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Lanzenrosette, Aechmea – Pflanzenportrait

Von GartenFlora

Aechmea fasciata, die Lanzenrosette, ist eine der bekanntesten Bromelien für die Fensterbank. In ihrer Heimat Brasilien wächst sie als Aufsitzerpflanze (Epiphyt) im Geäst von Bäumen. Die in einer Rosette angeordneten, silbergrauen Blätter bilden eine Zisterne, in der sich Wasser und verrottende organische Substanzen ansammeln, von denen die Pflanze sich ernährt.

Die rosafarbenen Hochblätter vereinen sich mit den kleinen blauen Blüten und bieten so über Monate einen wundervollen Blickfang. Nach der Blüte stirbt die Pflanze allmählich ab, aber nicht ohne zuvor Nebensprosse zu bilden.

Der geeignete Standort für die Lanzenrosette

Lanzenrosette
Lanzenrosette – Foto: iStock/Zaxky

Pralle Sonne möchte die Lanzenrosette nicht, volles Licht aber sehr wohl. Ganzjährig sind Zimmertemperaturen erwünscht. Unter 18 °C sollte die Temperatur auch im Winter nicht sinken. Mit einer mittleren Luftfeuchtigkeit kommt die Pflanze gut zurecht, auch mit trockener Heizungsluft.

Die richtige Pflege

Der Wurzelballen der Lanzenrosette wird nur leicht feucht gehalten. Im Pflanzentrichter sollte jedoch stets Wasser stehen. Verwenden Sie weiches, zimmerwarmes Wasser – gesammeltes Regenwasser eignet sich gut. Im Sommerhalbjahr wird dem Gießwasser alle 14 Tage ein Blumendünger in halbierter Dosis zugesetzt.

Als Substrat verwendet man am besten ein handelsübliches Spezialsubstrat für Bromelien. Wer die Pflanzerde selbst herstellen möchte, mischt Lauberde, Torfmoos und scharfen Sand zu gleichen Teilen. Bromelien bilden nur wenig Wurzeln, sie dienen eher dem Festhalten als der Nahrungsaufnahme. So genügt ein relativ kleiner Topf.

Vermehrung von Aechmea

An der Mutterpflanze entstehen im Laufe der Zeit Nebensprosse, die man zur Vermehrung nutzen kann. Man lässt sie wachsen, bis sie etwa die halbe Größe der Mutterpflanze erreicht haben, und trennt sie dann ab – am besten im Frühjahr. Jeder Nebenspross erhält ein eigenes Gefäß. Zunächst wird nur sparsam gegossen. Es dauert mindestens zwei Jahre, bis diese nachgezogenen Pflanzen eine blühfähige Größe erreicht haben.

Möchten nachgezogene Kindel nicht blühen, obwohl sie groß genug sind, hilft der Apfeltrick:
Die Pflanze wird mit einigen reifen Äpfeln für zwei Wochen in eine Folientüte gesteckt. Wenige Monate später erscheinen die Blüten.

Krankheiten und Schädlinge

Bei ungünstigen Bedingungen stellen sich häufig Wurzelläuse ein. Bei zu kühlem Stand verbräunen die Blätter und sterben ab.

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