Blühende Orchideen als Topfgarten im Februar

Voraussichtliche Lesedauer:  5 Minuten

Topfgarten im Februar: Tipps für Zitruspflanzen, Olivenbäume & Blumenzwiebeln

Von GartenFlora

Wenn Pflanzen ihre Blätter abwerfen oder die Blätter gelb werden, muss es nicht unbedingt an einer Krankheit oder Schädlingen liegen. Zu wenig Licht kann besonders im Winter eine Ursache sein und auch die Erde im Topf kann eine Rolle spielen. Lesen Sie hier mehr Tipps und Tricks rund um den Topfgarten im Februar.

Zitruspflanzen haben gelbe Blätter

Wenn das Zitronenbäumchen gelbe Blätter hat, kommen verschiedene Ursachen in Frage: Es fehlen Eisen und/oder Magnesium, der pH-Wert des Substrates ist zu hoch oder zu niedrig, der Wurzelballen war irgendwann zu kalt, zu nass oder auch zu trocken. Als Soforthilfe bietet sich eine Blattdüngung, z. B. mit Ferramin Eisendünger, an. Dazu wird das Bäumchen in frisches Substrat gepflanzt, am besten in spezielle Zitruspflanzenerde. Dabei kann gut geprüft werden, ob die Wurzeln gesund sind. Nicht zu reichlich gießen und erst wieder zimmerwarmes Wasser geben, wenn das Substrat oberflächlich trocken ist. Zudem sollte ab vier Wochen nach dem Umtopfen bis Ende August regelmäßig mit einem stickstoffbetonten Volldünger gedüngt werden. Der Dünger sollte auch Magnesium, Calcium und Spurenelemente enthalten. Spezielle Zitrus-Dünger erfüllen diese Ansprüche.

Wenn ein Olivenbaum im Winter die Blätter fallen lässt, gibt es dafür mehrere Gründe. Vermutlich steht der Olivenbaum zu dunkel. Als immergrünes Gehölz benötigt er auch in den Wintermonaten sehr viel Licht.

Topfgarten im Februar: Olivenbäume sind lichthungrig

Wenn ein Olivenbaum im Winter die Blätter fallen lässt, gibt es dafür mehrere Gründe. Vermutlich steht der Olivenbaum zu dunkel. Als immergrünes Gehölz benötigt er auch in den Wintermonaten sehr viel Licht. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, diesen Mangel in der lichtarmen Jahreszeit mit einer speziellen Pflanzenleuchte zu beheben, die sich über eine Zeitschaltuhr steuern lässt.
Als weitere Ursache kommt ein zu feuchtes Substrat und infolgedessen Wurzelfäulnis in Betracht. So hell wie möglich, 5 bis 10 °C kühl und nur gelegentlich  gießen, lautet die goldene Regel fürs Überwintern. Was den Schnitt angeht, raten wir eher zum Auslichten, wobei nach innen wachsende und blattlose Triebe entfernt werden.

Topfgarten im Februar: Orchideen umtopfen

Orchideen-umtopfen
Am besten ein spezielles Substrat für Orchideen verwenden!

Das Ende des Winters ist ein guter Zeitpunkt, um das Umtopfen der Orchideen vorzubereiten. Das mit dem Frühjahr zunehmende Licht regt das Wachstum an, jetzt ist der günstigste Zeitpunkt zum Umtopfen. Dazu verwendet man am besten ein spezielles Substrat für Orchideen, das es im Fachhandel gibt. Es ist auf die Ansprüche der empfindlichen Orchideenwurzeln abgestimmt. Das grobbrockige Substrat bietet den Wurzeln ausreichend Luft. Der neue Topf sollte nur ein bis zwei Nummern größer sein und reichlich Abzugslöcher haben. Die Orchidee wird vorsichtig ausgetopft und das alte Substrat vorsichtig ausgeschüttelt. Vertrocknete  und verfaulte Wurzeln werden sauber weggeschnitten. Vom Verwenden von handelsüblicher Topfpflanzenerde ist abzuraten, denn die sensiblen Orchideen vertragen sie meist nicht.

Hibiscus braucht viel Licht

Für die Pflege vom Topfgarten im Februar sollten Sie auch den Hibiskus im Auge behalten. Der Hibiskus lässt die Blätter fallen und es sind weder Schädlinge oder Krankheitserreger auf den Blättern zu sehen? Als Ursachen für den Blattfall kommen dann vermutlich sowohl Lichtmangel als auch zu nasse Topferde in Betracht. Hibiskus braucht viel Licht. Stellen Sie die Pflanzen möglichst an ein Südfenster. Zu reichliches Gießen führt zu Wurzelschäden und in der Folge zu Blattfall. Auch Umstellungsschwierigkeiten von der Gärtnerei bzw. vom Gartencenter zum Zimmerstandort können Blatt- und Knospenfall bedingen.

Topfgarten im Februar: Hyazinthen im Winter

Hyazinthenzwiebeln auf Wasser
Eine alte Tradition, die auch heute noch Spaß macht: das Treiben von Hyazinthenzwiebeln auf Wasser.

Verblühte vorgetriebene Hyazinthen können nach draußen gepflanzt werden, auch wenn sie sich im Garten in den Folgejahren viel weniger eindrucksvoll zeigen. Das ist kein Grund zur Sorge, sondern eine ganz normale Entwicklung, die vielleicht manchem sogar gut gefällt, denn die Blüten wirken dadurch natürlicher. So kommt es zu dieser Veränderung: Für die Treiberei vorgesehene Hyazinthen erhalten eine spezielle Vorbehandlung, wodurch die Blütenstiele im ersten Jahr besonders üppig und mit vielen Glöckchen besetzt sind. Im Garten erscheinen die Blütenstiele später viel lockerer (natürlicher). So kann man die Hyazinthen pflegen, wenn man ihnen nach der Blüte im Haus die Chance geben will, in den nächsten Jahren im Garten zu blühen: Der verblühte Blütenstand wird abgeschnitten, die Zwiebeln werden weitergepflegt, bis nach einigen Wochen die Blätter einziehen (vergilben). An einem trockenen und luftigen Ort lagern sie bis zum Frühherbst, werden dann an einer warmen und sonnigen Stelle im Garten gepflanzt. Zum Treiben eignen sich diese Hyazinthen nicht noch einmal, im Garten aber bereiten sie noch jahrelang Freude. 

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