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Stromverbrauch senken – Stromfresser im Garten

Von GartenFlora

„Stell Dir vor, plötzlich würde kein Strom mehr zur Verfügung stehen?“ Bei dieser Frage macht sich wahrscheinlich sehr schnell Unbehagen breit, denn unsere Gesellschaft ist in vielen Bereichen auf Strom angewiesen.

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch in Deutschland ist beachtlich. Laut einem Bericht der Heise Medien zur Energiebilanz für 2015 haben deutsche Haushalte im vergangenen Jahr wieder mehr Energie verbraucht – und zwar 455 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (SKE). Die positive Nachricht: Ökostrom bzw. die erneuerbaren Energien werden auch hierzulande immer wichtiger.Mit einem Anteil von 12,6 Prozent steigt die Nutzung dieser Energiequellen. Insgesamt scheinen viele Haushalte und Verbraucher bewusster mit Energie umzugehen.

Experten beschreiben den Verbrauch an Energie zwischen Rhein und Oder als eher niedrig – obwohl Strom nicht nur im Haushalt selbst zum Einsatz kommt. Auch im heimischen Garten wird inzwischen eine große Zahl an Geräten mit elektrischer Energie betrieben.

Klassische Beispiele für Stromverbraucher im Garten sind:

  • Teichfilter
  • Gartenpumpen
  • Gartenbeleuchtung
  • Rasenmäher
  • Pool/Spa.

Es lohnt sich darum, beim Stromverbrauch genauer hinzuschauen.

Der Gartenteich – Effizienz ist Trumpf

Ein kleiner Gartenteich mit einem plätschernden Wasserspiel – was kann es im Garten Schöneres geben? Oft bleibt es nicht bei einem kleinen Teich und es entstehen mit viel Liebe und Energie sogar naturnahe Teichlandschaften. Auch der Betrieb einer solchen aquatischen Landschaft ist alles andere als billig.
Neben ausreichend Platz braucht man dafür:

  • Teichpumpen
  • Steuerelemente
  • Skimmer
  • Belüftung
  • Filtertechnik
  • Wasserspiele.

Jedes dieser Elemente muss mit Strom versorgt werden. Bei einigen Geräten fällt der Verbrauch, auf die Gesamtbilanz des Haushalts gesehen, nicht weiter ins Gewicht. Andere Elemente, wie die Pumpe und der Filter, sind jedoch während der Teichsaison permanent in Betrieb.In den letzten Jahren haben sich in vielen Haushaltsbereichen – auch bei der Gartentechnik – deutliche Veränderungen in Bezug auf die Energieeffizienz gezeigt. Wer auf neue Elektronik setzt statt weiterhin alte Teichtechnik zu nutzen, kann beim Verbrauch für den Gartenteich sparen.

Tipp: Noch günstiger geht der Betrieb, wenn man den Strom selbst produziert. Dafür muss heute keine Fotovoltaik mehr auf dem Dach installiert werden. Der Handel bietet inzwischen einfach nutzbare solarbetriebene Teichtechnik an.

Home Spa im Garten

Wie kann man im Garten sonst noch entspannen? Wer die Augen schließt, sieht sich vielleicht im Pool oder Whirlpool liegen. In den letzten Jahren haben sich viele Gartenbesitzer diesen Traum erfüllt. Das Ergebnis ist ein Home Spa – teils mit Swimmingpool, teils mit Swim Spa oder Whirlpool.So angenehm die Wohlfühloase sein mag – die Kosten für den laufenden Betrieb haben es in sich. Pro Tag kommt hier schnell ein Stromverbrauch zwischen 5 kW bis 8 kW zusammen. Einige Produkte können noch deutlich mehr Strom aus der Steckdose ziehen.Ein regelmäßiger Wasserwechsel belastet die Bilanz zusätzlich.

Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich der Energieverbrauch jedoch auch beim Home Spa reduzieren: Eine umfassende Isolierung des Ganzen ist wichtig, da die Technik sonst Wärmeverluste ausgleichen muss. Sofern der Pool länger nicht genutzt werden soll, ist zudem ein Herunterregeln der Temperatur anzuraten. Natürlich sollte auch an diesem Punkt auf ein hohes Maß an Energieeffizienz geachtet werden.

Die Beleuchtung – Solar statt Steckdose

Bei der Beleuchtung im Garten lässt sich ebenfalls sparen. Einerseits besteht die Möglichkeit, über eine Bewegungssteuerung die Betriebsdauer anzupassen. Auf der anderen Seite kommt es natürlich auf die eingesetzten Glühlampen an.
LEDs verbrauchen nur noch einen Bruchteil an elektrischer Energie. Zudem lässt sich das Ganze hervorragend mit Solarmodulen kombinieren und als handliche Solarlampe auch im Garten verwenden.

Mit einem Anbieterwechsel können Sie Stromkosten sparen

Strom sparen ist eine Möglichkeit, um die Kosten zu reduzieren. Hat sich jemand für einen teuren Anbieter entschieden, bezahlt er trotzdem mehr als andere. Der Anbieterwechsel ist die Chance, den Rotstift einfach anzusetzen. Gerade der Wechsel vom Grundversorger bringt laut Verivox oftmals eine deutliche Ersparnis mit sich. Achten sollte man hier allerdings auf einige Punkte, die leicht vergessen werden:

  • Pakettarife/Vorkasse: Stromanbieter nutzen Pakettarife zum Absatz fester Strommengen. Der Preis ist auf den ersten Blick günstig. Aber wer mehr verbraucht, zahlt meist deutlich drauf. In Verbindung mit der Vorkasseoption angeboten, steigt zudem das Risiko von Verlusten bei einer Insolvenz.
  • Preisgarantie: Ein sinnvoller Aspekt für den Interessenten. Steueranhebungen o. Ä . werden in aller Regel ausgeklammert. Je länger die Preisgarantie gilt, umso besser für die Haushaltskasse.
  • Vertragsdauer: Hier sollten Verbraucher auf eine kurze Laufzeit achten. Erstreckt sich der Vertrag über einen längeren Zeitraum, geht die Chance auf einen Wechsel zu günstigeren Anbietern schnell verloren.

Übrigens: Aufgrund der Stromgrundversorgungsverordnung muss niemand damit rechnen, beim Wechsel im Dunklen zu sitzen.

Fazit: Schöner Garten trotz Rotstift beim Stromverbrauch

Der Garten bietet sicher auch in diesem Sommer Gelegenheiten, um die Beine hochzulegen und die Seele baumeln zu lassen. Gartenteich oder Home Spa können zum Entspannen beitragen. Dabei sollte sich niemand Sorgen um die nächste Stromrechnung machen müssen. Mit einem Blick auf die Energieeffizienz der einzelnen Geräte und die richtige Nutzung lassen sich Stromfresser ausschalten. Wer ganz clever ist, nutzt für die Gartentechnik die Kraft der Sonne. Letztere ist kostenlos und viele Geräte gibt es heute schon mit integriertem Solarmodul.

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