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Tomatenmark mit einem Löffel in einem Glas. Im Hintergrund sind Tomaten zu sehen. [Foto: AdobeStock–New Africa]

Tomatenmark aus dem Ofen

Manchmal sind es die simpelsten Methoden, die den größten Geschmack liefern. Dieses Tomatenmark entsteht direkt im Ofen und braucht dabei kaum Aufmerksamkeit. Während die Tomaten langsam im eigenen Saft schmoren und ein intensives Aroma entwickeln, verdampft die überschüssige Flüssigkeit fast von allein. Besonders schön: Die leichte Röstung bringt eine feine Würze ins Glas – ideal für alle, die eigens Eingemachtes lieben, aber nicht stundenlang am Herd stehen möchten.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 2 Stunden
Gesamtzeit 2 Stunden 30 Minuten
Gericht Tomatenmark
Küche Deutschland
Portionen 1 kg

Kochutensilien

  • Küchenmesser
  • Küchenbrett
  • Bräter oder ofenfeste Auflaufform
  • Kochlöffel
  • Pürierstab oder feines Sieb optional
  • Schraubgläser
  • Kochtopf (um das Mark anschließend einzukochen)

Zutaten  

  • 4 kg Tomaten (besonders reif und aromatisch)
  • etwas Salz

Anleitungen 

  • Zunächst die 4 kg Tomaten vorbereiten. Dazu gründlich waschen und die grünen Stielansätze entfernen, denn diese enthalten Solanin, einen natürlichen, aber giftigen Pflanzenstoff. Die Früchte anschließend halbieren und in einen tiefen Bräter oder eine ofenfeste Auflaufform geben. Leicht salzen – das entzieht den Tomaten zusätzlich Flüssigkeit.
  • Den Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen (alternativ: 180 °C, dann braucht das Mark jedoch länger).
    Tipp: Wer ein dezentes Röstaroma bevorzugt, bleibt bei der höheren Temperatur – es verleiht dem Tomatenmark Tiefe und Fülle.
  • Die Tomaten in den Ofen schieben und rund 90 Minuten reduzieren lassen.
    Aufgepasst: Zu Beginn sammelt sich die Flüssigkeit der Tomaten am Boden, doch diese verdampft mit der Zeit. Sie sollten daher erstmals nach 30 Minuten umrühren, dann nach weiteren 30 Minuten. Ab der zweiten Stunde alle 15 Minuten durchmischen, damit nichts anbrennt und die Flüssigkeit gleichmäßig verdampft. Je dicker die Masse, desto kräftiger das spätere Aroma.
  • Sobald kaum noch Flüssigkeit sichtbar ist und beim Durchziehen mit einem Löffel nichts mehr nachläuft, ist die Reduktion abgeschlossen.
  • Wer eine besonders feine Textur bevorzugt, kann die Masse durch ein Sieb streichen oder pürieren. Wer es rustikaler mag, lässt Kerne und Schalen einfach drin – das ist reine Geschmackssache.
  • Zuletzt dürfen Sie das heiße Tomatenmark in sterile Gläser füllen, sofort verschließen und auf den Kopf stellen – so entsteht ein Vakuum.
    Tipp: Kommt Ihnen das Mark nach dem Pürieren nicht mehr heiß genug (mindestens 80 °C) vor, können die Gläser bei 90 °C im Wasserbad für 30 Minuten eingekocht werden. So bleibt das Tomatenmark über viele Monate haltbar.
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