Nicht nur Zecken, sondern ebenso Flöhe machen unseren Haustieren das Leben schwer. Und auch Tierhalter sollten auf der Hut sein, damit die blinden Passagiere im Fell ihres Lieblings nicht zu lästigen Dauerbewohnern im Haushalt werden. Wir erklären, was zu tun ist, wenn Ihr Hund mit Flöhen zu tun hat.
Flöhe beim Hund – voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten
Schon eine Rangelei mit dem Spielgefährten reicht aus, damit Ihr Hund einen oder gar mehrere Flöhe mit nach Hause bringt. Ein Treffen oder ein Disput mit der Nachbarsmieze, aber auch ein Nickerchen auf der Decke eines vierbeinigen Kumpels und schon sind die ungeliebten Untermieter im Fell und somit in Ihrem Heim. Auch der kurze Kontakt mit Wildtieren wie Igeln kann schon genügen. Ein Floh macht auch vor Menschen nicht Halt – sein unwillkommener Besuch ist dann oft an mehreren Einstichstellen hintereinander, sogenannten „Flohstraßen“, erkennbar.
Sobald der Hund Flöhe vom Garten ins Haus geschleppt hat, sollten Sie zügig reagieren, denn je länger diese schwarzbraunen Lästlinge Zeit haben, sich bei Ihnen zu vermehren, desto aufwändiger gestaltet sich ihre Beseitigung. Flöhe ernähren sich von Blut, denn nur so können sie sich fortpflanzen. Ein einziges Flohweibchen kann während seines ca. 100-tägigen Lebens bis zu 3.000 Eier legen. Nach dem Larven- und Puppenstadium können dann bereits binnen kurzer Zeit neue Flöhe schlüpfen – und der „Flohzirkus“ beginnt.
Erstes Anzeichen für einen Floh im Pelz Ihres Hundes ist der Juckreiz. Ihr Hund kratzt und beknabbert sich wie wild. Selbst wenn Sie versuchen, den Feind mit dem Flohkamm dingfest zu machen, sind die Krabbler oft gar nicht auszumachen, denn sie sind blitzschnell und springen bis zu 60 Zentimeter weit. Am besten fahnden Sie nach den Hinterlassenschaften der Flöhe. Stellen Sie Ihr Haustier möglichst auf eine weiße Unterlage (zum Beispiel in die Bade- oder Duschwanne). Rubbeln Sie das Fell gründlich in alle Richtungen durch und feuchten Sie die herausgefallenen Partikel anschließend an. Färben sich die kommaförmigen Krümel rötlich, hat man es eindeutig mit Flohkot zu tun. Denn Flöhe scheiden unverdautes Blut mit dem Kot aus, das die Färbung hervorruft.
Durch Flöhe übertragene oder ausgelöste Erkrankungen bei Hunden
Flöhe sind so klein und flink, dass sie teils dem Feinkamm entfliehen. So erkennen Sie Flohbefall:
Reagieren Sie zügig, um dem „Flohzirkus“ ein Ende zu bereiten.
Oberstes Gebot: Intensive Reinigung von Böden, Polstermöbeln und Matratzen! Diese von allen Seiten gründlich absaugen und den Staubsaugerbeutel danach, in eine Plastiktüte eingeknotet, in den Restmüll geben. Textilien wie Liegebettchen oder Decken bitte bei mindestens 60 °C waschen. Falls das nicht möglich ist, bei mindestens – 19 °C einfrieren. Bei massivem Flohbefall müssen die Aufenthalts- und Lebensräume des Haustiers mehrfach mit geeigneten Präparaten behandelt werden, sodass nicht nur die adulten Parasiten, sondern auch alle Entwicklungsstadien erwischt werden. Natürlich gilt es nun auch, die Flöhe am Hund selbst zu bekämpfen.
Sie haben dazu folgende Möglichkeiten:
Unser Tipp
Wenn Sie für Ihren Vierbeiner Flohhalsbänder verwenden, haben Sie meist ein Reststück übrig, wenn Sie das Halsband auf die passende Länge zurechtschneiden. Werfen Sie den Rest nicht weg, sondern stecken Sie ihn zwischen die Decke bzw. Polster des Schlaflagers oder auch in den Beutel des Staubsaugers. So erwischen Sie auch die Lästlinge, die sich gerade nicht auf dem Tier befinden.
Die sachgemäße Anwendung ist unabdingbar für eine wirksame Flohbekämpfung. Ist eine Vorsorge oder Behandlung gegen Flöhe bei Ihrem Hund nicht erfolgreich, so liegt meist einer oder mehrere der folgenden Fehler vor:
Das sind die Top-Themen: