Aloe Vera Pflanze Foto: AdobeStock_science_photo

Voraussichtliche Lesedauer:  2 Minuten

Aloe vera Pflanze: Wüstenpflanze mit Heilwirkung

Von GartenFlora

Die Aloe vera Pflanze ist eine der wenigen, die unter ihrem botanischen Namen geläufig ist. Aloe stammt aus dem Arabischen und bedeutet ‚bitter‘, vera ist lateinisch für ‚wahr‘. Im Deutschen wird sie auch Wüstenlilie oder Echte Aloe genannt. Die Echte Aloe macht eine von etwa 250 Arten ihrer Gattung aus und gehört zur Familie der Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae). Das Gel ihrer Blätter hat lange Heilmitteltradition und ihre ursprüngliche Wüstenheimat macht sie zur genügsamen Zimmerpflanze. 

Wuchs und Aussehen der Aloe vera 

Die Aloe vera Pflanze wächst entweder ohne oder mit nur kurzem Stamm und besteht aus spitzen, dickfleischigen Blättern, die sich kreisförmig gruppieren. Die Stacheln seitlich der Blätter lassen sie rau aber eindrucksvoll aussehen. Bei genügend Platz bilden sich Wurzelausläufer, aus denen neue Pflanzen entstehen. 

Blüten und Blätter

Mit den Jahren entwickelt sich die charakteristische blaugrüne bis gräuliche Färbung der Aloe vera. Im Frühjahr können sich rote, hochwachsende Blütenstände entwickeln. Diese zeigen sich bei Zimmerexemplaren leider eher selten, ein kühler Standort im Winter ist aber förderlich. 

Aloe Vera Foto: AdobeStock_lzf
Aloe vera Pflanzen sind dank ihrer ausdauernden Blätter immergrün Foto: AdobeStock_lzf

Aloe vera eignet sich hervorragend fürs Schlafzimmer, da sie im Gegensatz vielen anderen Pflanzen auch nachts Sauerstoff produziert.

Standortbedingungen und Pflege der Aloe vera

Die Aloe vera Pflanze mag es sonnig bis halbschattig bei etwa 20 bis 25° Celsius. Sie kann ganzjährig im Zimmer oder im Sommer als Kübelpflanze im Freien stehen. Zum Überwintern sollte sie ins Haus bei nicht weniger als 10°. Die Luft sollte idealerweise trocken sein, auch Heizungsluft ist kein Problem. 

Die wasserspeichernden Blätter der Aloe vera Pflanze verzeihen lange Trockenzeiten, Staunässe hingegen nicht. Das Wasser sollte also immer abfließen können und der Wurzelballen darf zwischen den Gießzeiten ruhig durchtrocknen.  

Das Substrat sollte sandig durchlässig und nährstoffarm sein. Handelsübliche Sukkulentenerde liefert alle nötigen Nährstoffen. Ein jährliches Umtopfen während der Wachstumsperiode im Frühjahr bietet sich an. Bei dieser Gelegenheit können Sie ihr etwas Kakteendünger hinzugeben. 

Beim Gießen gilt: Weniger ist mehr. Solange die Blattspitzen nicht hängen, sind Sie auf der sicheren Seite.

Aloe Vera Foto: AdobeStock_sundaemorning
Das hautpflegende Gel lässt sich leicht selbst gewinnen Foto: AdobeStock_sundaemorning

Verwendung

Die Aloe vera Pflanze macht sich hervorragend auf Fensterbank, Balkon oder Terrasse. Besonders ältere Pflanzen bestechen mit mediterranem Flair.  

Wer die Heilwirkung testen möchte, kann eines der untersten Blätter mit einem scharfen, sauberen Messer abschneiden. Zunächst sollten Sie es für etwa zwei Stunden senkrecht über ein Behältnis stellen, damit der für Fressfeinde gedachte, rötliche Saft austreten kann. Anschließend lässt sich das Gel aus der Schale trennen und direkt auf die Haut auftragen oder weiterverarbeiten. 

 

Die in den Blättern enthaltenen Mineralstoffe, Vitamine und Enzyme finden seit der Antike Verwendung bei Hautverletzungen. Sie resultieren aus der erstaunlichen Fähigkeit der Aloe vera, in karger Landschaft Nährstoffe selbst herzustellen. Angenehm kühlend pflegen sie besonders sonnenverbrannte und trockene Haut.

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