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Eine runde Sache – Kreise und Kugeln im Garten

Von GartenFlora

Wie sehr kann man sich doch in den Anblick der unzähligen Kreise verlieren, die entstehen, wenn ein Stein ins Wasser fällt. Den Menschen fasziniert seit jeher die perfekte Form des Kreises. Er ist ein Symbol für die Einheit, für das Absolute, das Vollkommene und das Göttliche. Kreise stehen für die Unendlichkeit, denn sie haben weder Anfang noch Ende.

Die Kreisform vermittelt Geborgenheit

In einem Kreis herrscht ein harmonisches Gleichgewicht. Diese Anordnung spiegelt sich sowohl in der Natur als auch im Makrokosmos wider – die Erdkugel, der Mond, Baumscheiben, Vogelnester oder Äpfel sind allesamt rund. Kreisformen haben auf den Menschen eine einladende, beruhigende Wirkung. Man fühlt sich in ihrem Inneren geborgen.

Darum sind Kreise und Kugeln im Garten beliebte Gestaltungselemente. Insbesondere Liebhaber formaler Gärten verwenden die perfekten Formen gern – Blütenrondelle in der Mitte eines Wegekreuzes oder Buchskugeln am Hauseingang. Gartengestalter nutzen außerdem die raumverändernde Wirkung der Kreisfom. Platziert man einen Rasenkreis in der Mitte eines Grundstücks, erscheint dieses größer – der Kreis zieht die Blicke auf sich und lenkt von Grenzen ab.

Effektvolle Kreise

Der stauchende Effekt der Kreisform ist bei langen, schmalen Gärten hilfreich. Diese erscheinen kürzer und breiter, wenn man verschieden große Kreise hintereinander anordnet oder sie ineinander schiebt.

Absolut harmonisch und wie aus einem Guss wirkt Ihr Garten, wenn Sie den Kreis als wesentliches, formgebendes Element verwenden. Beispielsweise runde Wasserbecken und Brunnen, kreisförmige Holzdecks, runde gepflasterte und gekieste Sitzplätze, Inselbeete, Senkgärten, Rasenflächen, kreisförmige Durchblicke in Mauern. Im Topfgarten setzen Sie mit Terrakottakugeln Highlights, die Beete schmücken Sie mit Rosenkugeln.

Die Vielfalt der Pflanzenformen nutzen

Natürlich gehören in den „Runden Garten“ kugelige Blüten. Gut machen sich Ball-Hortensien, Zier-Lauch und Rosen mit stark gefüllten Blüten. Das i-Tüfelchen setzt der schnittgeschickte Gärtner mit kugeligen Immergrünen.

Bei so viel Harmonie braucht es dann aber doch ein bisschen Spannung. Schaffen Sie Kontraste, indem Sie zum Beispiel Blütenkerzen, filigrane Schleierblüten oder Rispenblüten sowie Pflanzen mit gefiedertem oder linealischem Laub in die Beete setzen. Die runde Terrasse peppen Sie einfach mit eckigen Pflanzkübeln auf. So kommt dann schließlich auch mal das Eckige ins Runde.

Autorin: Monika Lietzau

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