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Beleuchtungstipps für den eigenen Garten

Von GartenFlora

Ein schön hergerichteter Garten begeistert nicht nur bei Sonnenschein. Richtig beleuchtet entwickelt er in der Dunkelheit einen ganz eigenen Zauber. Das funktioniert natürlich nur, wenn sich über die Beleuchtung ausreichend Gedanken gemacht werden.

Kurz: Eine lieblos aufgestellte Lampe irgendwo auf der Rasenfläche hat ungefähr so viel Charme wie ein Komposthaufen mitten auf der Terrasse. Welche Möglichkeiten es bei der Beleuchtung des Gartens gibt, verrät dieser Artikel.

Tipps zur Gartenbeleuchtung

Tipp 1 – indirekte Gartenbeleuchtung nutzen

Eine indirekte Beleuchtung ist auch im Garten ein Highlight. Hier dient die Beleuchtung nicht dazu, einen Raum auszuleuchten. Stattdessen wird sie dazu genutzt, die Pflanzen durch das Licht hervorzuheben.

Schöne Sträucher, kleinere Bäume oder auch buschige Stauden eignen sich gut für diese Beleuchtungsform. Dabei wird ein Strahler im Boden platziert und so ausgerichtet, dass das Blattwerk von unten her angestrahlt wird. Durch das helle Licht kommt das kräftige Grün der Pflanzen wunderbar zur Geltung, selbst wenn um sie herum nur Dunkelheit herrscht.

Die Idee lässt sich natürlich auch für überdachte Terrassen nutzen, indem die Decke angestrahlt wird. Wer es weniger grell bevorzugt, wählt farbige Strahler. Selbst auf einem Balkon lässt sich diese Variante wunderbar nutzen.

Stehen die Leuchten auf dem Boden unter einer buschigen Pflanze, erfreut sich nicht nur ein nächtlicher Balkonbenutzer an dem Licht – die Beleuchtung begeistert sogar beim Blick aus dem Wohnzimmer.

Diese Idee eignet sich auch für andere Gartenbereiche. Befindet sich ein kleiner Teich im Garten, lässt sich diese Variante abwandeln. Nun wird der Teich mitsamt den umstehenden Pflanzen durch das Licht eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Wasserfeste Leuchten sind besonders effektvoll. Eine solche Lampe kann knapp unterhalb der Wasseroberfläche platziert werden. Da sich das Wasser immer leicht bewegt, scheint das Licht nun ebenfalls kleine Wellen zu schlagen, die sich an den Pflanzen widerspiegeln.

Tipp 2 – Bäume zur Gartenbeleuchtung nutzen

Stehen viele mittelhohe Bäume, beispielsweise Obstbäume, und höhere Sträucher im Garten, wird es mit der richtigen Beleuchtung märchenhaft. Kleine Laternen werden in den Bäumen platziert. Das Licht ist sehr gedämpft und durch die Dunkelheit wirkt es, als würden die Lichter wie Glühwürmchen in der Luft schweben.

Der Fantasie ist kaum eine Grenze gesetzt. Die Leuchten können verschiedene Farben oder mehrere Helligkeitsstufen haben. Interessant sind auch Ausschnitte im Glas, durch die das Licht wesentlich heller fällt und kleine Lichtspeere in die Dunkelheit sendet. Die Laternen eignen sich auch wunderbar dazu, eine Pergola oder eine Terrasse zu beleuchten. Nun werden die Leuchten am Holzwerk befestigt.

Diese Möglichkeit bietet sich natürlich auch auf einem Balkon.

Tipp 3 – Terrasse durch Stehlampen erstrahlen lassen

Stehleuchten, die neben der Terrasse platziert werden, bieten ein sehr gezielt strahlendes Licht. Wenn der Lampenschirm das Licht auf den Boden lenkt, blendet es nicht – und zieht ganz nebenbei weniger Mücken an. Diese lassen sich übrigens auch mit einer romantischen Beleuchtung auf dem Tisch vertreiben.

