Austris Augusts via Unsplash

Voraussichtliche Lesedauer:  5 Minuten

Den Garten bereits im Winter für das Frühjahr vorbereiten - so geht’s!

Von GartenFlora

Der Herbst neigt sich dem Ende zu, der Frost ist da und dieser wird hoffentlich bald auch von Schnee bedeckt sein. Zwar ist der genaue Tag, an dem Frost und bittere Kälte endgültig vorbei sind, nie genau abzusehen, doch wer eine gute Planung zur Hand hat, gerade bereits in der ersten Frühlingswochen loslegen und ist einen Schritt voraus, wenn es um einen vollen wunderschönen Garten geht.

Die richtige Planung macht den Unterschied

Die kühlen Monate können also perfekt dazu genutzt werden, zu planen, wie der Garten im kommenden Jahr aussehen soll. Messen Sie dazu Ihren Garten aus oder fertigen Sie eine grobe Skizze an. Machen Sie sich dann daran auf dem Papier auszuprobieren, welche Pflanzen in welches Beet kommen und was genau sich verändern soll.

Fragen Sie sich außerdem woher die Samen kommen oder ob Sie noch genügend als Vorrat haben und ob diese noch gut sind. Denn ja, auch Samen werden nach einigen Jahren alt und produzieren nicht mehr so gut, wenn sie nicht speziell gelagert werden.
Legen Sie sich einen Gartenkalender zu, in dem Sie bereits genau festhalten wann sie welche pflanzen sähen und umpflanzen müssen.
So wissen sie, sobald die Sonne wieder etwas kräftiger scheint, genau, was zu tun ist und können sofort mit der Arbeit loslegen, ohne Zeit zu verschwenden oder sich im ohnehin geschäftigen Frühjahr zu viele Gedanken zu machen.

Immer etwas dazu lernen

Neben der Planung sollte auch die Weiterbildung im Winter an erster Stelle stehen. Es gibt zahlreiche Kurse und Informationen, vor allem online, wie man am Besten gärtnert.

  • Welche Pflanze braucht wie viel Wasser?
  • Pflanze ich diese Blumen besser im Halbschatten oder in der prallen Sonne?
  • Welche Pflanzen sind endemisch für meine Region?
  • Wie kann ich der Natur meiner Region etwas gutes tun?
  • Welche Pflanzen mögen Bienen und andere freundliche Insekten besonders gerne?
  • Wie baut man ein Insektenhotel?
  • Was sollte ich in jedem Fall vermeiden um meine Böden langfristig fruchtbar zu halten und Bodenmüdigkeit zu vermeiden?
  • Gibt es in meiner Umgebung einen Gärtner oder Farmer, den oder die ich um Rat bitten kann?
  • Was ist die No-Dig-Methode?
  • Ist das Unkraut was ich immer aus dem Garten rupfe vielleicht gar nicht so schlecht?
  • Welche Wildkräuter gibt es in meiner Umgebung und wie kann ich diese nutzen?

All diese Fragen und noch viele mehr finden ihre Antworten, wenn man sich die Zeit nimmt, sich mit der Natur und den verschiedenen Möglichkeiten für den eigenen Garten auseinander zu setzen. Der Winter ist dazu die ideale Zeit, da es keine verlockenden Aktivitäten im Freien gibt und die Sehnsucht nach den bunten Farben der warmen Monate besonders groß ist.

Ein gutes Gartenhaus muss her

Es kann natürlich auch im Winter Hand angelegt werden, wenn auch vielleicht nicht in den Beeten selbst. Aber ein guten Gartenhaus gehört in jeden Garten und sei es nur um die Gartenwerkzeuge zu verstauen.
Ein Gartenhaus kann aber auch etwas größer ausfallen und damit im Sommer zu einem idealen Platz für abendliches Zusammenkommen oder gemeinsame Abendessen im Freien dienen. Auch eine Sauna kann mit einem Gartenhaus kombiniert werden.
Die Auswahl ist groß und somit findet sich bestimmt etwas, das den eigenen Wünschen sowie den eigenen Umständen gerecht werden und perfekt in den Traumgarten passt. Glücklicherweise kann man Gartenhäuser mittlerweile sogar online bestellen, wie zum Beispiel bei Anbietern wie wolff-finnhaus.center.

Egal welches Gartenhaus es am Ende wird, die Planung, Bestellung und häufig auch der Aufbau können bereits im Winter stattfinden, so dass es Frühjahr keine Verzögerungen gibt und die Natur rund um das neue Häuschen sich schnell erholt.

Wintergarten nicht unterschätzen

Auch im Winter lassen sich viele Pflanzen trotz Bodenfrost und Schnee anbauen. Dabei handelt es sich zwar nicht um zarte Blumen oder sommerliebende Obstsorten, doch verschiedenen Gemüsearten macht die Kälte nichts, so dass auch in den kalten Monaten weiterhin im Garten gearbeitet und frisches Essen geerntet werden kann. In einem sogenannten Wintergarten lassen sich zahlreiche Gemüssesorte anbauen, wie verschiedene Kohlarten (Rosenkohl, Grünkohl und mehr), aber auch Feldsalat, Pastinaken und Spinat überstehen und wachsen im Winter. Auch rote Beete, Karotten, Knoblauch oder Winterzwiebeln können die kalten Tage überstehen. Teilweise muss man hier aber auf die korrekten Sorten achten, da es oft frostharte Varianten bestimmter Pflanzen gibt, die sich natürlich viel besser eignen.

Außerdem lohnt es sich im Winter, sich auch um die Tiere des eigenen Gartens zu sorgen. Stellen Sie sicher, dass sie die Vorratsplätze von Eichhörnchen nichts versehentlich zerstören oder den Igel in seinem Laubhaufen nicht beim Winterschlaf unterbrechen. Sie können auch Vögel füttern, dies ist jedoch umstritten. Stellen Sie Insektenhotels auf und sorgen Sie dafür dass Ihr Garten ein sicherer und nahrhafter Ort für alle Arten von Lebewesen ist, die Ihnen im kommenden Jahr die Gartenarbeit erleichtern.

Kompost ist das A und O

Ein guter Garten hat immer einen gesunden und gut gefüllten Kompost. In diesem finden sich die Überreste aller biologisch abbaubarer Essensreste von Gemüse bis Ei, Laub und Papier oder Pappe. Diese Mischung aus „feuchten“ und „trockenen“ Komponenten wird dann über den Lauf der Zeit von Würmern und anderen Lebewesen zersetzt. Es braucht ein wenig Geduld, aber sie lohnt sich sehr. Ist der Kompost nämlich erst einmal vollständig verarbeitet, hat man kostenlose, perfekte und nahrhafte Erde, die man für den Garten nutzen kann.

Zwar gehen im Winter die Prozesse im Kompost natürlich langsamer voran, aber man darf selbstverständlich weiterhin den Kompost mit Resten füllen. Komplett gefrieren wird er ohnehin nicht, da durch die Gärungsprozesse Wärme freigesetzt wird, weshalb die Lebewesen im Kompost ohne weiteres den Winter überleben.

Eine Anleitung zum richtigen kompostieren finden Sie hier bei uns.

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