Glücksbambus Foto: AdobeStock_New_Africa

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Glücksbambus - Feng-Shui-Pflanze und Glücksbringer

Von GartenFlora

Auf den ersten Blick könnte man den Glücksbambus (Dracaena braunii, Dracaena sanderiana) wirklich für einen echten Bambus halten. Er ist jedoch kein Gras, sondern gehört zur Familie der Drachenbaumgewächse (Dracaenaceae). Die auffällige Erscheinung stammt ursprünglich aus Zentralafrika.

 

Der Drachenbaum, Wasserbambus oder Lucky Bamboo, wie er auch genannt wird, steht symbolisch für Glück, Gesundheit, Erfolg und Reichtum. Für Feng-Shui-Enthusiasten ist der Glücksbambus eine Pflanze, die für eine positive Energie im Wohnbereich sorgt. Deshalb wird er auch gerne verschenkt.

Wuchs und Aussehen

Der Glücksbambus wächst aufrecht und bildet dicke, immergrüne Stängel, die in Segmente eingeteilt sind. Insgesamt kann er in Zimmerkultur eine Wuchshöhe von circa einem Meter erreichen. Zu kaufen gibt es ihn mit geraden oder mit gedrehten Stängeln. Manchmal werden auch regelrechte Gebinde und Formen aus mehreren Stängeln gebildet, zum Beispiel eine Glücksbambus-Pyramide.

Aus den dicken Trieben treiben die schmalen, oval lanzettlichen, glatten, mittelgrünen Blätter, die im Alter an Breite zunehmen.

Glücksbambus  Foto: AdobeStock_New Africa
Diese Glücksbambus-Pyramide ziert einen Beistelltisch. Foto: AdobeStock_New Africa

Der ideale Standort

Der pflegleichte Glücksbambus sorgt überall für einen Blickfang, sofern die Bedingungen stimmen. Da die Pflanze aus tropischen Regenwäldern stammt, fühlt sie sich in Räumen mit einer höheren Luftfeuchtigkeit (Bad und Küche) besonders wohl.

Die Dracaena-Art mag Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad Celsius. Stellen Sie sie am besten an einen hellen, sonnigen Standort. Halbschattige Plätze toleriert sie auch, wobei ihre Wuchsfreude dann etwas nachlässt. Das Wachstum ist auch bei kühleren Temperaturen eingeschränkt – Raumtemperaturen unter 18 Grad Celsius sollten daher vermieden werden. Ein Glücksbambus kann den Sommer über auch im Freien – im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse – verbringen.

Der Glücksbambus wird häufig auch nur in Wasser gehalten, zum Beispiel in einer Vase. Er bildet dann mit der Zeit ein kräftiges Wurzelwerk aus, so dass er schließlich in ein Gefäß mit Erde gepflanzt werden kann. Pflanzen Sie ihn dann so tief ein, wie er vorher im Wasser stand.

Den Glücksbambus können Sie in einem herkömmlichen Zimmerpflanzensubstrat, das humusreich und durchlässig ist, kultivieren. Er gedeiht aber auch gut in einem grobkörnigen Tonsubstrat (Seramis) oder in Hydrokultur.

In dieser Vase bilden die Stängel ein kräftiges Wurzelwerk aus. Foto: AdobeStock_New Africa

Pflege des Glücksbambus

Steht der Glücksbambus in einer Vase, achten Sie darauf, dass diese stets ausreichend Wasser enthält (drei bis vier Zentimeter hoch). Am besten verwenden Sie abgestandenes, zimmerwarmes Wasser. Alle zwei Wochen wechseln Sie das Wasser komplett und waschen das Gefäß aus.

Wird der Glücksbambus in einem Topf mit Erde gehalten, sollte gegossen werden, wenn die obere Schicht gut abgetrocknet ist. Die Wurzeln sollten in keinem Fall austrocknen. Umgetopft wird die Pflanze, wenn die Erde ausgelaugt ist oder der Topf zu klein geworden ist. Achten Sie auf eine gute Standsicherheit, wenn er größer wird!

Das regelmäßige Besprühen des Glücksbambus ist hilfreich, wenn die notwendige Luftfeuchte am Standort nicht erreicht wird.

Um den Nährstoffnachschub in der Hydrokultur oder in der Vase zu sichern, düngen Sie alle ein bis zwei Wochen mit einem speziellen Hydrokulturdünger. Ist der Glücksbambus in Erde gepflanzt, sollte er von März bis Oktober mit einem herkömmlichen Flüssigdünger versorgt werden.

Wer beim Glücksbambus eine dichte Optik erreichen möchte, entfernt die dünnen, seitlich am Stamm entstehenden Seitentriebe mit einem scharfen Messer nah am Stamm. Das sorgt für ein üppigeres Wachstum.

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