Die kleinen Kraftpakete sollten gleich in den Boden, solange der noch nicht gefroren ist. Selbst im Dezember können noch Blumenzwiebeln gepflanzt werden - falls der Gartenboden dann gefroren ist, bleibt noch die Möglichkeit, die Zwiebeln in Gefäße zu pflanzen und dafür Blumenerde aus dem Handel zu verwenden.
Tipps für natürlich anmutenden Gartenbilder

Wer es natürlicher mag, wirft die Zwiebeln hoch und setzt sie dann einfach dort, wo sie auf den Boden auftreffen. Das empfiehlt sich auch bei allen Arten, die verwildern sollen: Scilla, Krokus, Schneeglöckchen und Traubenhyazinthen.
» Zur Pflanzzeit aus dem Vollen schöpfen
Blumenzwiebeln und die ideale Pflanzzeit

Ist die Witterung zu diesem Zeitpunkt allerdings noch sehr mild, sollte man besser eine kühlere Periode abwarten. Denn im zu warmen Boden entwickeln sich die Wurzeln nicht richtig. Dafür besteht die Gefahr, dass die Blätter vorzeitig austreiben und dann im Winter erfrieren.
Liegen die Bodentemperaturen dagegen dauerhaft unter 12 °C, sind optimale Bedingungen für ein kräftiges Wurzelwachstum gegeben. Gepflanzt werden kann bei Frostfreiheit bis November oder gar bis Dezember. Allerdings verlieren die Zwiebeln bzw. Knollen durch längeres, unsachgemäßes Lagern an Substanz und Triebkraft. Achten Sie beim Kauf auf große, feste, unbeschädigte und krankheitsfreie Ware. Verschrumpelte Zwiebeln wurden zu warm und zu lange gelagert.
Blumenzwiebeln kurzfristig aufbewahren
Dunkel, trocken und kühl – so lautet die Erfolgsformel für das Zwischenlagern von Blumenzwiebeln. Ein gut belüfteter Kellerraum oder Schuppen sind geeignet. Dicht geschlossene Folienbeutel zuvor öffnen, damit sich keine Pilzkrankheiten breitmachen.» Der ganz normale Tulpenwahnsinn
Die richtige Pflanztiefe

Auf leichten Sandböden empfiehlt es sich jedoch, sie etwas tiefer zu stecken – zum Schutz vor vollständigem Austrocknen und tiefergehenden Frösten. Auf schweren Böden wird eher etwas höher gepflanzt. Hier sollten die Pflanzflächen zudem durch Einarbeiten von Grobsand oder Kies durchlässiger gemacht werden.
Beim Pflanzen in Gefäßen ist wichtig, dass die Zwiebeln auch nach unten hin noch Platz haben, um Wurzeln zu bilden. Je nach Gefäßtiefe können sie darum nicht so tief gepflanzt werden wie im Garten. Wichtig beim Bepflanzen von Töpfen oder Kästen ist ist auch, dass die Zwiebeln nicht den Rand des Gefäßes berühren. In Gefäßen sind Blumenzwiebeln und Knollen dem Frost stärker ausgesetzt als im Gartenboden, da die Kälte auch von der Seite einwirken kann.
Pflanzen in zwei unterschiedliche Tiefen

Bei dieser sogenannten Sandwich- oder Lasagnemethode kommen die größeren Zwiebeln, beispielsweise Tulpenzwiebeln, auf die unterste Erdschicht. Sie werden mit einer Schicht Erde abgedeckt, auf der dann kleinere Zwiebeln, zum Beispiel Traubenhyazinthen, verteilt werden. Diese werden dann ebenfalls mit Erde abgedeckt.
Je nach Auswahl der Sorten und ihrer Blütezeit entsteht so ein bunter Frühlingsgarten im Topf, wenn alle gleichzeitig blühen. Eine andere Möglichkeit: Mit nacheinander blühenden Blumenzwiebeln lässt sich die Blütezeit ausdehnen.
Mehr Erfolg mit Tulpen

1. Mangelnde Reife: Die nach der Blüte gebildeten Tochterzwiebeln sind noch nicht blühreif und bilden nur Blätter. Abhilfe: Lassen Sie das Laub grundsätzlich bis zum vollständigen Einziehen stehen! Pflanzen Sie zudem zwei bis drei Jahre in Folge neue Zwiebeln nach. Dann haben Sie stets Tulpen verschiedener Entwicklungsstadien im Garten.
2. Geringe Pflanztiefe: Sollen Tulpen jedes Jahr wiederkommen, dürfen sie nicht zu flach gepflanzt werden. Ideal sind auf einem guten, durchlässigen Tulpenboden etwa 15 cm Tiefe. Auch tiefer ist möglich.
3. Nährstoffmangel: Tulpen brauchen zwar nicht viele Nährstoffe (insbesondere wenig Stickstoff), sie dürfen dennoch nicht hungern. Daher ist zur Zeit des Blattaustriebs eine milde Düngergabe sinnvoll, z. B. in Form von reifem Kompost, gut verrottetem Mist oder organischem Blumenzwiebeldünger.