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Voraussichtliche Lesedauer:  4 Minuten

Feuerstelle bauen: Anleitung und nützliche Tipps

Selina Menke
Online-Redakteurin

Eine Feuerstelle bedeutet Gemütlichkeit und bietet die Möglichkeit, auch zu dunkler und kühler Stunde den eigenen Garten zu genießen. Wer liebt es nicht, wenn ein uriges Feuer leise vor sich hin knistert und uns mit seinen Flammen wärmt? Wenn Sie eine eigene Feuerstelle bauen möchten, sollten Sie allerdings ein paar Regeln beachten. Beim Mauern ist zudem handwerkliches Geschick gefragt. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie vorgehen können.

Ideen, Regeln und Optionen

Wenn Sie eine Feuerstelle bauen möchten, gibt es bestimmte Regeln, die im eigenen Garten eingehalten werden müssen. Die Voraussetzungen, die Standort und Umgebung zu erfüllen haben, sowie nützliche Tipps zur Verwendung einer Feuerstelle im Garten finden Sie hier.

Dies vorweg: Liegt der Durchmesser der geplanten Feuerstelle unter einem Meter, gilt das Feuer in der Regel nicht mehr als offen und eine Genehmigung ist nicht erforderlich. Feuerschalen oder -körbe sowie Feuertonnen erfüllen diese Bedingung und lassen sich ohne handwerkliches Können problemlos aufstellen.

Ein Feuerkorb ist einfach und eindrucksvoll zugleich.

[Foto: AdobeStock_Frank]

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Auch eine Feuerschale sorgt für Stimmung und lässt sich fix aufstellen.

Neben Feuerschalen, -körben und -tonnen kommen auch kleinere eingegrenzte und feuerfest untermauerte Feuerstellen infrage. Sie erfordern zwar eine gute Portion handwerkliches Geschick, lohnen sich aber, denn sie sind besonders für kreative Menschen eine schöne Herausforderung. Beim Bau können eigene Vorstellungen und selbst ausgesuchte Materialien Verwendung finden.


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Eine Feuerstelle selber bauen

Im Folgenden möchten wir mit Ihnen eine feuerfest untermauerte Feuerstelle bauen oder besser mauern. Hier haben wir darum eine ausführliche Bauanleitung für Sie erstellt.

Tipp: Eine kurze Nachfrage schadet nicht und schützt im Zweifel. Informieren Sie sich also besser vor dem Bau einer Feuerstelle bei Ihrer Gemeinde. Sollten die örtlichen Bestimmungen doch abweichen, gehen Sie auf diese Weise auf Nummer sicher.

Werkzeuge und Materialien

Damit eine Feuerstelle im Garten selber gebaut werden kann, benötigen Sie natürlich Materialien und Werkzeuge.

Spaten, Schaufel, Wasserwaage, Maurerkelle und Handstampfer sollten vorhanden sein und sorgen für einen reibungslosen Ablauf.

Damit Ihnen beim Bau der Feuerstelle ein gerader Kreis gelingt, sollten Sie zudem Stab und Schnur sowie Markierungsspray zur Verfügung haben.

Diese Feuerstelle wird aus Lavamulch (optional feuerfester Kies oder Sand), Feuerzement sowie geeigneten Steinen (hier Ziegel) gebaut.

Welche Steine eignen sich am besten für eine Feuerstelle?

Generell ist es wichtig, dass die Steine bei hohen Temperaturen nicht bersten.

Infrage kommen Ziegel, Klinker, Feld- oder Bruchsteine. Auch Granit oder Basalt halten die Flammen im Schacht.

Schritt für Schritt eine Feuerstelle bauen

1. Zuerst müssen Sie ein Loch ausheben. Stechen Sie dazu mit einem Spaten einen 50 Zentimeter tiefen Kreis mit etwa 85 Zentimetern Durchmesser aus.

Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie beim Erwählen des Standortes die Bestimmungen einhalten. Hier geht es noch mal zu unserem Beitrag.

Wir wollen ein Loch ausheben, um eine Feuerstelle zu bauen.  Hier beginnen wir, mit dem Spaten Rasen abzutragen. [Foto: AdobeStock_babsi_w]
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Tipp: Damit der Kreis gleichmäßig gelingt, können Sie eine circa 42,5 Zentimeter lange Schnur um einen Stab oder Stock spannen. Stecken Sie den Stab in die Mitte des Lochs und zeichnen sie am anderen Ende der Schnur einen Kreis in den Boden – entweder mit einem Stock oder einem Markierungsspray.

2. Füllen Sie feuerfesten Kies oder Sand in die Grube. Die Schicht sollte circa 5 Zentimeter dick werden und recht glatt gelingen. Eine Wasserwaage ist hier nützlich, um zu prüfen, ob die Schicht plan ist.

