Eine Verbesserung des Mikroklimas kann zum Schutz der Gehölze beitragen. Das Thema Mikroklima ist auch aus einem anderen Grund hochinteressant: Mit der Schaffung wärmerer und besonders geschützter Bereiche im Garten lassen sich vielleicht sogar empfindlichere Obstgehölze pflanzen und kultivieren, die sonst keine Chance hätten.
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Obstgehölze mögen’s geschützt
Unsere Obstarten sind zwar gut an das hiesige Klima angepasst. Sie können dennoch Frost- oder Spätfrostschäden erleiden, vor allem an ungünstigen Standorten wie Senken, in denen sich kalte Luft sammelt.Auch Lagen, an denen verstärkt kalte Nord- und Ostwinde brausen, sind ungeeignet, denn Frostschäden an Holz und Blüten beeinträchtigen Wachstum und Ertrag. Oft lässt sich ein günstiges Kleinklima schon mit einer Hecke schaffen, die kalte Winde abschirmt.
In Westlagen erleiden Obstgehölze kaum Stress. Hier sind die Temperaturen recht ausgeglichen. In Südlagen dagegen fallen die Temperaturunterschiede zwischen sonnigen Tagen und eisigen Nächten mitunter groß aus. Frostschäden an der Rinde und dem frühen Austrieb sind häufig die Folge.
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Fruchtmumien

Fruchtmumien finden sich übrigens bei fast allen Kern- und Steinobstarten, und sie sind bei allen gleichermaßen gefährlich. Am besten über den Hausmüll oder die Komposttonne entsorgen.
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Nach dem Schnitt den Boden lockern

Aber nicht zu tief lockern, da viele Gehölze dicht unter der Oberfläche wurzeln. Den Boden unter Flachwurzlern wie Himbeeren kann man zum Beispiel mit einem Grubber oder einer Ziehhacke gut oberflächlich lockern. Dabei lassen sich leicht Vorratsdünger wie Kompost, Hornspäne, Kalk und Gesteinsmehl untermischen.