Ein selbstgemachter Zaun gegen Schnecken - der richtige Winkel hält die kleinen Tiere vom Beet fern.

Voraussichtliche Lesedauer:  2 Minuten

Schneckenzaun zur Schneckenabwehr

Von GartenFlora

Der Schneckenzaun ist immer noch die sicherste Barriere zur Schneckenabwehr. Es ist egal, aus welchem Material er besteht oder wie hoch er ist. Entscheidend ist, dass sich die Oberkante des Zauns in einem spitzen Winkel nach außen neigt. Ein solcher Winkel ist auch für den geübtesten Salatfresser nicht zu überwinden.

Mit etwas Geschick können Sie zum Beispiel aus stabilem Drahtgeflecht selbst einen Schneckenzaun bauen. Das Drahtgeflecht auf mindestens 30 cm Höhe zuschneiden. Die Oberkante ungefähr im 45°-Winkel nach außen biegen. Dann den Zaun fünf bis zehn cm tief in den Boden stecken. Darauf achten, dass sich eventuelle Schnittstellen großzügig überlappen. Und überhängende Pflanzen unbedingt entfernen! Sie würden als Brücke genutzt werden.


Weitere Tipps zur Schneckenabwehr


Dicke Mulchschichten, vor allem aus Rasenschnitt, sind für Schnecken eine Einladung zur Eiablage. Daher in schneckenreichen Gärten besser auf Mulch verzichten bzw. diesen sehr dünn ausbringen.

Schneckensammelstellen einrichten: Wenn sich die Schleimer frühmorgens ein lichtgeschütztes Tagesversteck suchen, kriechen sie gern unter Bretter und Pappen. Hier kann man sie leicht absammeln. Besonders effektiv ist das im zeitigen Frühjahr, bevor das große Eierlegen beginnt. Auch Schneckengelege unter Steinen oder Blumentöpfen absammeln!

Schnecken legen fast das ganze Jahr über Eier, gerne auch in kleine Bodenspalten. Durch regelmäßiges tiefes Harken werden Eigelege und Jungschnecken vernichtet. Anschließend den Boden glattrechen, damit keine neuen Spalten entstehen. Übrigens: Die Eier der Wegschnecke sind weiß. Die des nützlichen Tigerschnegels sind glasig durchsichtig.

Laufenten: Eine Alternative zum Schneckenzaun?


Als natürliche Feinde unserer Schnecken sind die ursprünglich aus Südostasien stammenden Laufenten zwar nicht anzusehen. Wegen ihres gesunden Appetits auf die Schleimer sind sie heute trotzdem in vielen Gärten zu Hause.

Was vor der Anschaffung unbedingt zu bedenken ist: Zu den Schnecken genehmigen sie sich gerne eine Salatbeilage aus dem Gemüsegarten. Am liebsten von ganz frischen Pflänzchen. Und auch die Jungpflanzen, die nicht auf ihrer Speisekarte stehen, haben gegen die großen Latschen der Watschler kaum eine Chance. Für Gemüsegärtner ist der Schneckenzaun also meist die bessere Wahl.

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