahrungsschatz überaus erfolgreich auf ihrem YouTube-Kanal „Steffi kocht ein“. Als Einkoch-Expertin teilt sie nun auch mit den Leserinnen und Lesern von GartenFlora praktische Tipps und schmackhafte Einkoch-Rezepte.

Verwendungsideen für selbst gemachtes Tomatenmark

Tomatenmark eignet sich hervorragend, um diverse Eintöpfe, Risotto oder Gemüsepfannen zu verfeinert. Wer seine Tomatensaucen gerne besonders kräftig und aromatisch zubereitet, wird mit etwas Tomatenmark besondere Ergebnisse erzielen. Zudem bietet sich die Würzpaste als Basis für unzählige Aufstriche, Chutneys und Grillsaucen an, denn Tomaten sind ideal, um mehr Geschmack an Speisen zu bekommen.

  • zum Verfeinern von Risotto, Eintöpfen oder Gemüsepfannen
  • für Tomatensaucen aller Art
  • als fruchtig-würzige Grundlage für selbst gemachte Aufstriche
  • in herzhaften Chutneys oder Grillsaucen

Eintöpfe erhalten durch Tomatenmark eine fruchtige Note …

[Foto: AdobeStock_FomaA]

[Foto: AdobeStock_ Cherries]

… und würzige Pasten wie Ajvar lassen sich mit Tomatenmark gut abschmecken.

Häufige Fragen

Wie lange ist das Tomatenmark haltbar? Im heiß abgefüllten, eingekochten Zustand hält sich das Tomatenmark einige Jahre. Solange das Glas einen Unterdruck aufweist (am besten nachvollziehbar mit einem Plopp-Deckel) und die Farbe noch appetitlich ist. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und zügig verbrauchen.

Kann ich weniger Tomaten verwenden? Ja – das Rezept lässt sich leicht anpassen. Aus 1 kg Tomaten entsteht etwa 250 g Tomatenmark.

Dieses Spezialheft zeigt, wie auch kleine Gärten zu grünen Wohlfühl-Oasen werden – mit kreativen Gestaltungsideen, praktischen Tipps und viel Liebe zum Detail.

Lassen Sie sich inspirieren – für eine naturnahe Gestaltung auf kleiner Fläche. Viel Freude beim Lesen, Planen und Bepflanzen!

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