Voraussichtliche Lesedauer:  3 Minuten

Monstera: Exotische und beliebte Schönheit

Von GartenFlora

Die Monstera ist ein echter Hingucker – und das zu Recht. Die großen, herzförmigen Blätter verwandeln Ihr Zimmer im Handumdrehen in einen kleinen Dschungel und das schnelle Wachstum der Kletterpflanze spricht zusätzlich für sie. Mit der richtigen Pflege haben Sie lange Freude an dieser Grünpflanze.

Die Monstera (Monstera deliciosa), auch als Fensterblatt bekannt, gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Ursprünglich stammt sie aus den tropischen Wäldern in Mexiko. Die schnell wachsende, sehr robuste und pflegeleichte Grünpflanze ist dekorativ und auch für Anfänger bestens geeignet.

Monstera deliciosa: Eine tropische Schönheit. © GartenFlora/Christian Gehler

Monstera: Wuchs und Aussehen

Diese immergrüne Kletterpflanze mit ihren charakteristischen Blättern wächst auch bei uns mehrere Meter hoch. Dabei bildet sie zahlreiche Luftwurzeln, die in der Erde Halt finden und zu wurzeln beginnen, wenn sie auf das Erdreich treffen. Die Monstera braucht auf jeden Fall ein Gerüst, zum Beispiel einen Epiphytenstamm oder Moosstab, an dem sie sich festhalten kann.

Im Gartenfachhandel finden Sie auch klein bleibende Sorten (zum Beispiel ‘Borsigiana’) sowie weißbunte Sorten (zum Beispiel ‘Variegata’).

Standortbedingungen und Substrat

Die Monstera bevorzugt einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Sie gedeiht jedoch auch in schattigen Räumen. Ideal sind ganzjährige Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Im Winter kann die Pflanze auch kühler stehen, bei 16 bis 18 Grad Celsius. Bei Temperaturen unter 15 Grad Celsius und zu dunklem Stand wächst sie aber kaum weiter. Das Fensterblatt liebt zudem eine hohe Luftfeuchtigkeit sowie Bodenwärme.

Pflanzen Sie die Monstera in ein nährstoffreiches Substrat, am besten eignet sich eine Grünpflanzenerde. Die Haltung in Hydrokultur ist ebenfalls möglich.

Blüten und Blätter

Nur ältere Exemplare der Monstera blühen jährlich zwischen September und Oktober, die Blüte hat einen von weißen Hüllblättern umgebenen Kolben. Daraus entwickelt sich ein nach Ananas riechender, grüner Fruchtstand.

Die Monstera begeistert vor allem durch ihre originelle Blattform. Foto: AdobeStock_Dominik

Die wahre Zierde der Monstera sind jedoch ihr großen, bis zu 80 Zentimeter lang werdenden, herzförmigen Blätter. Zunächst sind sie ganzrandig und hellgrün. Später werden sie dunkelgrün, durchlöchert und fiederförmig gelappt. Sie glänzen ledrig und sitzen an langen kräftigen Blattstielen. Es gibt auch panaschierte Sorten, die sich mittlerweile großer Beliebtheit erfreuen.

Achtung ist geboten

Die Monstera ist giftig, sie enthält haut- und schleimhautreizende Stoffe. Darum sollte man die Früchte lieber nicht essen, obwohl sie prinzipiell essbar wären! Auch für Haushalte mit Tieren oder Kleinkindern ist die Monstera nichts. Vierbeiner freuen sich stattdessen über einen Topf mit Katzengras.

Pflege der Monstera

Die Monstera sollten Sie ganzjährig mäßig feucht halten. Wie oft Sie gießen müssen, hängt von der Größe der Pflanze, dem Standort und der Sonneneinstrahlung ab. Staunässe ist jedoch unbedingt zu vermeiden. Um dies sicher zu gehen, dass die Monstera keine nassen Füße bekommt, wird das überschüssige Wasser abgegossen. Von März bis August düngen Sie die Kletterpflanze alle zwei Wochen in niedriger Dosierung gedüngt, im Winter reicht eine Düngerzugabe alle vier Wochen aus. Reinigen Sie ab und zu die Blätter der Monstera mit einem feuchten Tuch und entfernen Staub. Zudem muss das Fensterblatt regelmäßig besprüht werden, vor allem, wenn geheizt wird. Ist die Luft zu trocken, können Spinnmilben oder Schildläuse auftreten.

Monstera mit Luftwurzeln in einem Tontopf. Foto: GartenFlora
Die Luftwurzeln der Monstera dürfen nicht verletzt werden. © GartenFlora/Ina Volmer

Im Frühjahr ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um die Monstera umzutopfen. Da sie schnell wächst, werden junge Pflanzen jährlich in ein größeres Gefäß umgepflanzt. Achten Sie darauf, dass beim Umtopfen die Luftwurzeln weder abgeschnitten noch verletzt werden.

Ältere Pflanzen brauchen nur alle drei Jahre einen Umzug in einen neuen Topf. Später reicht es sogar aus, wenn Sie die oberen paar Zentimeter Substrat durch frische Erde ersetzen. Ein großes, schweres Pflanzgefäß ist wichtig, um die Standfestigkeit der Pflanze zu gewährleisten, ebenso sollte eine Drainageschicht am Boden vorhanden sein, damit das Wasser abfließen kann.

JUDITH STARCK

Unsere aktuelle Ausgabe

Das sind die Top-Themen:

  • Amaryllis: Winterliche Blütensterne mit üppigem Flor
  • Robuste Rübe: Pastinaken sind nicht nur lecker, sondern auch pflegeleicht
  • Hängende Ampelpflanzen verschönern unser Zuhause auf allen Ebenen
Zur aktuellen Ausgabe