Der Abstand spielt bei der Bohnen Aussaat eine wichtige Rolle.

Voraussichtliche Lesedauer:  3 Minuten

Bohnen aussäen: Was Sie beachten sollten

Von GartenFlora

Buschbohnen, Stangenbohnen, Feuerbohnen oder doch lieber Dicke Bohnen? Kommt darauf an: Auf die Witterung, die Jahreszeit – und natürlich, welche Ihnen am besten schmecken. Wir erklären, was beim Bohnen aussäen wichtig ist.

Bohnen aussäen – voraussichtliche Lesedauer: 3 Minuten

Bohnen aussäen – Unterschiede einplanen

Im Mai ist die beste Zeit, die wärmebedürftigen Gartenbohnen direkt ins Beet auszusäen. Zu ihnen zählen die altbekannten Busch- und Stangenbohnen (Phaseolus vulgaris). Die ähnlichen Feuerbohnen mit leuchtend roten Blüten gehören zu einer anderen, etwas robusteren Art (Phaseolus coccinea), die ebenfalls im Mai gesteckt wird. 

Gartenbohnen mögen warme Sommer und beginnen früher zu tragen als Feuerbohnen, die ab Spätsommer noch einmal so richtig in Fahrt kommen, wenn Stangen- und Buschbohnen langsam weniger Ertrag bringen. 

Wer nicht alle drei anbauen möchte, muss sich entscheiden: Stangenbohnen mögen einen warmen Standort. In kühleren Gegenden wählen Sie besser Feuerbohnen. Buschbohnen sind zwar wärmebedürftig, kommen jedoch mit kurzen Sommern zurecht. Sie tragen auf der gleichen Fläche nur halb so viel wie Stangenbohnen, dafür ist das Beet schon nach drei bis vier Monaten wieder frei. Für eine längere, größere Ernte säen Sie Buschbohnen deshalb in Sätzen bis spätestens Anfang Juli.

Dicke Bohnen und Reiserbohnen aussäen

Dicke Bohnen (Vicia faba), auch Sau- oder Pferdebohnen genannt, verdienen diese groben Namen überhaupt nicht. Denn die halbreif geernteten Kerne in Weiß (‘Dreifach Weiße’), Hellgrün (‘Hangdown Grünkernig’) oder Rot (‘Red Epicure’) sind Feingemüse allererster Sorte. Zudem reifen sie schon im Mai, sofern Sie ab Ende Februar ausgesät oder die Setzlinge im Warmen vorgezogen haben. 

Lesen Sie auch:
» Dicke Bohnen anbauen

Der Sonderfall: Reiserbohnen. Die halbhohen Sorten sind keine Buschbohnen, denn sie klettern, werden aber nur 80 bis 100 cm hoch. Ihr Vorteil: Sie tragen nach und nach über die gesamte Saison, ohne hohe Klettergerüste. Ideal für kleine Gärten!

Dicke Bohnen vertragen sogar einige Frostgrade. Spätere Aussaaten – möglich sind sie bis Juni – leiden oft stark unter der Schwarzen Bohnenblattlaus. Heben Sie sich die Aussaat des Traditionsgemüses deshalb lieber für das kommende Frühjahr auf. Aber nicht vergessen – es lohnt sich!

Bohnen sammeln Stickstoff

Alle Bohnen sind als Stickstoffsammler und als Schwachzehrer häufig die letzten in einer Kulturfolge. Allerdings: Auch wenn sie die Nährstoffreste der Vorkultur gut ausnutzen, brauchen sie eine kleine Düngergabe, zum Beispiel 30 g Volldünger kurz vor der Blüte oder zwei bis drei Liter Kompost/pro Quadratmeter beim Pflanzen oder Säen.

Bohnen vorziehen

Bohnen in Kistchen vorzuziehen lohnt sich – nicht nur wegen der verfrühten Kultur. Im Gartenboden werden sie häufig Beute von Gemüsefliegen und keimen nicht. 

Bohnen aus selbst gesammeltem Saatgut?

Das geht wunderbar, Bohnen der Art Phaseolus vulgaris bleiben sogar weitgehend sortenrein. Feuerbohnensorten verkreuzen sich dagegen sehr leicht untereinander. Sofern Sie nicht eine bestimmte Sorte erhalten möchten, ist das nicht weiter schlimm. Im Gegenteil: Die Körner werden immer bunter.

Unsere aktuelle Ausgabe

Das sind die Top-Themen:

  • Wohlfühl-Oase: Der Garten als Entspannungsort
  • Romantischer Blütenzauber in Weiß
  • Erbsen: Klein, grün, wertvoll – und sooo lecker!
Zur aktuellen Ausgabe

Melden Sie sich hier kostenlos für den Newsletter an:
  • Neueste Garten-Artikel
  • Saisonale Praxis- und Gestaltungstipps
  • Exklusive Angebote und Gewinnspiele
Bitte bestätigen Sie Ihre Zustimmung.