Stauden für den Schatten Foto: AdobeStock_V. J. Matthew

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Stauden für den Schatten – Blatt und Blüte unter Bäumen

Von GartenFlora

Sie möchten die karge Fläche unter Ihrem Gartenbaum bepflanzen? Stauden für den Schatten sind da die ideale Lösung. Die Überlebenskünstler können im Herbst unter Bäumen besonders gut anwurzeln und es kaum abwarten, im Frühjahr ihre herrlichen Blätter und Blüten zu zeigen. Ganz egal, ob Elfenblume oder Storchschnabel – wir zeigen Ihnen, wie Sie den Platz unter Ihren Bäumen am besten nutzen.

Stauden für den Schatten

Kommen Gehölze und Stauden für den Schatten gleichzeitig in den Boden, ist das Einwachsen beider meist kein Problem. Schließlich ist das Erdreich noch nicht durchwurzelt, Baum und Kraut finden die gleichen Startbedingungen vor und arrangieren sich miteinander.

Stauden für den Schatten Foto: AdobeStock_Radila
Dieser Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum) erblüht trotz Schatten in knalligem Pink. Foto: AdobeStock_Radila

Anders sieht es unter alteingewachsenen Gehölzen aus: Gelingt das Unterpflanzen von Tief- und Herzwurzlern wie Linde, Hainbuche, Baum-Hasel, Amberbaum, Trompetenbaum, Kiefer, Eibe und den meisten Obstbäumen noch relativ problemlos, sind die Bedingungen unter Flachwurzlern wie Felsenbirne, Magnolie, Birke, Robinie, Fichte und Thuja deutlich erschwert. Denn ihr dichtes Wurzelgeflecht streicht knapp unter der Erdoberfläche, bedrängt die Stauden für den Schatten und saugt ihnen Wasser und Nährstoffe weg.

Ein guter Zeitpunkt, um Stauden für den Schatten an solch schwierigen Standorten zu etablieren, ist der frühe Herbst. Dann haben die Gehölze ihr Wachstum weitgehend eingestellt und ziehen nur noch wenig Wasser aus dem Boden. Die Stauden können Fuß fassen.

Ausnahme: Schattengräser und Farne pflanzt man besser im Frühjahr.

Stauden für den Schatten Foto: AdobeStock_Diane
Auch Funkien weben eine dichte Bodendecke unter Bäumen. Foto: AdobeStock_Diane

Stauden für den Schatten: Pflanzenwahl

Wer unter Bäumen wachsen will, muss mit Lichtmangel, Trockenheit und Wurzeldruck zurechtkommen. Doch es gibt sie, diese zähen Überlebenskünstler. Hier ist einen Auswahl beliebter Stauden für den Schatten:

  • Balkan-Storchschnabel ‘Czakor’, ‘Spessart’, ‘Bevan’ (Geranium macrorrhizum)
  • Elfenblume ‘Frohnleiten’ (Epimedium x perralchicum)
  • Weißrandiges Salomonssiegel (Polygonatum odoratum var. pluriflorum ‘Variegatum’)
  • Weiße Wald-Aster (Aster divariatus)
  • Knotiger Storchschnabel (Geranium nodosum)
  • Tellerkraut (Montia sibirica, syn. Claytonia sibirica)
  • Kaukasus-Beinwell (Symphytum grandiflorum)
  • Rauling (Trachystemon orientalis)
  • Teppich-Ungarwurz (Waldsteinia ternata)

Stauden für den Schatten: Bodenvorbereitung

Umgraben mit dem Spaten ist unter Gehölzen oft kaum möglich. Außerdem würden viele Wurzeln beschädigt. Besser mit der Grabegabel oder einer Handhacke den Boden vorsichtig lockern und vorhandene Wurzelunkräuter sorgfältig ablesen. Stößt man dabei auf größere, wurzelfreie Lücken, lassen sich hier durch Austausch des Bodens gegen frische Pflanzerde oder ein Kompost-Erd-Gemisch Pflanznischen schaffen. Stauden für den Schatten können so Patz finden.

Stauden für den Schatten Foto: AdobeStock_Marc
Eine der beliebtesten Stauden für den Schatten ist die Elfenblume. Foto: AdobeStock_Marc

Ist allerdings der gesamte Boden völlig durchwurzelt, hilft nur das Aufbringen einer ca. 10 cm dicken humosen Erdschicht, um Stauden für den Schatten zu pflanzen, z. B. aus gut ausgereiftem Kompost. Beachten Sie aber, dass nicht alle Gehölze eine starke Aufschüttung vertragen (z. B. Magnolie, Buche, Fichte). Außerdem sollte rund um den Stamm ein ca. 30 cm breiter Streifen ausgespart werden, um Fäulnis am Stammgrund zu vermeiden.

Praxis Tipp: Die Wasserversorgung entscheidet!

Pflanzen Sie die Stauden für den Schatten nicht mit trockenem Ballen. Sie sollten sich vorher in einem Wassereimer richtig vollsaugen können. Wichtig ist zudem das durchdringende Angießen der gesamten Baumscheibe. Die Stauden für den Schatten auch in den folgenden Wochen bis zum sicheren Einwurzeln mit ausreichend Wasser versorgen. Am besten in größeren Abständen, dafür reichlich gießen und die Erde zwischenzeitlich etwas abtrocknen lassen. Das zwingt die Wurzeln, in die Tiefe zu wachsen. Eine Mulchschicht, z. B. aus Strauchhäcksel oder Laub, hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Saskia Richter

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