Die Forellenbegonie (Begonia maculata) überzeugt nicht nur durch ihre auffälligen Blätter mit hellen Punkten, weshalb sie auch Polka-Dot-Begonie genannt wird. „Polka dot“ kommt aus dem Englischen und steht für Tupfen. Nein, auch die hellen Blütentrauben sind hübsch anzusehen. Die wärmeliebende Pflanze stammt ursprünglich aus den Urwäldern Brasiliens und gehört zu den Begoniengewächsen (Begoniaceae).
Die Forellenbegonie gehört zu den strauchig wachsenden Begonien. Aus einer Knolle treibt das Laub aus und formiert sich zu einem aufrechten und leicht überhängenden Wuchs. An dem kriechenden Grundstamm sitzen feine Faserwurzeln. In Zimmerkultur werden Forellenbegonien 20 bis 40 Zentimeter breit und 30 bis 80 Zentimeter hoch.
Die weißen oder rosafarbenen Blüten hängen dekorativ in langen Blütentrauben herab. Die Hauptblütezeit ist von Mai bis August.
Sehr auffällig sind die dunkelgrünen Blätter in einer langgezogenen Herzform. Die grüne Oberseite zieren viele strahlend helle Punkte, die zum Teil metallisch glänzen. Ein schöner Kontrast dazu bildet die Blattunterseite in einem intensiven Rotton. Die Blätter sitzen an kräftigen Stielen und haben eine wachsartige Textur.
Alle Begonien werden aufgrund ihrer unregelmäßigen asymmetrischen Blattform übrigens auch Schiefblatt genannt, denn die Blätter werden von der Mittelrippe in zwei unterschiedlich große Hälften geteilt.
Die Forellenbegonie stellen Sie an einen hellen Platz, jedoch ohne grelle Sonne. Die dekorative Zimmerpflanze möchte es das ganze Jahr warm und luftfeucht haben. Im Sommer passen Temperaturen von 20 bis 22 Grad Celsius. Im Winter kann die Pflanze gern etwas kühler stehen bei 15 bis 18 Grad Celsius, dann zum Beispiel im Schlafzimmer.
Pflanzen Sie die Forellenbegonie in durchlässiges, humusreiches, leicht saures Substrat, zum Beispiel in Azaleenerde. Damit es schön locker und luftig bleibt, können Sie Styroporflocken untermischen.
Gießen Sie die Forellenbegonie mäßig und halten den Wurzelballen stets leicht feucht, denn dieser soll nicht austrocknen. Staunässe muss aber trotzdem vermieden werden. In der Winterzeit wird etwas weniger gegossen. Verwenden Sie kalkfreies Wasser und benebeln Sie für eine hohe Luftfeuchte immer wieder mal die nächste Umgebung, aber sprühen Sie nicht direkt auf die Blätter, denn das kann unschöne Flecken hervorrufen.
Von März bis August wird alle zwei Wochen niedrig dosiert gedüngt, zum Beispiel mit Flüssigdünger.
Bei Bedarf können Sie die Forellenbegonie von März bis Juli umtopfen. Vor dem Umtopfen ist ein Rückschnitt möglich. Im Sommer entspitzen Sie die Begonie regelmäßig und entfernen jeweils die obersten Blätter der Triebe. Das regt den buschigen Wuchs an und verhindert das Verkahlen der Pflanze.
Aufgrund ihrer auffälligen Art kommt die Forellenbegonie am besten in Alleinstellung zur Geltung, zum Beispiel auf einer Säule. So wird sie zum wahren Blickfang. Ein helles Nordzimmer ist vom Standort her gut geeignet. Schlichte unifarbene Gefäße nehmen sich zurück und überlassen der brasilianischen Schönheit die Aufmerksamkeit.
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