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In der warmen Jahreszeit gibt’s in Brandenburgs Gärten und Parks richtig was auf die Ohren. Denn Natur und Kultur harmonieren in Brandenburg bestens miteinander. Dies zeigen die zahlreichen Konzert- und Theaterfestivals im Land. Angefangen bei den Brandenburgischen Sommerkonzerten, über die Havelländischen Musikfestspiele, den Musiksommer Rheinsberg oder das Festival Oper-Oder-Spree, bis hin zur Potsdamer Schlössernacht. Kultur in der Natur unter freiem Himmel ist so abwechslungsreich wie die Gärten und Parks selbst, in denen sie stattfinden.
Dass Kulturerlebnis und Naturgenuss gut miteinander kombinierbar sind, zeigt auch eine der zwölf neuen Gartentouren. Sie führt in den Wiepersdorfer Schlosspark im Fläming im südlichen Brandenburg. Mit seiner Orangerie, den Sandsteinfiguren und Statuen aus der griechisch-römischen Sagenwelt verströmt die Parkanlage einerseits südliches Flair. Andererseits kommen Kulturinteressierte hier voll auf ihre Kosten. Denn bei dem dazugehörigen Schloss handelt es sich um den ehemaligen Wohnsitz von Bettina und Achim von Arnim, dem bedeutenden Dichterpaar der Romantik. So gibt es im Schlosspark einen interaktiven Rundgang: An jeder der insgesamt zehn Stationen sind per Smartphone drei bis sechs Minuten lange Geschichten abrufbar, die das jeweilige Objekt im Park näher erläutern. Außerdem finden auf Schloss Wiepersdorf regelmäßig verschiedene Veranstaltungen wie beispielsweise Lesungen statt.
Auch auf der Gartentour durch das Ruppiner Seenland lassen sich Natur und Kultur bestens verbinden. Denn eine der Stationen ist der Festspielort Rheinsberg. Jeden Sommer findet in der ehemaligen Residenzstadt das weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannte Opernfestival statt. Als Kulissen dienen dabei das Heckentheater im Schlosspark als auch das Schloss mit den charakteristischen Rundtürmen. Um dieses historische Bauwerk herum schmiegt sich der weitläufige Schlosspark am Grienericksee mit seinen Statuen, Arrangements von Beeten und Hecken, in dem einst schon Schriftsteller wie Kurt Tucholsky und Theodor Fontane lustwandelten. Geschaffen wurde der Schlosspark Rheinsberg von Prinz Heinrich, Bruder des preußischen Königs Friedrich II, der als Kronprinz in Rheinsberg residierte. Er inszenierte damit eine Gartenanlage mit zahlreichen reizvollen Sichtachsen, deren Charme man sich nicht entziehen kann. Den besten Blick auf das Schloss hat man übrigens vom gegenüberliegenden Seeufer unterhalb des Obelisken.
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Mehr Infos unter bahn.de/brandenburg.
Wer Gärten und Parks mit Kultur sucht, wird außerdem bei den Brandenburgischen Sommerkonzerten fündig werden. So wird es im August unter anderem Konzerte im Schlosspark Lübbenau im Spreewald sowie im Eibenhof in Bad Saarow am Scharmützelsee im Seenland Oder-Spree geben.
Auch die Havelländischen Musikfestspiele haben im Sommer mehrere Open-Air-Konzerte im Programm – wie beispielsweise im Schlosspark Ziethen im Ruppiner Seenland sowie im Schlossgarten von Ribbeck im Havelland.
Ein kultureller Höhepunkt im Sommer ist die Potsdamer Schlössernacht am 18. und 19. August 2023 im Park Sanssouci. Dann wird die prächtige Kulisse des Parks, der zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, zur riesigen Bühne mit einer bunten Mischung aus Musik, Gauklerei, Schauspielerei und Artistik.
Blumig bunt und inhaltlich ganz auf „oranje“ getrimmt folgt die traditionelle Veranstaltung in diesem Jahr thematisch dem Jahresmotto der Landeshauptstadt „Holland in Potsdam“. Und die historischen Schlösser leihen dabei ihre Mauern als Leinwand für fantastische Lichtinstallationen.
Ausführlich beschrieben werden die Gartentouren unter:
www.gartentouren-brandenburg.de
Weitere Informationen:
www.reiseland-brandenburg.de/gaertenparks
© Beitragsfoto (Header): TMB-Fotoarchiv, SPSG, Leo Seidel
© Fotos im Text: TMB-Fotoarchiv, Steffen Lehmann (1, 3) | TMB-Fotoarchiv, SPSG, Leo Seidel (2) | TMB-Fotoarchiv, Bettina Wedde (4)