3. Nun geht es ans Mauern. Platzieren Sie die erste Reihe Ziegel am Außenrand des Lochs und kontrollieren Sie immer wieder die Ebenheit, während Sie die Feuerstelle bauen. Auch hier kann Ihnen der Trick mit Stab und Schnur helfen, einen geraden Kreis zu mauern. Anschließend kann eine Schicht Feuerzement aufgetragen werden. Optimal sind zwei Zentimeter.

Wenn Sie eine Feuerstelle bauen, muss zuerst die Grube vorbereitet werden. Hier im Bild wird die erste Reihe gelegt. [Foto: AdobeStock_argot]
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Tipp: Mischen Sie immer nur die Menge Zement, die Sie für eine Schicht benötigen, denn Feuerzement zieht schnell an und verliert die Bindefähigkeit.

4. Für die zweite Reihe der Feuerstelle setzen Sie die Steine nun versetzt auf die erste Reihe und geben erneut eine Schicht Feuerzement darauf. Arbeiten Sie so weiter, bis die Steine den Bodenrand erreichen. Die oberste Reihe muss nicht mehr mit Zement bestrichen werden.

In einem Loch wird die zweite Reihe Ziegel fuer eine Feuerstelle gemauert [Foto: AdobeStock_argot]
Die Steine werden in zweiter Reihe versetzt zur ersten Reihe gemauert. [Foto: AdobeStock_argot]

5. Jetzt wird der Raum zwischen Steinwand und Erdreich gefüllt. Schütten Sie dazu etwas der zuvor ausgehobenen Erde in den Hohlraum und stampfen Sie alles mit einem Handstampfer gut fest.

6. Der Boden der Feuerstelle sollte ebenfalls ausgekleidet werden. Das gelingt entweder mit übrigen Ziegelsteinen und Lavamulch oder mit feuerfestem Kies.

Platten auf den Rand legen und fest klopfen [Foto: AdobeStock_argot]
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7. Lassen Sie die Feuerstelle für circa 2 Tage trocknen, bevor Sie zum ersten Mal ein Feuer darin entzünden.

8. Im letzten Schritt können Sie die Feuerstelle optisch noch etwas aufwerten, indem Sie beispielsweise noch Kies oder Natursteine um die Feuerstelle verteilen.

[Foto: AdobeStock_argot]
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Wichtig: Damit Sie lange Freude an der Feuerstelle haben, sollten Sie diese nach dem Bau vor Regen schützen. Eine Plane oder eine Haube helfen, Feuchtigkeit fernzuhalten.

Vorgärten dienen oft nur praktischen Zwecken. Wir möchten das ändern und zeigen im GartenFlora SPEZIAL, wie abwechslungsreiche Gestaltung gelingt.

Erfahren Sie von ambitionierten Hobbygärtnern und renommierten Planern, wie sie schwierige Gegebenheiten in ästhetische und funktionale Vorgärten verwandelt haben. Lassen Sie sich inspirieren und machen Sie Ihren Vorgarten zu einem grünen Paradies!

Feuerstelle im Garten mit Sitzgelegenheit

Eine Feuerstelle lädt zum Verweilen ein. Da sind gemütliche Sitzgelegenheiten zwar kein Muss, aber zweifelsohne ein praktisches Plus.

Wichtig dabei: Halten Sie unbedingt die vorgeschriebenen 1,5 Meter Entfernung zu Sitzgelegenheiten ein. Auf diese Weise schützen Sie sich und Ihre Lieben vor Funkenflug und Co.

Ihrer Kreativität sind beim Bau der Sitzgelegenheiten natürlich keine Grenzen gesetzt. Sie können beispielsweise kleine Hocker oder Bänke aus übrigen Ziegeln mauern oder Bänke und Hocker aus Pflanzsteinen errichten und für etwas mehr Sitzkomfort mit Holzbrettern belegen.

Feuerstelle und Sitzgelegenheiten aus Naturstein

[Foto: AdobeStock_Olena Butivshchenko]

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Hier geben Holzsessel und -tisch ein rustikales Bild ab.

Darüber hinaus funktionieren selbstverständlich auch klassische Stühle für den Außenbereich. Holzstühle oder -sessel wirken besonders rustikal. Richtig kuschelig wird es mit Außensofas, die von ländlich rund bis geradlinig an den eigenen Geschmack angepasst werden können.

Sie haben eine Feuerstelle gebaut und möchten am liebsten direkt Freunde und Familie einladen, um sie auszuprobieren? Dann sind eine Gartenparty oder ein Wintergrillen genau das Richtige.

Wenn Sie wissen möchten, welches Holz sich für die Feuerstelle eignet und worauf Sie bei der Verwendung noch achten sollen, schauen Sie am besten in diesen Beitrag.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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