Kussmund Foto: AdobeStock_E.O.

Voraussichtliche Lesedauer:  2 Minuten

Kussmund – fröhliche Blüten für helle Zimmer

Von GartenFlora

Die Blüten des Kussmundes (Nematanthus) erinnern an ein wie zum Küssen gespitztes Mündchen – daher auch der lustige und zutreffende Name der hübschen Zimmerpflanze. Die aus Brasilien stammende Blütenpflanze wird auch Kussmäulchen, Goldfischpflanze oder Bauchblume genannt. Sie ist ein farbenfroher Blickfang für zu Hause

Wuchs und Aussehen von Kussmund

Das Kussmäulchen oder der Kussmund ist ein Familienmitglied der Gesneriengewächse (Geseriaceae) und stammt ursprünglich aus Brasilien. Manchmal ist sie noch unter dem alten botanischen Namen Hypocyrtaglabra bekannt. Bei uns wird sie als blühende Zimmerpflanze gehalten, die als kleiner buschiger Strauch und einer Höhe von 15 bis 20 Zentimeter wächst. Mit den Jahren wandelt sich der Wuchs zu einer leicht überhängenden, ausladenderen Gestalt – dadurch ist sie auch eine ideale Ampelpflanze.  

Kussmund Foto: AdobeStock_sonne07
Ein kleiner Kussmund im Topf Foto: AdobeStock_sonne07

Blüten und Blätter von Kussmund

Wie der Name schon sagt, erinnern die kleinen, orangegelben bis -roten Blüten an einen gespitzten Mund. Das liegt an den bauchig aufgeblasen wirkenden Kronblattröhren und der „mäulchenartigen“ Spitze. Der Kussmund blüht von Frühjahr bis Spätsommer. Die Blüten sitzen in den Blattachseln. Aus den Blüten bilden sich kleine Kapselfrüchte. 

Kussmund Foto: AdobeStock_krungchingpixs
Die Blüten des Kussmäulchens sind besonders schön anzusehen Foto: AdobeStock_krungchingpixs

Die elliptischen, dunkelgrünen und glänzenden Blätter bieten einen schönen Kontrast zu den Blüten. Sie werden zwei bis drei Zentimeter lang, sind ledrig und fast schon sukkulent. Das weist auch darauf hin, dass der Kussmund mit trockener Luft besser zurecht kommt, als andere tropische Verwandte.

Standortbedingungen und Pflege 

Das Kussmäulchen mag einen sehr hellen Standort, will aber nicht in der vollen Sonne stehen. Stellen Sie die Pflanze am besten nah am Fenster auf. Steht der Kussmund zu dunkel, bildet er weniger Blüten aus. Die Blühpflanze ist in einem mäßig warmen Zimmer um die 20 Grad Celsius gut aufgehoben. Im Sommer können Sie sie auch gerne ins Freie stellen und ihr einen Frischluftaufenthalt gönnen. Hängen Sie die Ampelpflanze zum Beispiel in einen lichten Baum. Im Winter ist ein etwas kühlerer Standort um 15 Grad Celsius besser, denn das regt die Knospen- und Blütenbildung an. 

Pflanzen Sie den Kussmund in einen Topf mit herkömmlicher Kübelpflanzen- oder Zimmerpflanzenerde und sorgen für einen guten Wasserabzug. Etwas Blähton ist vorteilhaft für mehr Durchlässigkeit des Substrates.

Die Pflanze braucht nicht so viel Wasser. Halten Sie den Kussmund im Sommer mit kalkarmem Wasser mäßig feucht. Über Winter können Sie noch sparsamer gießen, der Ballen soll aber nicht komplett austrocknen. Von März bis August wird alle 14 Tage niedrig dosiert gedüngt. Nach der Blüte kürzen Sie das Kussmäulchen etwas ein, das fördert den Neuaustrieb und einen buschigen Wuchs. Auch das Umtopfen im Frühjahr sorgt dafür, dass die Pflanze neu durchstarten kann. 

Verwendung

Der Kussmund ist eine ansprechende Blühpflanze, die helle Räume schmückt. Durch ihren überhängenden Wuchs eignet sie sich gut für die Pflanzung in Blumenampeln und hängenden Töpfen oder kommt an einem erhöhten Standort, wie in einem Regal, gut zur Geltung.

Im Handel findet man die Arten Nematanthus gregarius oder N. strigillosus sowie viele Sorten, zum Beispiel auch welche mit panaschiertem Laub.

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