Speziell duftende Kerzen halten Mücken fern und bieten gemeinsam mit den Stehlampen ein beruhigendes, angenehmes Lichtspiel.

Tipp 4 – Wege vom Boden aus beleuchten

Ein wenig Mühe macht dieser Tipp, doch das Ergebnis dieser Arbeit ist unglaublich schön und es gibt sehr viele Gestaltungsvarianten. Kleine Wege im Garten können mit führenden Leuchten ausgestattet werden. Die kleinen Lampen werden rechts und links neben dem Weg in den Boden gesteckt. Sie bieten nun in der Dunkelheit eine stimmungsvolle Orientierungshilfe.

Diese Variante lässt sich auf diversen Wegen nutzen. Wasserfeste Lichtstreifen, beispielsweise aus LED-Streifen, werden einfach mittels kleiner Klemmen seitlich des Weges platziert. Beim Rasenmähen ist allerdings besondere Aufmerksamkeit nötig, damit die Streifen nicht beschädigt werden. Kleine Lampen seitlich des Weges benötigen ebenfalls eine Stromzufuhr, die versehentlich bei der Rasenpflege beschädigt werden kann.

Wer es besonders einfach möchte, wählt Solarlampen. Sie besitzen zumeist Erdspieße und müssen nur in den Boden gesteckt werden. Der Vorteil: Geht es an die Rasenpflege, können die Lampen einfach aus dem Boden gezogen und später wieder hineingesteckt werden. Da kein Kabel benötigt wird, ist das Rasenmähen wesentlich einfacher.

Die Wegbeleuchtung schaltet zudem eine große Gefahrenquelle aus. Führt der Weg über kleinere Stufen, werden diese perfekt ausgeleuchtet und Gartenbesitzer vermeiden, in der Dunkelheit zu stolpern. Die Beleuchtung kann sowohl für den eigentlichen Garten als auch für den Zugangsweg zum Haus oder für den Vorgarten genutzt werden.

Im Vorgarten gilt jedoch eines: Umso attraktiver die Leuchten sind, desto eher werden sie entwendet. Sie sollten deshalb fest im Boden verankert sein.

Tipp 5 – Vintage-Flair durch die Gartenbeleuchtung

Hohe Laternen, die wie alte Straßenlaternen anmuten, begeistern gerade in Gärten, die von Mauern oder einem Sichtschutz umgeben sind. Ist die Außenbegrenzung bewachsen, wirkt die Beleuchtung noch besser. Die Laternen sind recht hoch und besitzen oft Leuchten in drei Richtungen.

Das Licht prallt nun von den Mauern ab und wird zurückgeworfen. Je nach Helligkeit der Leuchte kann so eine schöne Lese- und Sitzinsel inmitten der Dunkelheit geschaffen werden. Bei dunkleren Leuchten kommt ein romantisches Licht zum Vorschein, das den Blick auf die Sterne nicht beeinträchtigt.

Bei dieser Variante gilt es aber, es sich nicht mit der Nachbarschaft zu verscherzen. Durch die Höhe der Lampe fällt das Licht leicht in den Nachbargarten oder in das Haus des Nachbarn. Hier gilt es, nachzufragen, ob die Beleuchtung nicht störend ist – oder sich auf eine Zeit zu einigen, zu der das Licht abgeschaltet wird, was dann allerdings die Verwendung von Solarleuchten ausschließt. Empfindet der Nachbar ds Licht hoher Laternen als störend, können notfalls niedrigere Stehlaternen genutzt werden, die das Licht näher am Boden halten.

Fazit – Ideen sind greifbar bei der Gartenbeleuchtung

In vielen Bereichen der Gartenbeleuchtung braucht es keine ausführlichen Ratgeber. Es reicht oft schon, die eigene Fantasie zu benutzen und sich selbst zu überlegen, welche Option für den eigenen Garten infrage kommt. Mit ein wenig Ideenreichtum und dem Sinn fürs Ausprobieren erstrahlt jeder Garten noch in diesem Sommer im schönsten Licht.

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