Goldähre, Gelber Zimmerhopfen oder Dickähre wird diese peruanische Schönheit aus der Familie der Akanthusgewächse auch genannt. Obwohl sie bereits vor über einhundert Jahren bekannt war, gibt es sie gar nicht so häufig im Handel.
Oft behandelt man sie aus Unkenntnis wie eine Wegwerfpflanze, doch man kann sie lange haben. Ausreichend Licht vorausgesetzt blüht die Dickähre über viele Monate, meist zwischen Februar und Oktober.
Die gelben „Blüten” sind allerdings keine Blüten, sondern Hochblätter. Die kleinen weißen Blüten fallen bereits nach wenigen Tagen ab.
Ältere Exemplare sind schöne Pflanzen für den warmen Wintergarten. Sie können nach und nach gut tischhoch werden, wenn die Wirkung des zur Anzucht verwendeten Stauchemittels nachlässt.
Er soll hell bis halbschattig, nie aber prallsonnig sein. Ganzjährig sind Zimmertemperaturen angemessen, auch im Winter nicht unter 15 °C. Im hellen, warmen Wintergarten blüht die Pflanze oft bis in den Winter.
Die Pflege der Dickähre ist nicht sonderlich kompliziert. Mäßig, aber regelmäßig gießen, Staunässe und Ballentrockenheit vermeiden.
Im Winter wird in Abhängigkeit von der Raumtemperatur entsprechend weniger gegossen, doch auch dann darf die immergrüne Pflanze nicht austrocknen. Erhöhen Sie in trockenen Räumen die Luftfeuchte, indem Sie einen mit Blähton und Wasser gefüllten Untersetzer unter die Pflanze stellen.
Jenseits der Blütezeit kann man die Pflanze auch einsprühen. Gedüngt wird in der Wachstumszeit von März bis Oktober wöchentlich in geringer Dosierung. Alle ein bis zwei Jahre ist das Umtopfen in gute Kübelpflanzenerde nötig. Der Rückschnitt erfolgt vor dem neuen Austrieb im Frühjahr.
Die Vermehrung ist unkompliziert, sie erfolgt aus Kopfstecklingen, die man im Frühjahr schneidet. Die Stecklinge bewurzeln rasch in einem stets gleichmäßig feucht gehaltenen Anzuchtsubstrat. Abdecken mit einer Folienhaube ist hilfreich.
Schädlinge kommen an der Dickähre kaum vor, wenn die Kulturbedingungen stimmen. Hitze oder zu viel Sonne im Sommer führen zu Blattverbrennungen.