[Foto: © GartenFlora_Sabine Rübensaat]

Voraussichtliche Lesedauer:  3 Minuten

Patagonisches Eisenkraut: Spätblühende Bienenweide

Von GartenFlora

Anfangs war Verbena bonariensis – aufgrund der Herkunft aus Südamerika im Deutschen als Patagonisches Eisenkraut oder Argentinisches Eisenkraut bezeichnet – nur selten in unseren Gärten zu sehen. Doch die zarte, filigrane Erscheinung, gepaart mit leuchtend violetten Blütenschirmchen und einer überraschenden Standfestigkeit hat dieser Pflanze den Weg in viele Gärten geebnet. Als Strukturpflanze ist sie ein Liebling vieler Gartengestalter und oft auf Gartenschauen zu sehen.

Patagonisches Eisenkraut – voraussichtliche Lesedauer: 3 Minuten

Patagonisches Eisenkraut: als Gruppe am wirkungsvollsten

Ein Patagonisches Eisenkraut für sich allein verfehlt seine Wirkung, denn es sollte in Gruppen gepflanzt werden. Staudenliebhaber und Gartengestalter schätzen die Pflanze, die Leichtigkeit und Schwung in Staudenbeete bringt und auch hervorragend in wiesenhafte Pflanzungen passt.

Verbena bonariensis in einer wiesenhaften Pflanzung
Filigran und luftig wirkend – Verbena bonariensis in einem Beet mit Gräsern und hohem Zierlauch. [Foto: © GartenFlora/Christian Gehler]

Kommt selten allein: Vermehrung durch Aussaat

Verbena bonariensis ist ideal als Strukturpflanze. Sie hat darüber hinaus noch andere Stärken, die eine ihrer Schwächen mehr als wettmacht: Wer ein Patagonisches Eisenkraut pflanzt, muss damit rechnen, dass es sich wie eine einjährige Sommerblume verhält. Dabei gehört es eigentlich zu den Stauden. Doch diese Art ist in unseren Breiten nicht zuverlässig winterhart.

Da sie sich jedoch an ihnen zusagenden Standorten selbst aussähen, ist es gut möglich, dass im Folgejahr wieder viele Eisenkräuter blühen. Wer sichergehen will, dass die filigranen Pflanzen an der gewünschten Stelle im Garten blühen, findet im Handel schon zeitig im Jahr Saatgut.

Patagonisches Eisenkraut neben einer Sitzecke im Hintergrund Holzstämme
Patagonisches Eisenkraut und Duftnessel in einem Staudenbeet neben einer Sitzecke – es grenzt die Terrasse ab, ohne einengend zu wirken. [Foto: © GartenFlora_Christian Gehler]

Diese Pflanze macht Bienen glücklich

Lange Blütenfreude

Zu den vielen Stärken dieser Pflanzen gehört die späte Blüte bis in den Oktober hinein. Wer nicht bis zum Spätsommer warten möchte, kann einige Exemplare vorziehen – auf der Fensterbank oder im Gewächshaus – und sät den anderen Teil des Saatgutes später direkt im Garten aus.

Spätblühendes Patagonisches Eisenkraut ist ideal, um auch im Herbst noch Leichtigkeit in Beete mit Gräsern und Stauden zu bringen. Außerdem ist es bei Schmetterlingen, Bienen, Hummeln und anderen Insekten beliebt. So kann es dazu beitragen, dass die Tiere auch nach der Blütenfülle des Sommers noch Nahrung finden.

Patagonisches Eisenkraut macht auch in einem Gemüsebeet eine gute Figur – es wirkt auflockernd und die leuchtend blau-violetten Blüten sind ein schöner Kontrast zu den den grünen und dunkelroten Blättern des Gemüses. [Foto: © GartenFlora_Christian Gehler]

Das Patagonische Eisenkraut und seine hübschen Schwestern

Wer das Patagonische Eisenkraut liebt, wird auch Freude am ursprünglich in Nordamerika heimischen Lanzen-Eisenkraut (Verbena hastata) haben. Die Staude wird ein bis zwei Meter hoch und hat je nach Sorte lange Blütenähren mit nacheinander aufblühenden weißen, rosafarbenen oder violetten Einzelblüten.

Und wer trockenen, sandigen Boden hat, ist mit der sonnenliebenden Verbena stricta gut beraten. Diese schlankaufrecht wachsende Wildstaude hat blauviolette Blüten an langen Blütenähren. Die graugrünen Blätter und Stängel dieser Wildstaude sind mit einem weißen Flaum überzogen, ein Hinweis auf ihre große Trockenheitstoleranz.

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