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Gärtner – ein naturverbundener Beruf für technisch Interessierte

Von GartenFlora

Natur oder Hightech? Wer sich für den richtigen Beruf entscheidet, der kann beides miteinander verbinden. Denn für Gärtner in modernen Produktionsbetrieben gehört inzwischen sowohl die Natur als auch die Technik zum Arbeitsalltag.

So sind Computer zur Regelung des Klimas in Gewächshäusern längst Standard. Das Wissen um die individuellen Ansprüche von Pflanzen und um komplexe Lebensvorgänge bleibt Basis der Arbeit. Doch durch die Verbindung mit Geräten und Maschinen wird daraus eine Tätigkeit mit vielen Facetten.

Professionelles Gärtner ist auch Umweltschutz

Was viele nicht wissen: Wer in Deutschland eine Ausbildung im Produktions-Gartenbau macht, leistet auch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Denn er trägt dazu bei, dass mehr Pflanzen in fortschrittlichen Gewächshäusern auf anerkannt hohem Niveau produziert werden können.

In modernen Betrieben sorgen gut ausgebildete Gärtner heute mit der richtigen Wachstumstemperatur, gezielter Beschattung, punktgenauer Bewässerung und der idealen Luftfeuchtigkeit dafür, dass ihre Pflanzen widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge sind.

Schädlingsbekämpfung auf die sanfte Tour

Vorreiter sind Tomatenproduzenten, die durch optimale Klima­steuerung einen Pilzbefall der Pflanzen verhindern und Angriffsschädlinge wie Spinnmilben oder Mottenschildläuse auf die sanfte Tour bekämpfen: mit Nützlingen wie Raubmilben und Schlupfwespen.

Solche natürlichen Methoden sind im Anbau von Obst und Gemüse bereits selbstverständlich , aber auch deutsche Produzenten von Zierpflanzen und Gehölzen gehen immer mehr dazu über, auf Pflanzenschutzmittel möglichst zu verzichten.

So beschäftigen sich angehende Gärtner während ihrer Ausbildung intensiv mit Krankheiten und Schädlingen und lernen, wie die Umwelt geschont und dennoch dank moderner Technik ein guter Ertrag erzielt werden kann.

Um heute erfolgreich zu sein, muss ein Gärtner vor allem sein Wissen über die Pflanzenkultur und die Vermarktung richtig anwenden. Moderne Technik erleichtert vielerorts auch im Gartenbau den Arbeitsalltag. Für die Bewässerung sind oft computergesteuerte Systeme zuständig.

Transportbänder oder Vollautomaten übernehmen den Pflanzentransport und das Ausstellen. In einigen Betrieben kümmern sich Roboter sogar um das Umtopfen. Die vielfältigen Arbeitserleichterungen tragen dazu bei, dass der naturverbundene Gärtner-Beruf auch für technisch interessierte Jugendliche immer attraktiver wird.

GMH

Wer mehr über den Beruf Gärtner und seine Schwerpunkte erfahren will, kann sich auf der Internetseite zur Nachwuchsförderung des Zentralverbandes Gartenbau unter www.beruf-gaertner.de informieren.

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