Ab Mitte Mai je 3 Korn im Abstand von 30 bis 40 cm entlang der Rankhilfe 2 cm tief in den Boden Ihres Nutzgartens stecken (und nach dem Keimen jeweils nur die kräftigsten Sämlinge stehen lassen). Oder fertige Jungpflanzen im Juni kaufen und setzen. Gut geeignet sind Mini-Salatgurken ‘Iznik F1’, ‘Printo F1’, ‘Picolino F1’, ‘Silor F1’ sowie Einlegegurken.
Wichtig beim pflanzen von Gurken im Juni ist ein warmer, sonniger, windgeschützter Standort und tiefgründig gelockerter, humoser, mit Kompost oder Stallmist verbesserter Boden.
Mulchen mit Stroh oder einer Mulchfolie haben sich ebenfalls bewährt. Achten Sie auf eine solide Verankerung der Rankhilfe und eine Maschenweite von über 10 cm. Die Gurken erklimmen sie weitgehend von selbst und liefern bald alle drei bis vier Tage Früchte.
Späte Erbsensaaten keimen im warmen Boden schnell und erreichen nach wenigen Tagen eine beachtliche Höhe. Auch selbststützende Sorten fallen dann ab 15 bis 20 cm Höhe leicht um und sollten für mehr Stabilität angehäufelt werden. Versehen Sie auch die rankenden Sorten mit einem Erdwall. Denn unter den niedrigen Dämmen bilden Erbsen zusätzliche Wurzeln und nehmen so die Nährstoffe aus dem Boden besser auf.
Bald ist die Ernte vorbei, denn jetzt bilden die Rhabarberstangen zunehmend mehr Oxalsäure. Traditionell endet die Saison für die dicken Blattstiele zu Johanni am 24. Juni. Rhabarberstauden nutzen die Ruhepause bis zum Herbst. Sie erholen sich und schätzen jetzt noch einen kräftigen Schluck aus der Düngerpulle. Ein organischer oder mineralischer Volldünger lässt sie Reserven für das kommende Jahr sammeln. Rhabarber während der gesamten Wachstumsperiode gut mit Wasser versorgen.» Gartenpraxis: Gemüse, das garantiert gelingt
Süßkirschen reifen je nach Sorte zwischen Anfang Juni und Ende Juli. Ernten Sie die Früchte voll ausgereift, lies: ausgefärbt. Dann ist ihr Zucker- und Aromagehalt am höchsten, und die Fruchtstiele lassen sich leicht vom Holz abdrehen. Süßkirschen möglichst immer mit Stiel pflücken, sonst saften sie zu stark und werden schnell unansehnlich. Auch wenn sie in den frühen kühlen Morgenstunden geerntet werden, halten sie länger.
Gemüsemais kann noch bis Monatsende gepflanzt werden. Das gut zwei Meter hohe Süßgras aus Mexiko ist zwar ein wunderbarer Sichtschutz, sollte aber dennoch nicht in Reihen kultiviert werden. Am besten fruchtet es auf quadratischen Beeten. Die einjährige Grasart ist ein Windbestäuber. Seine Pollen rieseln aus den männlichen Blüten an der Spitze der Pflanzen auf die Staubfäden, die aus den oberen Enden der Kolben sprießen. In geschlossenen Beständen ist die Befruchtungsrate deutlich höher als in Reihen, wo ein großer Teil der Pollen verloren geht.
Jedes Jahr dasselbe beim pflanzen im Juni: Herrlich rotviolette Blütenknospen schieben sich keck aus den Halmbüscheln hervor und machen das weitere Ernten zur Gewissensfrage. Wem es vor allem um kontinuierlich nachwachsendes Würzgrün geht, entfernt die Ansätze möglichst rasch, um das Blattwachstum nicht zu bremsen.
Wer es dagegen nicht übers Herz bringt, die Pracht wegzuschneiden, wartet damit bis zum Verblühen, kappt das ganze Kraut dann bis auf zwei Fingerbreit über dem Boden und spendiert ihm eine Handvoll Kompost. Schon bald sprießen wieder reichlich aromatische Halme. Blüten sind übrigens auch essbar.
Die wärmebedürftige Kürbisverwandte kommt erst ab Mitte Mai bis Ende Juni in den Garten. Sie benötigt gut einen Quadratmeter Beetfläche pro Pflanze und etwa ein bis zwei Exemplare für eine kleine Familie.
Im Frühsommer treibt die Zucchini dann gern ein Verwirrspiel mit uns und produziert zunächst nur männliche, taube Blüten, zu erkennen an einem schlanken Stiel. Erst wenn es wärmer wird, lassen sich auch erste weibliche Blüten blicken, mit einer Mini-Zucchini direkt unterhalb der Blüte. Fällt der Sommer kühl aus, können der Fruchtansatz und damit die Ernte ganz ausbleiben.» Gartenpraxis: Gärtnern nach dem Mond
Neugierig, wie weit Ihre Frühkartoffeln Ende Juni schon sind? Schieben Sie bei einigen Pflanzen vorsichtig die Erde beiseite und schauen Sie nach. Finden sich an den Stauden bereits einige Knollen mit 5 cm Durchmesser, kann die Ernte beginnen. Doch bitte zunächst nur in kleiner Menge für den unmittelbaren Verbrauch, denn diese frühen Kartoffeln sind nicht lange haltbar.
Der Rest bleibt im Boden. Ist das Kartoffellaub gesund, legen die Knollen in den folgenden Wochen noch deutlich an Größe zu. Und selbst wenn die Blätter bereits zu welken beginnen, ist das Erntegut in der Erde am besten aufgehoben.
Ab Juni leert sich so manches Beet. Nach Salat, frühen Rettichen und Radieschen oder Mangold aus den Vorjahr, der jetzt blüht und abstirbt, folgen die sogenannten Zweitfrüchte. So nennen Gemüsegärtner die Kulturen für die Sommer- und Herbstsaison.
» Monats-Tipps: Pflanzenschutz im Juni
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