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Ziergräser – elegante Schönheiten

Von GartenFlora

Mit anmutiger Leichtigkeit und graziler Eleganz ziehen uns die Ziergräser in ihren Bann. Im Spätsommer beeindrucken sie mit außergewöhnlichen Blüten, später mit prächtigen Herbstfarben und bizarren Fruchtständen.

Wie wundervoll, wenn sich zarte Grashalme im Wind wiegen und es so schön säuselt und flüstert. Mit ihrer verspielten Art, ihrer Leichtigkeit und Eleganz sind Ziergräser geradezu unentbehrlich für den perfekt komponierten Staudengarten. Dank ihrer außerordentlichen Vielgestaltigkeit bieten sie Ihnen unendliche Verwendungsmöglichkeiten im Garten. 

Vielgestaltige Ziergräser

Dass Gräser so variantenreich in Wuchsform, Größe und Farbe sind, verwundert nicht, denn es gibt weltweit etwa 10.000 Gräser-Arten in mehr als 650 Gattungen. Jetzt im Spätsommer sind es die Blüten, mit denen viele Gräser beeindrucken: Faszinierend das Lampenputzergras (Pennisetum), das mit seinen walzenförmigen, flaumigen, oft rosig überhauchten Ähren den Morgentau so wundervoll einfängt. 

Formvollendet ist Stipa calamagrostis ‘Algäu’, das Silber-Ährengras, mit seinen fedrigen, bogig überhängenden Rispen. Und reizend das kleine Moskitogras (Bouteloua gracilis), das Blütenstände hervorbringt, die wie Moskitos durch die Luft tanzen.

Effektvoll – Ziergräser und ihre Wuchsformen

Schöne Effekte lassen sich erzielen, wenn man mit den verschiedenen Wuchsformen und -höhen der Gräser spielt. Kombinieren Sie zum Beispiel bogig überhängende Gräser wie das Chinaschilf ‘Morning Light’ mit großen „Sonnenrädern“ wie Sonnenbraut (Helenium) und Stauden-Sonnenblume (Helianthus). 

Hohe, straff aufrecht wachsende Gräser wie Straffe Rutenhirse (Panicum virgatum ‘Strictum’, bis 180 cm hoch) und Hohes Pfeifengras (Molinia arundinacea ‘Windsäule’, bis 240 cm hoch) können tolle Blickfänge sein oder als Sichtschutz fungieren. 

Für langjähriges Gräserglück: standortgerecht pflanzen

Die meisten Gräser sind robust und auch langlebig, solange man sie standortgerecht pflanzt. So möchten Japan-Waldgräser (Hakonechloa) eher halbschattig, auf lockerem, frischem Humusboden stehen, Federgräser (Stipa) lieben dagegen die volle Sonne und trockene, steinige, durchlässige Böden. 

Ein starkes Duo sind die Sonnenbraut ‘Rubinzwerg’ und das Silber-Ährengras (Stipa calamagrostis). An ihrer Pracht können Sie sich von Juli bis September erfreuen.

Ihren letzten Auftritt haben die Gräser im Winter, wenn Raureif und Schnee die Fruchtstände, Halme und Blätter verzieren. Lassen Sie sich das nicht entgehen. Für den Rückschnitt ist im Frühjahr noch genug Zeit. 

Extra-Tipp: Ziergräser für den Schatten

Gräserarten und -sorten, die im Schatten gut gedeihen, sind rar gesät. Dazu zählen: 

  • das Japangras (Hakonechloa macra), welches sich im Herbst sanft gelb färbt; 
  • die Pilzkopf-Segge (Carex caryophyllea ‘The Beatles’), die sich mit dunkelgrünen, haarartig überhängenden Blättern schmückt;
  • Japan-Seggen (Carex morrowii) in Sorten, z. B. ‘Variegata’, ‘Icedance’; 
  • Rasen-Schmielen (Deschampsia cespitosa) in Sorten, z. B. ‘Goldschleier’ 
  • sowie die Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica) und ihre Sorten.

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