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Schwertlilien teilen – Verjüngungskur im Beet

Von GartenFlora

Warum man Schwertlilien teilen sollte? Nach ein paar Jahren treiben vor allem die großblumigen Bart-Iris immer weniger und kleinere Blüten, obwohl sie so riesig geworden sind!

Gerade das ist das Problem, denn die Pflanzen haben immer weniger Platz und verkahlen im Zentrum. Spätestens alle fünf Jahre werden die Schwertlilien daher geteilt. Jetzt im Sommer ist der beste Zeitpunkt, um Schwertlilien zu teilen.

Schwertlilien teilen

Der alte Iris-Horst wird mit einer Grabegabel herausgehoben und grob geteilt. Die stärksten Triebe, das sind meist die äußeren, werden an einen neuen Platz in voller Sonne gepflanzt. Er wird mit etwas Kompost oder einem stickstoffarmen Volldünger (z.B. N-P-K: 6-8-12) vorbereitet. 

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Nach der Blüte hebt man die zu teilenden Schwertlilien vorsichtig aus dem alten Beet. Foto: AdobeStock_Lithiumphoto

Schwertlilien teilen: Anleitung

Schwertlilien teilen Foto: AdobeStock_Nadzeya_Pakhomava und AdobeStock_Steve
Fotos: (1) AdobeStock_Nadzeya_Pakhomava (2) AdobeStock_Steve

1 Die Wurzelstöcke kürzen. Um die Schwertlilien teilen zu können, beginnt man bei den Wurzelstöcken. Damit die Wunden nicht so groß sind, schneidet man sie an einer Einschnürung.

2 So sollten die Teilstücke aussehen: gut bewurzelt mit einem kräftigen Blattschopf. Die Wurzeln werden etwa um ein Drittel, die Blätter um etwa die Hälfte eingekürzt. Ersteres regt das Wurzelwachstum an, Letzteres verringert die Verdunstung und schützt die Setzlinge vor dem Austrocknen.

Schwertlilien teilen Foto: AdobeStock_Dave
Foto: AdobeStock_Dave

3 Die Rhizome flach in das vorbereitete Beet legen. Der Abstand richtet sich danach, wie hoch die Sorten werden. Bei hohen Schwertlilien-Sorten setzt man sechs bis acht Pflanzen pro Quadratmeter, bei mittelhohen sieben bis zwölf und bei niedrigen zwölf bis 16. Die Rhizome nur mit so viel Erde bedecken, dass sie noch leicht herausschauen, und gut andrücken. Angießen und fertig!

Am Teichrand

Die Schwestern am Teichrand Iris ensata, Iris pseudacorus und Iris sibirica sind so wüchsig, dass sie ihre Nachbarn gern mal überwuchern. Nach der Blüte kann man die Stöcke auf ein verträgliches Maß verkleinern. Sind die Sumpf-Iris blühfaul, können sie wie die Bart-Iris nach der Blüte geteilt und an neuer Stelle gepflanzt werden.

Foto: AdobeStock_Marc
Iris ensata an einem Gartenteich Foto: AdobeStock_Marc

Achtung Lilienfliegenlarven

Wenn Lilienfliegenlarven die Lilienknospen so zerstören, dass sie nicht mehr oder nur verkrüppelt aufgehen, ist es wichtig befallene Knospen abzusammeln, bevor sie zu Boden fallen. Denn die kleinen Dinger verpuppen sich im Boden und stürmen dann im kommenden Jahr auf die neuen Schwertlilien. Um sie zu schützen, hilft es, die Knospen im nächsten Frühling rechtzeitig in Organzabeutel einzutüten. Natalie Faßmann

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  • Blauregen in neuen Sorten
  • Bühne frei für Pelargonien
  • Zucchini: Kürbis für den Sommer
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