Hier erfahren Sie, wie Sie ihre Pflanzen im August schützen.

Voraussichtliche Lesedauer:  3 Minuten

Pflanzenschutz im August

Von GartenFlora

Braunfäule-Alarm

Es hat ein paar Tage wie aus Eimern geregnet. Nun heißt es „Aufgepasst“! Kontrollieren Sie die Tomaten gründlich auf braune Blattflecken, vor allem an den älteren Blättern, und braune Punkte auf den Früchten. 

An Braunfäule erkrankte Blätter und Früchte rausschneiden und über den Biomüll entsorgen. Ausgeputzte und noch gesunde Pflanzen mit einem Pilzmittel gegen die Kraut- und Braunfäule vorbeugend behandeln (zum Beispiel mit Cueva Pilzfrei, Gemüse-Pilzfrei Saprol). Nach Packungsanweisung wiederholen. 

Stark erkrankte Pflanzen aus dem Beet nehmen. Sie sind ein Infektionsrisiko für die anderen Tomaten. Zu dicht stehende Pflanzen sind sehr gefährdet, da ihr Laub nur langsam abtrocknet. Auch wenn’s weh tut: Dünnen Sie die Tomaten jetzt noch auf einen Abstand von mindestens 50 Zentimeter aus.

Hagelschäden an Pflanzen

Nach einem befreienden Gewitter prasseln oft unbarmherzig Hagelkörner herunter. Die entstehen, wenn sich Wassertropfen in der warmen, feuchten Luft mit Eiskristallen in höher liegenden kalten Wolken verbinden. Die schweren Hagelkörner hinterlassen durchlöcherte, teils zerfetzte Blätter. 

Sind die Körner glücklicherweise kleiner, kratzen sie nur über die Blattoberfläche, das Blatt bleibt intakt. Entfernen Sie stark beschädigte Blätter und Früchte. Die Verletzungen sind Eintrittspforten für Pilzkrankheiten.

Echter Mehltau

Schönwetter-Kind könnte man den Echten Mehltau auch nennen, denn im Gegensatz zu den meisten anderen Pilzerregern tritt er bei schönstem Sommerwetter auf, vor allem wenn die Nächte kühl sind und sich morgens auf den Pflanzen Tau bildet. 

Die verschiedenen Arten des Echten Mehltaus sind auf ihre Wirtspflanzen spezialisiert, zum Beispiel auf Kürbisgewächse, Erbsen, Rosen, Wein. Sobald sich die ersten weißen Flecken auf den Blättern bilden, sollten diese Blätter entfernt und die Pflanzen vorbeugend mit Ackerschachtelhalmbrühe, Knoblauchbrühe oder einem Fungizid behandelt werden (zum Beispiel Netzschwefel WG, Ortiva Universal Pilz-frei).

Grauschimmelfäule

Bei feucht-kühlem Wetter überzieht die Grauschimmelfäule Blüten, Blätter und Stängel. Der mausgraue Belag stäubt zahlreiche Sporen in die Luft, die durch Luftbewegung, Wassertropfen und durch Gartenwerkzeuge verbreitet werden.

Der Pilz ist hartnäckig, und seine Dauersporen können bis zu zehn Jahre im Boden überleben. Darum alle kranken Pflanzen und Pflanzenteile umgehend entfernen.

Und außerdem wichtig beim Pflanzenschutz im August

  • Weiße Fliegen sitzen zu Hunderten an Kohlblättern und saugen Pflanzensaft. Nützlingsschonende Mittel, zum Beispiel Neudosan Neu Blattlausfrei, vor allem auf die Blattunterseiten sprühen. Bester Zeitpunkt ist am Morgen.
  • Monilia-Fruchtfäule: Typisch ist die fast kreisrunde Fäulnis um die Verletzungsstelle, später das grauweiße Sporenlager. Verletzte und kranke Früchte abpflücken und aufsammeln.
  • Pflaumenrost zeigt sich mit rostbraunen Pusteln auf der Unterseite der Pflaumenblätter. Falllaub aufsammeln. Eine chemische Bekämpfung ist erst im Frühjahr wieder möglich.
  • Rhododendron-Zikaden sind noch aktiv und legen ihre Eier zwischen die Knospenschuppen. Damit schaffen sie Eintrittspforten für das pilzliche Knospensterben. Die Zikaden können zum Beispiel mit Schädlingsfrei Calypso bekämpft werden.

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