Foto: GartenFlora/Klaus-Dieter Röding

Voraussichtliche Lesedauer:  2 Minuten

Wie Sie Ihre Tomatenpflanzen schneiden

Von GartenFlora

Wenn Sie Ihre Tomatenpflanzen schneiden, sollten Sie einige Regeln beachten. Egal, ob es sich um Datteltomaten, Cocktailtomaten, Fleischtomaten oder eine andere Sortengruppe handelt: Mit den folgenden drei Maßnahmen sichern Sie sich eine reiche Ernte.

1. Ab Juni: Tomaten regelmäßig ausgeizen

Sobald sich die ersten Seitentriebe zeigen, werden Tomatenpflanzen ausgegeizt. Entfernen Sie hierzu wöchentlich alle Triebe, die in den Blattachseln wachsen. Diese können einfach herausgebrochen werden – für stärkere Triebe sollten Sie jedoch ein scharfes Messer benutzen.

Das Ausgeizen ist vor allem bei Stabtomaten sinnvoll, denn diese werden in der Regel eintriebig kultiviert. Geiztriebe neigen dazu, viele Blätter zu bilden – die Fruchtbildung ist hingegen eher spärlich.

Die positiven Effekte des Ausgeizens sind zahlreich:

  • Die Pflanze wächst gerade und kann gut aufgebunden werden.
  • Die Standfläche wird optimal ausgenutzt, da mehr Pflanzen darauf Platz finden.
  • Die Tomate wird nicht zu buschig und schwer, was die Pflege und Ernte erleichtert.
  • Die Pflanzen erhalten in allen Bereichen mehr Sonnenlicht, da die Beschattung durch zu viele Blätter geringer ist.
  • Die Früchte fallen grundsätzlich größer aus.

2. Tomatenpflanzen schneiden: Kranke Blätter unbedingt entfernen

Tomaten im Freiland zeigen häufig Symptome der Krautfäule. Es handelt sich um eine Pilzerkrankung, die vielen Hobbygärtnern Sorge bereitet. Eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von 8 bis 12 Grad begünstigen die Entstehung. Entfernen Sie unbedingt rechtzeitig alle betroffenen Blätter und Früchte. Folgt auf eine feuchtwarme Witterung wieder eine trockene Zeit, erholen sich die Pflanzen häufig und bringen erneut gesunde Früchte hervor. Wenn Sie Ihre befallenen Tomatenpflanzen schneiden, sollten Sie die Blätter und Früchte nicht auf dem Beet liegen lassen, sondern über den Müll entsorgen. Denn die Erreger können leicht einen milden Winter überstehen.

3. Ab Ende August: Stabtomaten entspitzen

Tomaten schneiden Zwei Schritte Anleitung
Tomaten entspitzen (1) oder Blüten entfernen (2) – ©GartenFlora

Tomatenblüten, die ab Ende August erscheinen, schaffen es in der Regel nicht mehr, Früchte auszubilden. Buschtomaten stellen ihr Höhenwachstum von ganz allein ein. Bei Stabtomaten bieten sich die folgenden zwei Möglichkeiten an:

1. Kneifen Sie die Blütenstände mitsamt den Spitzentrieben ab. Lassen Sie über dem letzten Blütenstand ein Blatt stehen. Seitentriebe, die daraufhin aus den Blattachseln wachsen, entfernen Sie regelmäßig.

2. Entfernen Sie nur die Blüten. Die Spitze kann so weiterwachsen, sofern die Tomatenstangen lang genug sind.

Komplett entspitzen oder nur die Blüten abschneiden?

Darüber streiten die Experten. Auf jeden Fall bleibt über dem letzten Fruchtstand ein Blatt stehen. So sind seine Ernährung und Beschattung gesichert.

Nach einer üppigen Ernte: Wie wäre es mit einem Tomaten-Chutney?

Die Top-Themen der Mai-Ausgabe:

1. Blauregen in neuen Sorten

Wisterien – auch Blauregen oder Glyzinien genannt – sind kostbare Kletterer, die unsere Gärten mit edlen Blütenkaskaden schmücken. Bisher kaum gekannte Sorten erweitern nun das Sortiment.

2. Bühne frei für Pelargonien

In Kübeln, Körben und Kisten zeigen Pelargonien ihr Deko-Talent – und das ganz ohne Allüren. Die schönen Dauerblüher, auch als Geranien bekannt, sind robust und pflegeleicht.

3. Zucchini: Kürbis für den Sommer

Wer Zucchini kennt, weiß um deren Schwemme ab Juli. Ganz vermeiden lässt sich die „grüne Welle“ nicht, aber gut in den Griff bekommen: Einfach öfter ernten – und genießen!

 

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