Einen neuen Buchsbaum pflanzen, den Buchsbaumzünsler bekämpfen oder eine immergrüne Alternative auswählen – die Entscheidung, vor der mancher Buchsbaumfreund steht, ist nicht ganz einfach. Wir haben Tipps und Informationen rund um den Zünsler und dessen Bekämpfung zusammengestellt, die bei Suche nach der besten Lösung helfen.
Was im Frühjahr 2020 in weiten Teilen Deutschlands zu beobachten war, könnte auch 2021 wieder zum Problem werden: 2020 wurden in verschiedenen Regionen neben den Larven, die überwintert hatten, auch schon früh im Jahr frisch geschlüpfte Raupen an Buchsbäumen gesichtet. Das deutet laut Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Dresden darauf hin, dass der milde Winter ein vorzeitiges Auftreten der Buchsbaumzünsler-Eier ausgelöst hatte. Schon im April 2020 haben Buchsbaumzünsler-Falter demnach vermutlich das erste Mal Eier abgelegt. Deutlich früher als sonst!
Um den Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) zu bekämpfen, ist ein Blick auf seinen Lebenszyklus und das typische Schadbild hilfreich. Der Schaden entsteht durch die gefräßigen Raupen, die sich aus den Eiern dieses Kleinschmetterlings entwickeln. Die Raupen sind auf den Buchsbaum spezialisiert und beschädigen die Blätter und Triebe.
Ein weiteres Kennzeichen des Befalls sind Gespinste. Die Raupen befinden sich zumeist im Inneren des Strauches und sind auf den ersten Blick oft gar nicht zu sehen. Dazu kommt, dass die Schädlinge wegen ihrer überwiegend grünen Farbe gut getarnt und deshalb schwer zu entdecken sind.
Buchsbaumzünsler-Meldepflicht?
Im Jahr 2021 besteht weiterhin keine Meldepflicht, wenn Sie im Garten den Buchsbaumzünsler sichten.
Um den Buchsbaumzünsler zu bekämpfen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die sich hinsichtlich des Aufwands und der Wirksamkeit zum Teil stark unterscheiden. Dies sind unter anderem:
Zugelassen sind beispielsweise biologische Spritzmittel, die Bacillus thuringiensis enthalten. Problematisch bei so früher Ablage der Eier wie im Frühjahr 2020 ist allerdings, dass diese Präparate nur wirken, wenn die Temperaturen bereits dauerhaft über 15 °C gestiegen sind. Das ist im April keineswegs selbstverständlich.
Die Mittel wirken auch jeweils nur gegen den aktuellen Befall und garantieren nicht, dass die nächste Buchsbaumzünsler-Generation nicht gleich wieder „zuschlägt“. Und von diesen Generationen gibt es bis zu vier pro Jahr …
Das Kontaktgift Dimethoat wurde lange Zeit gegen diverse Schädlinge im Garten und in der Landwirtschaft eingesetzt, so auch gegen Buchsbaumzünsler. Seit Juli 2019 ist die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln mit diesem Wirkstoff europaweit ausgelaufen.
Wer solche Mittel noch im Schuppen hat, sollte sie nicht mehr spritzen. Abgesehen von den Schäden, die damit verursacht werden können – Dimethoat ist auch für den Menschen giftig –, riskiert man ein Bußgeld wegen Verstoßes gegen das Pflanzenschutzgesetz.
Echte Neuigkeiten, was die erfolgreiche Bekämpfung des Buchsbaumzünslers angeht, gibt es noch nicht. Zwei große Unternehmen aus dem Garten- und Pflanzenschutzbereich haben im Dezember 2020 dem Zünsler den gemeinsamen Kampf angesagt und dazu ein eigenes Konzept aus „Spritzen + Fraßinsektizid“ entwickelt.
Das dafür eingesetzte Präparat nutzt ganz traditionell den Bacillus thuringiensis, und zwar die Subspezies aizawai, die als besonders nützlingsschonend gilt. Wie oben schon dargelegt, werden Folgegenerationen von Schmetterling beziehungsweise Raupe dadurch nicht beeinflusst.
Um den Buchsbaumzünsler zu bekämpfen, bleiben die Klassiker mit ihren jeweiligen Besonderheiten:
Wer den Buchsbaumzünsler nie mehr bekämpfen möchte, kann den Befall mit diesem Schädling vermeiden, indem er langsam wachsende, Buxus-ähnliche Immergrüne pflanzt. Oft müssen diese allerdings auch vielseitig sein und sich – wie der Buchs – für besondere Aufgaben wie die Kübelbepflanzung, als niedrige Hecken oder als Formgehölz eignen.
Welche Pflanze als Ersatz für Buchs? Das ist die Frage für alle Gartenliebhaber, die ihre Buchsbäume langfristig (oder bei Befall auch sehr zügig) durch eine Alternative ersetzen möchten.
Ein typischer Buchsbaum-Ersatz ist Ilex, von dem bestimmte Sorten eine ähnliche Optik wie der gute alte Buxus aufweisen. Wer bei seiner Buchsbaum-Alternative zusätzliche Vorteile genießen will, wird sich über den Bloombux® freuen.
Der Bloombux® ist ein hervorragend schnittverträglicher Zwerg-Rhododendron, der sich auch gut als Kübelpflanze eignet. Seine kleinen, immergrünen Blätter ähneln denen des Buchsbaums. Er ist genau wie ein Buchsbaum einsetzbar, nur komplett ohne die Notwendigkeit, den Buchsbaumzünsler bekämpfen zu müssen. Bloombux® bleibt auch von sonstigen Buchsbaumkrankheiten verschont.
Und noch ein bestechender Vorteil: Bloombux® entwickelt im Mai und Juni unzählige, zart duftende Blüten. Er übertrifft damit den Gestaltungswert von Buchsbaum bei Weitem – als Strukturhecke, Blütenhecke und Dufthecke zugleich.
Wie hoch wird Bloombux®?
Er erreicht eine Höhe von rund 70 cm, bei entsprechenden Standortbedingungen auch bis zu 100 cm. Durch Schnitt kann er sehr niedrig gehalten werden. Er macht deshalb, genau wie ein Buchsbäumchen, sowohl im Garten als auch im Kübel auf Balkon und Terrasse eine gute Figur.
Wann schneide ich den Bloombux® am besten?
Er sollte direkt nach der Blüte beschnitten werden, um die Knospen für die kommende Saison nicht zu dezimieren.
Ist der Bloombux® resistent?
Ja, sowohl gegen den Buchsbaumzünsler als auch gegen typische Buchsbaumkrankheiten.
Braucht der Bloombux® als Zwerg-Rhododendron speziellen Boden?
Nein. Er ist unkompliziert und im Gegensatz zu anderen Rhododendren kalktolerant.
Welche Farben haben die Bloombux®-Blüten?
Bloombux® blüht in einem sanften Rosaton, die Sorte Bloombux® Magenta strahlt in hellem Rotviolett. Beide Farben können hervorragend miteinander kombiniert werden.
Die Sorge, wann und wie sich der Buchsbaumzünsler am besten bekämpfen lässt, gehört mit dieser vielseitigen Buxus-Alternative der Vergangenheit an. Weitere Infos unter www.bloombux.de
Bildnachweis
Buchsbaumzüngler-Raupe: Adobe Stock – Guntar Feldmann
Alle weiteren Bilder: INKARHO GmbH