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Gartenlaubkäfer Bekämpfung – Hilfe für Ihren Rasen

Von GartenFlora

Eine sorgfältige Gartenlaubkäfer Bekämpfung ist besonders von Juli bis September ratsam, wenn die Weibchen sich für die Eiablage im Rasen eingraben. Handelt man nicht, können sich die unschönen braunen Stellen im Rasen ausbreiten, denn die Gartenlaubkäferlarven ernähren sich von den Graswurzeln.

Haben Sie bereits braune Stellen auf Ihrem Rasen entdeckt? Tummeln sich bei Ihnen Gartenlaubkäfer? Dann sollten Sie Maßnahmen ergreifen. Lesen Sie wie Sie das Schadbild erkennen und wie eine erfolgreiche Gartenlaubkäfer Bekämpfung aussehen kann.

Gartenlaubkäfer Bekämpfung – Schadbild erkennen

Die kleinen, gelben Stellen auf dem frischgrünen Rasen fallen auf. Hier sind die Gräser abgestorben, weil jemand die Wurzeln abgefressen hat. Und dieser Jemand – es sind oft ziemlich viele Jemande – sind die Engerlinge des Gartenlaubkäfers (Phyllopertha horticola). Hebt man den Rasensoden an, kann man sie darunter liegen sehen. Ende Mai bzw. Anfang Juni schlüpfen die Käfer und fressen am Laub von Sträuchern und Bäumen. Sie sind gern in den Mittags- und Nachmittagsstunden unterwegs, im Gegensatz zu den ähnlich aussehenden Maikäfern, die eher in der Dämmerung fliegen. Nach der Paarung im Juni graben sich die Weibchen in den Rasen ein, um ihre Eier abzulegen. Dafür wählen sie bevorzugt lockere, leichte Böden oder Kahlstellen im Rasen. Je nach Witterungsverlauf schlüpfen etwa vier Wochen später die Larven und beginnen, an den Graswurzeln zu fressen. Zur Gartenlaubkäfer Bekämpfung sollte dieser Kreislauf durchbrochen werden.

Gartenlaubkäfer Bekämpfung Foto: AdobeStock_singjai
Die Schadstellen auf dem Rasen sind kein schöner Anblick Foto: AdobeStock_singjai

Bekämpfung der Larven

Zur erfolgreichen Gartenlaubkäfer Bekämpfung haben sich Nützlinge bewährt. Gegen die Gartenlaubkäferlarven sind Nematoden der Art Heterorhabditis bacteriophora hilfreich. Sobald die ersten Schäden im Rasen auftreten, können Sie die Stellen damit behandeln. Die mikroskopisch kleinen Fadenwürmer dringen in die Larven ein und töten sie innerhalb weniger Tage. Bester Ausbringungszeitraum zur erfolgreichen Gartenlaubkäfer Bekämpfung ist von Juli bis September. Damit sich die Nematoden gut im Boden ausbreiten und zu den Engerlingen schwimmen können, sollte die Rasenfläche vor und nach der Behandlung gut gewässert werden.

Gartenlaubkäfer Bekämpfung  Foto: AdobeStock_SZ-Designs
Nebelkrähe Foto: AdobeStock_SZ-Designs

Krähen und andere Vögel, Maulwürfe und Wildschweine freuen sich über die Engerlinge, können den Rasen bei der Suche allerdings vollends zerstören.

Bekämpfung der Käfer

Die Gartenlaubkäfer Bekämpfung ist etwas schwieriger. Sie können mit Lockstofffallen nach dem Schlupf ab Ende Mai abgefangen werden. Das dient jedoch eher dazu, ein vermehrtes Auftreten der Käfer nachzuweisen, um dann später im Sommer die Larven zu bekämpfen – und so den Kreislauf zu durchbrechen.

Gartenlaubkäfer Bekämpfung Foto: AdobeStock_Eileen_Kumpf
Gartenlaubkäfer sind gerne in den Mittags- und Nachmittagsstunden unterwegs Foto: AdobeStock_Eileen_Kumpf

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