Alpen-Waldrebe Foto: iStock/s1llu

Voraussichtliche Lesedauer:  2 Minuten

Alpen-Johannisbeere und Alpen-Waldrebe

Von GartenFlora

Wir stellen Ihnen zwei Arten vor, die ihre Naturstandorte in den Alpen haben, und bereits im April oder Mai zur Blüte kommen. Die grazilen Sorten der Alpenwaldrebe (Clematis) sind zudem in vielen Farbtönen erhältlich.

Alpen-Johannisbeere – eine schöne Heckenpflanze

Die Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum) ist ein pflegeleichter, schnittverträglicher Strauch, der bereits im April und Mai blüht.

Die gelben bis gelbgrünen Blüten verströmen einen angenehmen süßen Duft und machen diese anspruchslose Johannisbeere auch zu einer wertvollen Bienenfutterpflanze. Diese Art ist in Europa heimisch und wird unter anderem als gutes Nistgehölz für Vögel geschätzt. Sie kann zwar Früchte tragen, diese sind jedoch nicht so schmackhaft wie die der Weißen, Roten und Schwarzen Johannisbeeren.

Die Alpen-Johannisbeere ist als Heckenpflanze sehr beliebt, denn sie ist sehr schnittverträglich und wächst sehr dicht. Außerdem gedeiht sie auch an schattigen Standorten gut. Sie ist über einen sehr langen Zeitraum belaubt, weil sie sehr früh austreibt und ihre frischgrünen drei- bis fünflappigen Blätter bis weit in den Herbst hinein behält.

Für etwa 60 bis 100 Zentimeter hohe Hecken ist die Sorte ‘Schmidt’ ideal, die ungeschnitten etwa mannshoch wird. Alpen-Johannisbeeren sind zweihäusig, das heißt, dass es männliche und weibliche Pflanzen gibt. ‘Schmidt’ ist eine männliche Sorte. Sie trägt keine Früchte, hat dafür aber hübsche, traubenartige Blütenstände, die ab April erstrahlen.

Ribes alpinum
Die Früchte der Alpen-Johannisbeere – Foto: AdobeStock_saga1966

Alpen-Waldrebe – ein filigraner Kletterer

Clematis alpina 'Willy'
Clematis alpina ‚Willy‘ – Foto: iVerde/H. van de Laar

Die Alpen-Waldrebe (Clematis alpina) ist ebenfalls in Mitteleuropa zu Hause. Diese filigrane, reichblühende Clematisart wird mit einer Kletterhilfe zwei bis drei Meter hoch. Sie kann auch an Zäunen oder an lichten Gehölzen emporwachsen. Ohne Unterstützung beim Klettern entwickelt sie sich wie ein Bodendecker und überzieht zum Beispiel Mauern oder große Steine mit einem feinen Schleier aus zierlichen, gefiederten Blättern.

Anders als bei den großblumigen Clematis sind die Blüten dieser Art nicht sternförmig, sondern glockenartig bis weit geöffnet.

Es gibt verschiedene Sorten, die sich unter anderem hinsichtlich der Blütenfarbe, -form und -größe unterscheiden. Aus den meist violettblauen Blüten entstehen später im Jahr interessante Fruchtstände mit silbrigen, fedrigen Haaren, die an kleine Perücken erinnern und die Pflanzen über einen langen Zeitraum zieren.

Diese sehr natürlich anmutenden Clematis sind robust und widerstandsfähig gegenüber Schädlingen. Ein weiteres Plus: Sie brauchen nicht zurückgeschnitten werden. Zu üppig wachsende Pflanzen können jedoch problemlos direkt nach der Blüte mit der Schere gestutzt oder ausgelichtet werden.

Clematis und Rosen: viel Farbe auf kleiner Fläche

Wenn Platz knapp ist, sind Kletterpflanzen wie die filigranen, blühfreudigen Clematis eine gute Lösung. Sie benötigen nur wenig Grundfläche, wenn man sie zum Beispiel an einer Mauer oder einem Zaun emporranken lässt.

Clematis können auch an anderen Pflanzen emporwachsen, zum Beispiel an Kletterrosen. Die Farbe Blau gibt es bei Rosen nicht. So können mit blauen Clematis und zeitgleich blühenden Rosen besonders schöne Bilder entstehen.

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