[Foto: AdobeStock_fabrizio]

Voraussichtliche Lesedauer:  4 Minuten

Schneebeere: Winterlicher Fruchtschmuck

Luisa Roth
Online-Redakteurin

Mit der Schneebeere holt man sich ein kleines Juwel für die kalten Monate in den Garten. Dieser Strauch mit seinen bis in den Winter haftenden weißen Beerenfrüchten ist außerdem einer von der robusten Sorte – anspruchslos und krankheitsresistent. Hier erfahren Sie alles Wesentliche zur Pflanzung, der Pflege und der Verwendung der Schneebeere.

Steckbrief

Name

Symphoricarpos albus

Frucht

kugelige weiße Beeren

Lebenszyklus

mehrjährig

Bodenverhältnisse

sandig bis lehmig, durchlässig

Wuchshöhe

150 bis 250 Zentimeter

Lichtverhältnisse

Sonne bis Schatten

Wuchsbreite

130 bis 180 Zentimeter

Verwendung

Hecke, Unterpflanzung, Solitär

Wuchsform

Strauch

Winterhärte

winterhart

Blüte

endständig, weiß bis rosa

Giftigkeit

giftig

Blatt

eiförmig bis rundlich

Woher stammt die Gewöhnliche Schneebeere?

Die Gewöhnliche Schneebeere (Symphoricarpos albus) ist in Nordamerika beheimatet. Heute wird sie in vielen Teilen der Welt als Zierpflanze kultiviert. Die Gattung der Schneebeeren gehört zur Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Sowohl die deutsche Bezeichnung als auch der botanische Artname albus stehen für die schneeweißen Beerenfrüchte, die ab Herbst am Strauch erscheinen. Aufgrund des kleinen Knalls, der beim Zerdrücken der Früchte entsteht, wird die Schneebeere auch Knallerbsenstrauch genannt.

Vorsicht, giftig! Die Früchte der Schneebeere sind giftig. Besondere Vorsicht ist daher geboten, wenn Kinder in Kontakt mit den weißen Beeren kommen.

Wuchs und Aussehen

Bei der Schneebeere handelt es sich um einen mittelgroßen sommergrünen Strauch. Sie wird in der Regel zwischen 150 und 250 Zentimetern hoch und bildet dünne, bogenförmige Äste mit einer dichten Belaubung aus. Die Schneebeere bildet außerdem Wurzelausläufer.

Blätter, Blüten und Früchte

Die Blätter der Schneebeere sind eiförmig bis rundlich, an den Blattspitzen schmal zulaufend, aber eher abgerundet. Etwa von Juni bis September zieren weiße bis rosafarbene Blütenstände die Zweige. Doch der optische Höhepunkt beginnt im Herbst, wenn sich die charakteristischen weißen Beeren ausbilden und den Garten in eine zauberhafte Winteratmosphäre tauchen.

Fruchtstand einer Schneebeere in der Nahaufnahme. Foto: AdobeStock_Галина Сандалова
Nach und nach bilden sich im Herbst aus den befruchteten Blüten die Früchte aus. [Foto: AdobeStock_Галина Сандалова]

Standort und Boden

Am besten gedeiht die Schneebeere an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Doch auch schattige Lagen toleriert sie problemlos. Sie ist zudem durchaus anpassungsfähig an verschiedenste Bodenqualitäten – sei es trockener, feuchter, nährstoffreicher, karger, sandiger oder lehmiger Gartenboden.

Ist die Schneebeere winterhart? Extremtemperaturen stellen weder im Bereich der Minus- noch der Plusgrade ein Problem dar. Schneebeeren sind also winterhart und hitzeresistent.

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Schneebeere pflanzen und pflegen

Sie können die Gewöhnliche Schneebeere prinzipiell in der gesamten Zeit von Frühjahr bis Herbst einpflanzen. Vergessen Sie dabei das Angießen nicht! Besonders während der Sommermonate muss außerdem in der Zeit nach der Pflanzung eine ausreichende Wasserversorgung gewährleistet sein.

Da der Strauch so anspruchslos ist, sind abgesehen davon aber weder zusätzliches Wässern noch Düngegaben erforderlich. Sollten Ihnen die Ausbreitungsfreude oder ausladenden Triebe der Schneebeere einmal zu viel werden, können Sie sie jederzeit problemlos zurücknehmen. Sogar radikale Rückschnitte verträgt sie gut.

Schneebeeren vermehren

Sehr einfach und unkompliziert lassen sich Schneebeeren mittels Steckhölzern vermehren. Entnehmen Sie die Hölzer im Herbst. Sie sollten zwischen 15 und 20 Zentimeter lang sein, mehrere Augen aufweisen, bereits gut verholzt, jedoch nicht zu hart sein. Weiche Triebspitzen werden nicht verwendet.

Eine Schneebeere mit weißen Früchten vor einem Holzzaun im Garten. Foto: AdobeStock_Irina
Wurzelausläuferbildende Sträucher lassen sich meist problemlos vermehren. [Foto: AdobeStock_Irina]

In gewöhnliche Blumenerde setzt man die Hölzer dann entweder sofort oder man lagert sie kühl und trocken bis zum Frühjahr. Schneiden Sie das Ende, das in den Topf gesteckt wird, schräg an und halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, bis sich Wurzeln bilden.

Krankheiten und Schädlinge

Nur äußerst selten rücken Krankheiten oder Schädlinge der Schneebeere im Garten zu Leibe – ein weiterer Beweis für die Robustheit des Strauchs.

Verwendung im Garten

Schneebeeren machen sich gut als freiwachsende Hecken, Unterpflanzung großer Bäume (der Wurzeldruck macht ihnen nichts aus) oder natürlich auch als Solitär beziehungsweise in kleinen Grüppchen locker gepflanzt.

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